- 40 | could it be? -

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Obwohl ich es nicht geglaubt hatte, hatte mein Schutzzauber sich gerade noch rechtzeitig ausgebreitet und somit nicht nur mich, sondern auch Mattheo vor den Zaubern der Beiden bewahrt. Ich musste Mattheo nicht ansehen um zu wissen, dass er wütend auf mich war und das obwohl ich ihm gerade den Arsch gerettet habe.

Mattheo hatte wieder ein wenig seiner Kräfte zurück erlangt. Ich wusste ich sollte wieder gehen, denn umso länger ich hier blieb, desto wütender wurde er. Dennoch entschied ich zu bleiben und mit ihm zu kämpfen. Hermione feuerte bereits einen neuen Zauber, welchen ich sofort abblockte. Wütend funkelte ich sie an und feuerte einen Zauber zurück. Niemals hätte ich gedacht, ich wäre so stark, doch mein Zauber ließ sie tatsächlich etwas zurück taumeln. Und bevor einer fragt. Es war allein meine Magie und nicht die der anderen Zwei.

Vielleicht lag es an meiner Wut, welche in mir kochte. Sie wollte meinem, meinem Mattheo weh tun! Sie wollte ihn verletzen und ihn nach Askaban schicken und das ließ mich vor Wut überkochen. Ich sah rot! Alles in mir fixierte sich auf dieses blöde Miststück! Nur im Hintergrund bemerkte ich den Kampf zwischen Mattheo und Harry, doch das war mir im Moment egal. Ich wollte sie tot sehen! Sie sollte sterben, dafür was sie Mattheo antun wollte!

Mit aller Kraft - welche ich selbst besaß - sammelte ich meine Magie und feuerte einen ziemlich starken Cruciatusfluch auf sie ab. Obwohl Hermione ziemlich schnell reagierte und ein Schutzschild vor sich aufbaute, raste mein Zauber einfach durch das Schild hindurch, zerbrach es und traf sie mitten ins Herz. Augenblicklich fiel sie vor mir auf den Boden. Sie schrie laut auf und fing immer mehr zu zittern an. Ich machte einen Schritt auf sie zu.

Ich wollte sie leiden sehen! Ich wollte sie verdammt noch einmal sterben sehen! Sie sollte qualvoll sterben!

Plötzlich wurde ich jedoch nach hinten gerissen und mein Zauber brach ab. Ron rannte zu Hermione und kniete sich neben sie, kurz sah er mit großen Augen zu mir, bevor er sich seiner Freundin wieder widmete. "Bring sie hier weg!", rief Mattheo der Person hinter mir zu, welche mich noch immer fest umschlossen hielt.

Ohne etwas zu sagen oder zu widersprechen, apparierte die Person uns und kurz darauf befanden wir uns im Wohnzimmer des Riddle Manors. Die Person ließ mich los und sofort wirbelte ich zu ihr herum. Ich wollte bereits lautstark protestieren und sie anschreien, als ich das besorgte Gesicht von Enzo vor mir erkannte. "Enzo–", wisperte ich. Sanftmütig lächelte er mich an. Und in diesem Moment platzte die Wut in mir wie eine Blase und die Trauer, wie auch Schuldgefühle überrollten mich. "Was hab ich nur getan...", krächzte ich, bevor ich Enzo um den Hals fiel und mich nach Halt suchend, an ihn klammerte. Die Tränen flossen mir wie wild die Wange hinab. Laut schluchzte ich.

"Es ist alles gut.", flüsterte er und fuhr mit seiner Hand über mein Haar. "Es ist alles gut." Erneut schluchzte ich laut. Während mir noch immer die Tränen hinab liefen, sah ich zu ihm auf. Ich klammerte mich fest an ihn und presste unsere Körper fest aneinander. "Ich liebe dich, Enzo!" Dann vergrub ich mein Gesicht wieder an seiner Brust. "Ich liebe dich so sehr! Ich liebe euch, dich und Mattheo so sehr!", nuschelte ich in sein Hemd.

Und als wäre ich nicht schon aufgewühlt genug, sagte Enzo dann auch noch: "Ich liebe dich auch, Y/n." "Wir beide lieben dich.", ertönte eine weitere Stimme hinter mir. Mein Herz blieb stehen. Die Luft blieb mir in der Lunge stecken. Langsam trennte ich mich etwas von Enzo, welcher die Arme senkte, welche er bis jetzt um mich gelegt hatte. Zuerst sah ich zu ihm auf und dann drehte ich mich langsam um.

Hinter mir hatte Mattheo gestanden. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und mein Herz schien noch immer still zu stehen. "W-Was hast du gerade gesagt?", hauchte ich mit zitternder Stimme. Sein typisches, teuflisches Grinsen erschien auf seinem Gesicht. "Ich sagte, wir lieben dich. Ich liebe dich und Enzo tut das auch."

Mein Mund klappte auf. Mit großen Augen sah ich ihn an. Und plötzlich war alles vergessen. Der Krieg. Der Hass. Das Blut, welches an ihm klebte. Die Trauer. Die Wut. Die Angst. Der... Zwang!

Ich griff nach seinem blutverschmierten Hemd und zog ihn an mich. Im gleichen Moment stellte ich mich auf meine Zehenspitzen und presste meine Lippen fest auf seine. Unsere Zungen fanden sich sofort und umkreisten einander. Noch nie hatte mich Mattheo mit solch einem Mitgefühl geküsste. Darin steckte soviel Liebe, Sanftheit, Fürsorglichkeit.

Nachdem ich mich langsam von dem überwältigenden Kuss mit Mattheo trennte, fanden sofort Enzos Lippen die meinen. Und auch sein Kuss war so viel intensiver als zuvor. Bei Salazar, wenn die Zwei mich von nun an immer so küssten weiß ich nicht ob ich nicht schon bald an einem Herzinfarkt sterben werde. Könnte das hier wirklich– Halt, bevor ich diese Worte nun aussprach musste ich noch eine Sache wissen. "W-Was ist mit Hermione? Was ist mit dem Krieg?"

Mattheo kicherte. Langsam drehte ich mich wieder zu ihm. "Wir haben gewonnen, Liebes. Harry Potter ist tot und Granger, stand trotz deines wahnsinnigen Curciatusfluchs nocheinmal auf. Ich ließ sie und ihren Verlobten Ron, laufen, nachdem ich sie nocheinmal folterte. Sollte sie überleben, werden sie bald nicht mehr in England sein und sollte sie sterben, nun, dann werden wir vermutlich bald einen wütenden Ron vor der Tür stehen haben."

"Und was wird nun passieren?", fragte ich. "Darüber reden wir ein anderes mal oder später.", sagte Mattheo sanft. "Zuerst lieben wir dich ein paar mal.", hauchte Enzo verführerisch in mein Ohr. Ich kicherte.

Während ich zwischen den Beiden her sah, stellte ich mir endlich die alles entscheidende Frage. Könnte diese Geschichte wirklich ein Happy End haben?

My dark secret | Mattheo R. & Lorenzo B.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt