•23 || „Und blaue Augen, die dem Ozean Konkurrenz machen."•

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Hey :)
Endlich kommt ein neues Kapitel. Eigentlich war das schon für letzten Sonntag geplant oder spätestens Dienstag, aber da ich die letzten 2 Wochen krank war, hatte ich zirmlich viel aus der Schule nachzuholen, was widerum sehr an meinen Nerven gezerrt hat und ich einige Nervenzusammenbrüche hatte. Um noch ein kurzes Update zum Schreibprozess zu geben: momentan läuft gar nichts und wenn dann kacke. Aber keine Sorge, ich habe genug Kapitel offline, damit es hier weitergehen kann. Es ist gerade nur echt schwierig. Diese eine Szene will und will nicht und wenn ich versuche etwas anderes zu schreiben willdas noch weniger. Jeder, der schreibt, weiß sicherlich was ich meine.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Kapitel und lasst mir doch gerne eure Gedanken da. Ich an meiner Stelle setze mich jetzt noch einmal an den Schreibtisch und versuche produktiv zu sein und mich nicht von den Buchstaben unterkriegen zu lassen.
Viel Spaß und bis wahrscheinlich nächsten Sonntag,
Lea

Kapitel 23

„Und blaue Augen, die dem Ozean Konkurrenz machen.“

Seit Cassandras Abgang waren nun einige Minuten vergangen, in denen Harry sich keinen Millimeter bewegt hatte. Sein Blick lag starr auf der tanzenden Menschenmenge, in der Cassandra eben verschwunden war.

Zögerlich streckte ich meinen Arm aus und zupfte am Ärmel seines Hemdes. Er zuckte zusammen und fuhr mit großen Augen zu mir herum, als würde er erst jetzt merken, dass ich ja auch noch hier stand. »Louis«, wisperte er und zog mich dann in einer Geschwindigkeit in seine Arme, dass mir schwindelig wurde. Er hielt mich so fest umschlossen, dass ich fast keine Luft mehr bekam.

»Harry, was war das gerade?«, wollte ich wissen, doch er schüttelte nur den Kopf.

»Es ist nichts, ich muss nur… weiterarbeiten.«

»Sie hat dir ganz offensichtlich gedroht.« Ich schob ihn auf Armlänge von mir weg, um ihm in die Augen sehen zu können. Sofort wandte er den Blick ab, als könnte er es nicht ertragen, mich jetzt anzusehen. Alles an ihm war plötzlich so widersprüchlich. Er sah aus, als wollte er weglaufen und mich gleichzeitig an sich ziehen und nie wieder loslassen. Was war bitte passiert, dass Cassandra ihm so zusetzte?

»Nein, sie hat mich lediglich auf meine Pflichten der Firma gegenüber hingewiesen«, stritt er ab, doch ich wusste, dass er log.

»Warum lügst du mich an?«, fragte ich ernst und ließ seinen Arm los.

Sein Blick flog zu mir, eisig und abweisend sah er mich an, doch da war noch etwas. Angst? »Es gibt Dinge, die niemanden etwas angehen«, zischte er. »Keinen Anwesenden hier und dich schon gar nicht. Behalt deine Nase bei dir, wenn du nicht in etwas reingezogen werden willst, was dich alles kosten könnte.«

Erschrocken zuckte ich zurück und stieß mit dem Rücken gegen die Hauswand. Wäre Harry jetzt auch noch auf mich zugekommen und hätte mich mit den Armen eingeschlossen, wäre es fast wie in der High School. Aber das tat er nicht. Er blieb auf Abstand und wirbelte herum, um schnellen Schrittes zu gehen.

Mein Atem ging schnell und meine Knie waren zittrig. Da war es wieder. Diese Abweisung und Kälte, die er mir auch in dem einen Nachrichtenwechsel vor zwei Wochen entgegengebracht hatte. Ich war mir inzwischen sicher, dass es etwas mit Cassandra, seinem Job und seinem Vater zu tun haben musste. Immer, wenn er aus Rom zurückkam, war er – wenn auch manchmal nur für einen Moment – seltsam abweisend und anders.

Aber immer hatte er sich schnell wieder gefasst und war zu dem Harry geworden, den ich kennengelernt hatte. Dass er sich jetzt so verhielt, so offensichtlich, verursachte einen Stich in meinem Herzen. Ich hatte doch lediglich gefragt, was los war. Die Drohung, die sie ihm entgegengeworfen hatte, war ja kaum zu übersehen und ich machte mir Sorgen. Was wenn Cassandra sie wirklich wahr werden ließ? Was würde wohl mit Harry passieren?

Paperplanes || l.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt