- 13 | bloody hell -

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Der Mund blieb mir offen stehen, während ich die Worte immer und immer wieder von neuem las. Ruckartig entfernte ich mich von den beiden Kerlen. Entsetzt sah ich zu ihnen auf und anschließend wieder zurück zu dem Buch. "Sagt mir, dass das nicht war ist!", krächzte ich. Mattheos Grinsen wurde noch breiter. "Was meinst du denn, Liebes?" "Du weiß genau was ich Meine, Mattheo!" Ich machte eine kurze Pause, versuchte ruhig ein und aus zu atmen, doch so wirklich gelang mir das nicht. "Der Zauber kann nicht rückgängig gemacht werden?"

"Kann er nicht.", gab Enzo eine knappe Antowort. "Warst du etwa deshalb in der verbotenen Abteilung, Kleines?", fragte Mattheo. Ein teuflisches Grinsen bildete sich auf seinen Lippen. Wütend funkelte ich ihn an. "Natürlich war ich deshalb hier, Arschloch! Ihr verflucht mich mit schwarzer Magie und glaubt ich würde das einfach so hinnehmen? Ihr markiert mich, damit ich nur euch gehören kann?! Habt ihr etwa geglaubt ich würde das einfach so hinnehmen?", fing ich an mich in Rage zu sprechen. Die Beiden sahen mich einfach nur an und sagten kein Wort. Die Wut in mir würde vermutlich jeden Moment explodieren!

"Es gibt für jeden Zauber einen Gegenzauber! Also, muss auch für diesen Spruch einen geben." "Tut es aber nicht. Bei schwarzer Magie läuft es etwas anders ab, Liebes. Noch hat der Zauber keine Wirkung, es wird vierundzwanzig Stunden dauern, erst dann zeigt er seine Wirkung.", meinte Enzo. Eine Träne löste sich aus meinem Augenwinkel. "Wieso tut ihr so etwas? Wir hatten ein paar mal gevögelt, mehr nicht! Hier sind keine Gefühle oder anderes im Spiel! Wieso musstet ihr diesen Zauber bei mir anwenden?", meine Stimme war dünn und brüchig.

"Du musst nur überlegen. Wir hatten in den letzten Tagen, einige Gründe genannt.", meinte Mattheo. Ich kniff die Augen zusammen und fixierte ihn mit meinem giftigen Blick. Wie kann man nur so ein mieses Arschloch sein? "SEX IST KEIN GRUND!", schrie ich aufgebracht. Das miauen einer Katze unterbrach unseren Streit. Erschrocken sah ich zur Seite. Ein Fellkneul mit roten Augen starrte uns an. Ich schluckte. "Filchs Katze.", flüsterte Enzo.

Unerwartet griff Mattheo nach meinem Arm und apparierte uns plötzlich in sein Zimmer. Als wir dort zum stehen kamen sah ich ihn mit großen Augen an. "Wie ist das möglich? Du kannst in Hogwarts apparieren?" Breit grinste er. "Natürlich kann ich das." "Wie?", wiederholte ich die Frage. "Mit Macht, Darling. Ich besitze Macht und davon, eine ganze Menge. Diese erlaubt es mir in Hogwarts zu apparieren."

Nachdem ich meine Neugierde etwas gestillt hatte. Sah ich Mattheo wieder ernst an und knurrte: "Ich hasse euch immer noch." "Wir haben nichts anderes erwartet." Ich schnaubte. "Ach leckt mich doch!" "Ist das etwa eine Aufforderung?", kam es kichernd von Enzo. Statt ihnen zu Antworten streckte ich nur kindisch die Zunge heraus und stürmte anschließend aus dem Zimmer.

Wütend ging ich in meinem Zimmer auf und ab. Ein unlösbarer Zauber... ein fucking UNLÖSBARER Zauber! Die wollen mich doch auf den Arm nehmen! Wütend riss ich mir den Pulli vom Leib und stellte mich vor den Spiegel. Kein frisches Blut war mehr zu sehen. Die Bisswunden waren stark gerötet und vermutlich auch leicht entzunden. Was irgendwo klar war, ich meine wissen die Beiden eigentlich wie gefährlich der menschliche Speichel sein kann?! Sollte ich wegen diesen beiden Idioten drauf gehen, werd ich sie garantiert mit mir in den Tod reißen!

Ich beugte mich weiter vor den Spiegel um die Magie darum besser erkennen zu können. Noch immer kreiste der Rauch um die Wunden. Es würde nicht mehr lange dauern und der Zauber würde seine volle Wirkung erreichen. Diese verfluchten Arschlöcher! Ich könnte ausrasten!

"Ach komm schon Prinzessin, wir wissen alle, früher oder später wirst du zugeben, wie fantastisch zu diesen Zauber eigentlich findest. Für immer an zwei heiße Kerle gebunden zu sein!", ertönte plötzlich Mattheos Stimme in meinem Kopf. "RAUS AUS MEINEM KOPF, ARSCHLOCH!", schrie ich laut. Vermutlich hatte er es jetzt nicht nur in seinem Kopf sondern auch bis zu seinem Zimmer, durch den Gang gehört.

Ein Schmunzeln beider Männer war in meinem Kopf zu hören. Ich würde am liebsten expoldieren vor Wut! So aggressiv konnte man jemanden doch eigentlich gar nicht machen, aber was soll ich sagen, die Beiden haben es geschafft!

Noch immer kochend vor Wut, stellte ich mich unter die kühle Dusche und ließ das kalte Wasser auf meinen Körper regnen. Leicht entspannte ich mich, fing jedoch kurz darauf zu frieren an. Also, beschloss ich, es wäre besser wenn ich jetzt einfach ins Bett gehen würde und hoffentlich nie wieder aufwachen werde. Ich zog mir mein Nachthemd an und einen Slip und huschte dann unter meine weiche Decke. Schnell schloss ich meine Augen und versuchte die Ereignisse des ganzen Tages ein wenig zu verabreiten und zu vergessen.

Oh, Merlin, am liebsten würde ich nun sagen; bitte steh mir bei! Doch so wie es aussieht, hast du mich längst verlassen und dem Teufel zum Fraß vor geworfen. Oder besser gesagt, den beiden Teufeln neben an. Welche mich vor wenigen Stunden noch gebissen hatten! Die Wut drohte bereits wieder hoch zu kommen, doch ich versuchte tief ein zu atmen und beruhigte mich wieder einigermaßen. "Gute Nacht, kleiner Engel.", hörte ich Mattheo noch in meinem Kopf flüstern, bevor ich in einen tiefen Schlaf fiel.

My dark secret | Mattheo R. & Lorenzo B.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt