•65 || „Epilog"•

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Nunja, eigentlich hatte ich ja gesagt, dass die letzten Kapitel schnell kommen würden. Es tut mir leid, dass es jetzt doch wieder so lange gedauert hat. Bei mir gibt es momentan so viele Veränderungen, dass ich gar nicht weiß, wohin mit mir. So viele Dinge sind am Laufen und verändern sich gerade. Nichts läuft, wie geplant... Aber trotzdem bin ich euch schuldig, dieser Geschichte hier das Ende zu geben, das sie verdient.
Ich hoffe, es ist noch jemand von euch hier, der das liest.
Wir sehen uns nachher nochmal im Nachwort :)
Ich würde mich freuen, wenn ihr ein letztes Mal noch eine Reaktion hinterlasst.
Bis naher, Lea

Kapitel 65

„Epilog“

»Harry, wie oft soll ich es dir noch sagen: Ich hasse es, zu klettern. So sehr ich dich auch liebe, aber das hier ist fast ein wenig zu viel des Guten!«, rief ich meinem Freund hinterher, der guten Willens die Felsen hinaufkletterte wie eine verdammte Bergziege.

»Jetzt stell dich nicht so an, Boo!«, rief er mir von zwei Felsen weiter oben zu. »Ein bisschen Bewegung und frische Luft hat noch niemandem geschadet.«

»Dann werde ich wohl der erste sein, so wie du mich hier herumscheuchst«, brummelte ich in mich hinein und zog mich einen Felsvorsprung hoch. Missmutig schleppte ich mich hinter Harry her, der fröhlich pfeifend direkt an der Felskante herumbalancierte.

Der war doch lebensmüde.

»Na komm, Louis, sonst verpassen wir es noch!« Und weg war er hinter der nächsten Ecke.

Seufzend folgte ich ihm und hatte das seltsame Gefühl, sowas ähnliches schon einmal erlebt zu haben. Auch kam mir die Umgebung hier vertraut vor und als ich um die Ecke kam, weiteten sich meine Augen.

Na klar, ich war schonmal hier gewesen.

Kurz nachdem Harry und ich uns kennengelernt hatten, war er mit mir zusammen hier hoch gegangen und hatte mir den Felsvorsprung gezeigt, von dem man wunderbar das Meer betrachten konnte.

»Harry«, hauchte ich, als ich hinter den Felsen hervorkam und sich mir der weite Blick über die Wälder und das Meer eröffnete.

Harry stand gegen die von der Sonne gewärmte Felswand gelehnt da, der Rucksack lag zu seinen Füßen, während er mit einem breiten Lächeln auf den rosigen Lippen zu mir sah. »Ich dachte mir, es wäre schön, noch einmal herzukommen.«

Mein Atem beruhigte sich langsam wieder. Der Ausblick war wirklich wunderschön, fast noch schöner als beim letzten Mal. Doch das Schönste hier war definitiv mein Freund, der sich gerade auf den Boden setzte und in seinem Rucksack herumkramte.

»Was hast du da?«, fragte ich neugierig und setzte mich neben ihn, nachdem ich meinen Rucksack hinter uns gegen die Wand gestellt hatte.

»Hmm, lass mich mal sehen. Also, hier haben wir Erdbeeren und Orangen, zwei belegte Brötchen und etwas zu trinken.« Er breitete ein kleines Deckchen zwischen uns aus und platzierte die Dosen mit dem Essen darauf.

Grinsend nahm ich mir die Dose mit den Erdbeeren, öffnete den Deckel und warf mir eine in den Mund. Als Harry sich mir mit geöffnetem Mund entgegenstreckte, nahm ich eine zweite Erdbeere, klemmte sie mir zwischen die Lippen und schob sie Harry mit einem Kuss in den Mund. »Mhh, so kannst du mich gerne immer füttern«, sagte er kauend und küsste mich erneut, nachdem er heruntergeschluckt hatte. Seine Lippen schmeckten nach dem süßen Saft der Beere und ich seufzte auf.

Gemütlich lehnte Harry sich nach hinten und nutzte dabei seinen Rucksack als Kopfkissen. Nach wie vor sitzend betrachtete ich ihn, wie er die letzten Sonnenstrahlen des Tages genoss. Die entspannten Gesichtszüge waren golden im Sonnenlicht.

Paperplanes || l.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt