EXOrcists

Das Schiff

Mark

In meinem Kopf hämmern immer noch die Lieder die ich bis vor einer Stunde den Fans präsentiert habe. Während des Konzerts konnte ich meine Gedanken gerade so ausblenden aber direkt danach haben mich wieder meine Fragen und Sorgen überschwemmt. Kurzerhand habe ich einen Spaziergang gemacht und dabei bin ich zufällig in die beiden Polizisten reingerannt die sich offenbar mit ein paar Kollegen zusammengetan haben. Es geht ganz sicher um meine Freunde und da werde ich mitkommen und helfen bevor ich vor Hilflosigkeit explodiere! „Nehmt mich mit!" Ein Blick in ihre Augen sagt mir dass sie das nicht tun werden.

Tao

Das Wasser ist eiskalt und der Neoprenanzug verhindert gerade mal dass ich nicht erfriere. Jeder Schwimmzug ist anstrengend aber ich spanne meine Muskeln an und komme zügig vorwärts. Trotzdem spüre ich wie die Luft knapp wird und die Wellen versuchen mich nach unten zu drücken. Ich gucke nach oben, sehe aber nicht mal die Wasseroberfläche, so dunkel ist es. Das einzige Licht kommt von der kleinen Lampe die ich um meine Stirn trage; deren Schein ist aber nur schwach damit er den Wachen auf dem Schiff nicht wie ein Leuchtfeuer in die Augen fällt. Ich sehe leuchtende Funken durchs Wasser tanzen, die aber wahrscheinlich mehr Einbildung als Realität sind. Kleine Fische schwimmen an mir vorbei und zucken zusammen wenn sie vom Licht erfasst werden. Endlich sehe ich die raue Schiffswand vor mir aufragen. Das bedeutet dass der schwierige Teil jetzt anfängt. Ich ziehe mich an der rauen Fläche bis zur Wasseroberfläche hoch. Fest an die Schiffswand gedrückt tauche ich auf und obwohl meine Lungen sich anfühlen als würden sie explodieren hole ich bemüht langsam Luft. Nun kommt der schwerste Teil. Ich schaffe es unbemerkt auf das Schiff werde aber von einem kräftigen Wind überrascht. Ich stolpere einen Schritt nach hinten und stoße an ein leeres Glas das irgendjemand zurückgelassen hat. Atemlos sehe ich zu wie es umfällt und scheppernd an mir vorbei rollt. Jetzt ist es zu spät. Ohne zu Zögern renne ich quer über das Deck und werfe auf der Hafenseite die Strickleiter über die Reling! Dann packt jemand mich an den Haaren und wirft mich auf den Rücken.