•31 || „Ich habe letztens Oliver gesehen."•

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Hey :)
Endlich komme ich mal wieder dazu, hier ein Kapitel hochzuladen. Im Moment ist alles so stressig bei mir. Entweder lerne ich oder ich schlafe, um irgendwie mal wieder Energie zu bekommen. Klappen tut es eher weniger, aber gut. Das Probeabi steht bei mir vor der Tür und ich habe echt mies Schiss davor, aber das wird schon. Hoffentlich.
Naja, heute ein neues Kapitel. Lasst gerne Rückmeldung da und, wenn ihr Lust habt, schaut gerne mal bei meinen Oneshots vorbei, da gibts heute auch endlich mal wieder ein Update ;)
Ich wünsche euch einen schönen ersten Advent und bis dann,
Lea

Kapitel 31

„Ich habe letztens Oliver gesehen.“

»Also?«, hakte Zayn nach, als ich einen Moment lang nicht antwortete.

»N-nein?«, versuchte ich mich wenig überzeugend rauszureden. Beim besten Willen, ich hatte keine Lust, jetzt mit Zayn darüber zu reden. Ich hatte doch sowieso keine Ahnung, wie man anderen Leuten sowas sagte. Wie sagte man seinem besten Freund, dass man nicht nur auf Frauen stand, obwohl man das sein halbes Leben gedacht hatte?

Überfordert pulte ich an meiner Nagelhaut herum. »Louis.« Er beugte sich nach vorn und sah mich ein wenig besorgt an. »Ist irgendwas passiert, als du weg warst?«

Zögernd schüttelte ich den Kopf. Warum war ich nur so schlecht im Lügen?

»Hör zu«, sagte mein bester Freund mit ernster Miene. »Du kannst mit mir reden, okay? Ich bin für dich da, wenn dich etwas belastet. Ist in Italien irgendwas passiert?«

Ich seufzte und ließ den Kopf hängen. Mit den Händen fuhr ich mir übers Gesicht, bevor ich sprach. »D-da ist… jemand gewesen. In dem Dorf, wo ich untergebracht war.«

»Hat er dir was angetan? Kanntest du ihn? Was ist passiert?«

»Nein, es ist alles gut.« Ich rang mit mir selbst. Hilflos fuhr ich mir durch die Haare. »Zayn, ich weiß es zu schätzen, dass ich mit dir reden kann, wenn mir danach ist. Aber ich kann es gerade nicht. Ich würde gerne, aber ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Irgendwie habe ich da noch keine Worte für und solange es noch nichts wirklich Ernstes ist, will ich es nicht einfach rumerzählen, dafür ist mir die Sache zu wichtig. Ich hoffe, du verstehst das, tut mir leid.«

Für einen Moment herrschte Stille zwischen uns und wir sahen einander nur an, dann nickte er. »Ich kann dich verstehen. Aber ich habe eine Frage, darf ich sie stellen?«

Ich blieb stumm, bedeutete ihm aber fortzufahren.

»Hast du dich verliebt?«

Nach einigen tiefen Atemzügen schaffte ich es, ihm zu antworten. »Ich denke schon, ja.«

Als ich den Blick hob, sah ich das sanfte Lächeln auf den Lippen meines besten Freundes. »Ich freue mich für dich.«

»Danke, ich mich für dich auch.«

»Wa-«

»Ach komm, Zayn. Ich habe deinen Blick gesehen. Du magst diese Gigi doch mehr als nur eine Affäre.«

Wieder trat dieser verträumte Ausdruck auf sein Gesicht. »Erwischt.«

»Weiß sie das?«, fragte ich und leerte nun auch meine Bierdose, während Zayn sich die nächste Zigarette ansteckte. Er war nervös. Das konnte ich verstehen. So, wie er jetzt guckte, wenn er von ihr sprach, hatte er noch nie geguckt, wenn es um seine Verflossenen ging.

Er schüttelte den Kopf. »Wir kennen uns noch nicht so lang, da kann ich doch nicht bei ihr ankommen und sagen: Hey, Gigi, ich hab mich in dich verknallt, willst du mit mir zusammen sein?« Er ließ die Arme sinken, mit denen er während seiner Worte herumgefuchtelt hatte.

Paperplanes || l.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt