- 28 | yes or no -

2K 72 8
                                    

FROHE WEIHNACHTEN
EUCH ALLEN
UND VIEL SPAß BEIM
LESEN!♡

Mittlerweile befanden wir uns wieder in Hogwarts, in Mattheos Zimmer. "Du warst so tapfer.", murmelte Enzo, welcher sich vor mich stellte und mir einen sanften Kuss auf die Lippen hauchte. Ich lächelte zufrieden. "Und du hast das alles sehr gut gemacht. Wir sind wirklich stolz auf dich.", gab Mattheo zu und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Obwohl sich mein Herz erwärmte und ich mich über ihr Lob freute, bedrückte mich seit mehreren Stunden eine Frage und ich musste sie nun einfach stellen. "M-Muss ich jetzt auch so ein Todesser Mal tragen?", nuschelte ich und sah unsicher auf den Boden.

Ich hörte die Beiden leise kichern. Mattheo legte mir einen Finger unters Kinn und hob mit sanfter Gewalt meinen Kopf, damit ich ihm in die Augen sah. "Nein. Du wurdest von uns bereits gezeichnet. Das Mal ist nicht nötig, es sei denn du möchtest es. Willst du das Mal haben, kleiner Engel?" Ich zuckte mit den Schultern. "I-Ich weiß es nicht." Enzo stellte sich neben Mattheo und lächelte mich sanft an. "Das musst du auch noch nicht wissen. Lass dir Zeit und überlege es dir. Sobald du deine Antwort weißt, sagst du uns es einfach. In Ordnung?", meinte Enzo sanft. Zaghaft nickte ich. "Braves Mädchen.", säuselte Enzo und grinste mich nun breit an.

"Dann kommen wir doch nun zu einem anderen Thema.", sprach Mattheo während er wieder von mir abließ. Verwirrt sah ich zu ihm auf und ging ihm langsam hinterher. Vor seinem Schreibtisch blieb Mattheo stehen, öffnete eine der Schubladen und holte einen kleinen, ziemlich alt aussehenden Schlüssel hervor. Er hob ihn hoch und streckte ihn mir etwas entgegen. "Ich möchte das du bei mir einziehst. Ins Riddle Manor. Das wäre der Schlüssel für dein privates Zimmer, falls du mal keine Lust auf unsere Gesellschaft haben solltest. Enzo würde ebenfalls einziehen solltest du dem ganzen zustimmen. Also, was sagst du dazu?"

Mit großen Augen blickte ich zwischen dem Schlüssel in Mattheos Hand und seinem Gesicht her. Meinte er das gerade ernst? Definitv! "Du nimmst mich auf den Arm?", fragte ich entsetzt. Mattheo schüttelte ohne ein Wort zu sagen seinen Kopf. "Das kann ich nicht, Mattheo.", gab ich zu. "Wieso?", fragten die beiden Männer gleichzeitig. "Versteht mich nicht falsch. Ich habe euch die Sache mit meinem Vater erzählt, weil ich euch in der Hinsicht vertraute. Ich kenne eure Ansichten, ich wusste ihr würdet meinem Vater schaden wollen und ich wusste ich konnte dem Orden und meinem Vater durch euch entkommen. Aber–" "Aber?", unterbrach mich Mattheo knurrend.

"Aber... Ich vertraue euch noch nicht mein Herz an!" "Willst du uns damit sagen, erst wenn wir dein Herz erobert haben, wirst du uns genug vertrauen um mit uns zu leben?", fragte Enzo irritiert. Ich nickte. "Das ist unsinn, Y/n und das weißt du auch!", beschwerte sich Mattheo. "Das ist kein Unsinn!", konterte ich. "Ach nein?" "Verdammt Mattheo! Glaubst du mit dem zeigen deiner Anhänger ist alles vergessen? Ist es nicht! Ihr habt mich benutzt, belogen und mehr oder weniger missbraucht! Ihr habt eine Menge gegen meinen Willen getan und da glaubst du ziehe ich nun einfach mit euch in ein verdammtes Haus und spiele die glückliche Frau?!"

"Das sollst du doch überhaupt nicht!", knurrte er wütend. "Y/n. Nicht mir lange und der Krieg wird hier in Hogwarts ausbrechen. Mattheo, aber auch ich, wollen dich einfach in Sicherheit wissen. Du sollst nicht während des Krieges noch in diesem Schloss leben. Du gehörst uns, auch wenn du nicht in diese Entscheidung mit einbezogen wurdest. Wir haben dich nicht mit dem Zauber gezeichnet, weil uns langweilig war. Wir haben dich gezeichnet, weil wir uns sicher waren das wir dich an unserer Seite haben wollen und das für immer! Du bist perfekt für uns. Alles an dir ist perfekt und genau deshalb wollen wir dich. Du selbst weißt, dass wir keine Traumprinzen sind, welche dir Rosen und Herzen versprechen werden. Doch wir werden immer für dich Sorgen und für dich da sein! Das schwöre ich. Also bitte, auch wenn wir dein Herz noch nicht ganz erobert haben, würden wir uns wünschen, dass du das Zimmer annimmst. Du musst nicht direkt einziehen, aber nimm es wenigstens an."

Enzos Worte machten etwas mit mir. Sie erfüllten mein Herz und brachten mich tatsächlich zum Überlegen. Sollte ich das Zimmer annehmen? Hatte er mit seinen Worten einen Funken Wahrheit gesprochen? Konnten seine Worte mich überzeugen. Ein Konflikt startete in meinem Kopf. Bereits nach wenigen Sekunden machten sich die ansteigenden Kopfschmerzen bemerkbar. "Gebt mir etwas Zeit. I-Ich muss es mir durch den Kopf gehen lassen. I-Ich werde darüber nachdenken und euch meine Entscheidung mitteilen." "Da gibt es nichts zu–", begann Mattheo, wurde jedoch von Enzo unterbrochen: "Überleg es dir und sag uns bescheid. Es ist in Ordnung, Prinzessin."

"Danke.", murmelte ich und verließ langsam Mattheos Zimmer. Kurz bevor ich die Tür hinter mir schloss sagte ich noch: "Bitte lasst mich etwas allein, damit ich in Ruhe nachdenken kann."  Bei Salazar, wo bin ich hier nur reingeraten!

My dark secret | Mattheo R. & Lorenzo B.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt