"Wie konnten die rausfinden, wer ich bin? Gesehen haben die mich doch gar nicht lange." Aufgeregt lief ich im Wohnzimmer auf und ab.
"Wie genau sie deinen Namen erfahren haben, können wir noch nicht sagen, aber wir gehen stark davon aus, dass sie Nachforschungen in der Bar, wo du gearbeitet hast, angestellt haben. Der Mord geschah immerhin auf dem Parkplatz vom Joe's." John saß mit Nathan, Shawn und Agent Carter auf der Couch und beobachtete mich, wie ich wie ein aufgeschrecktes Huhn durch das Zimmer rannte. Ich hatte irgendwie so eine Art Panikattacke bekommen. Immerhin hatten sie bei meinen Pflegeeltern eingebrochen. Es wurde alles durchwühlt und kaputt gemacht. Zum Glück waren weder Kristen noch Adam Zuhause. Ich mochte die beiden zwar nicht, aber Tot wollte ich sie auch nicht sehen.
Genau wusste man noch nicht, wer die überhaupt waren. Meine Personenbeschreibung war nicht ausreichend gewesen, da ich mit weglaufen beschäftigt war und nicht darauf gekommen bin, dass es ganz sinnvoll wäre, mir die Gesichter von diesem Pat, Jockey und dem alten einzuprägen."Sie wissen deinen Namen. Das ging schneller als wir dachten", meldete sich Agent Carter zu Wort. "Aber du bist hier sicher. Vorläufig jedenfalls. Du hattest seit du zwölf bist immerhin keinen Kontakt mehr zu den Browns. Eine Verbindung ist somit schwer herzustellen. Aber wir können uns da nicht ganz sicher sein. Wir wissen nämlich nicht, ob ein hohes Tier mit vielen Freunden überall im Land oder ein kleiner Gangster hinter dir her ist. Ich würde deshalb sagen, dass die Sicherheitsvorkehrungen noch verstärkt werden." Er sah mich erwartungsvoll an. Ich nickte, was er als Zeichen nahm, weiterzusprechen. "Ab jetzt wirst du auf keinen Fall mehr irgendwo alleine rumlaufen. Du wirst nicht mal alleine in den Garten gehen. Wenn du mit John, Nathan oder einem anderen Agent mal irgendwo warst, wird bevor du das Haus betrittst, alles durchsucht. Jedes Zimmer wird gesichert, damit nicht irgendjemand sich im Haus verstecken kann."
Seufzend setzte ich mich neben John, welcher mir eine Hand auf die Schulter legte. "Alles wird gut." Niedergeschlagen nickte ich. "Okay. Gut. Aber aufs Klo darf ich schon noch alleine, oder?" Ja, ich war nicht witzig, ich weiß. Aber ich wollte von meiner immer weiter ansteigenden Angst ablenken. Sie hatten meinen Namen und meine alte Adresse rausgefunden. Wie lange würde es also nur noch dauern, bis sie meinen jetzigen Standort erfahren würden?
"Ich schlage vor, du gehst ins Bett", sagte John ohne auf meinen schlechten Witz einzugehen. "Ruh dich aus. Das war viel Aufregung heute Abend und du brauchst ausreichend Schlaf." Nachdem ich mich von Agent Carter bedankt und verabschiedet hatte, schlurfte ich langsam die Treppe hoch und ließ mich mit dem Gesicht voran auf Nathan's Bett fallen. Wie konnte ich bloß ich so eine Scheiße gelangen? Mein Leben war davor nicht super und ich war auch nicht wirklich glücklich gewesen. Aber ich war sicher. Mein Leben stand nicht auf dem Spiel. Aber jetzt, ich konnte jede Minute sterben oder wie in meinem Traum gefoltert und hingerichtet werden. Da hätte ich doch lieber mein altes Leben wieder gehabt.Plötzlich spürte ich eine Hand auf meinem Rücken, die leicht hin und her Strich. Ohne mich umzudrehen, wusste ich, wer da neben mir saß. Die Wärme, die er ausstrahlte obwohl noch eine Stoff Schicht zwischen uns war, ging sofort in mich über und meine Haut fing dort an zu kribbeln, wo er mich berührte.
"Tut mir leid." Er sprach leise, sodass ich ihn fast nicht gehört hätte.
"Was?"
"Alles. Das von vorhin mit Andy. Mein schlechtes Verhalten dir gegenüber. Die Situation in der du dich befindest."
"Für letzteres kannst du doch gar nichts", murmelte ich und drehte mich langsam zu ihm um. Seine Hand wanderte und blieb auf meinem Unterarm liegen.
"Stimmt, aber du hast es nicht verdient in so einer Sache drinzustecken. Das alles ist nicht einfach und viele würden die ganze zeit Panik haben und heulend in der Ecke sitzen. Du dagegen tust so, als wäre alles normal. Lachst, reißt Witze die alles andere als lustig sind und gehst jedem auf die Nerven. Das muss man erst mal schaffen." Seine Worte sollten vielleicht aufmunternd sein, waren sie aber nicht wirklich. Ich verstand ja viel Spaß und wusste normalerweise auch, wenn jemand mich verarschte, aber bei ihm klang das alles zu ernst. Und obwohl es mir egal sein sollte, was er dachte, war es das nicht.
"Wenn ich jedem auf die Nerven gehe, kannst du ja jetzt auch wieder gehen", erwiderte ich patzig und schlug seine Hand weg.
Seufzend schloss er die Augen. "So war das doch gar nicht gemeint."
"Ich weiß genau, wie du das gemeint hast."Er öffnete wieder seine Augen und sah mich aufgebracht an. "Das ist es, Kaici. Dir mag es vielleicht nicht auffallen, aber du weißt nicht immer alles. Gott", verzweifelt riss er die Arme in die Luft und Stand vom Bett auf. "Du bist nun mal nervig, eine totale Zicke und echt tussig. Du kannst aber auch genauso gut nett, witzig und echt süß sein. Mach doch nicht aus einer Mücke einen Elefanten. Falls du es nicht bemerkt hast, ich wollte mich bei dir entschuldigen und dich ein bisschen aufheitern, da du so niedergeschlagen warst eben. Aber nein, die Prinzessin muss natürlich wieder alles versauen." Hatte er mich gerade echt süß genannt? Naja auch eine Zicke, was ich eigentlich nicht war, diese Seite brachte nur er in mir zum Vorschein.
Aber irgendwie hatte er schon recht. Er gab sich Mühe und ich machte alles nieder.
"Okay." Ich atmete lautstark aus. "Tut mir leid. Ich hab überreagiert."
Nickend setzte er sich wieder neben mich. Etwas konnte ich mir aber nicht verkneifen. "Ach und ich bin keine Zicke."
Lachend nickte er mit dem Kopf. "Oh doch."
"Eh nein!? Diese Seite bringst du nur zum Vorschein. Du kannst jeden fragen, ich bin ja vieles aber eine Zicke ganz sicher nicht."
So viele konnte er nicht fragen, da ich eigentlich den Kontakt mit Menschen mied, aber na ja, Shawn und John kannten mich ja nun ein bisschen.
Bevor er aber darauf antworten konnte, redete ich weiter. "So, wie ich unten gesagt hatte, ich bin echt müde. Wenn du also so nett wärst und mich alleine lässt, damit ich mich umziehen und schlafen gehen kann."
Ein Grinsen bildete sich in seinem Gesicht. "Ich kann dir gerne beim ausziehen helfen." Komischerweise hätte ich gar nichts dagegen gehabt, wenn er das wirklich gemacht hätte. Aber nein. Also stand ich auf und zog ihn mit mir zur Tür. "Ich sagte umziehen und nicht ausziehen. Das ist ein Unterschied. Und nein, danke. Das schaff ich schon allein. Ich bin ein großes Mädchen." Ich zwinkerte ihm zu und schlug kurz darauf die Zimmertür direkt vor seiner Nase zu. Hoffentlich stand er nicht allzu nah davor. Seine Nase wollte ich ihm nun dann auch nicht brechen. Da ich keinen Schmerzensschrei hörte, zuckte ich mit den Schultern und schnappte mir ein großes T-Shirt, welches ich schnell anzog. Endlich ohne BH. Diese Dinger sind so unbequem und nervig. Wenn Jungs das jeden Tag anziehen müssten, würden sie die Krise kriegen. Tja, wir Mädchen müssen ganz schön was aushalten.Ich krabbelte aufs Bett uns wickelte mich in die dünne Decke. Der Kerl fror nie, hatte ich das Gefühl. Nicht nur, dass er im Frühling IMMER mit T-Shirt rumläuft, er hat auch immer das Fenster offen, sodass es irgendwann total kalt im Zimmer wird. So wie jetzt auch. Ich hatte nicht bemerkt, dass das Fenster komplett offen war. Genervt stand ich wieder auf und schloss es. Sofort kuschelte ich mich nun zum zweiten Mal an diesem Abend ins Bett, wo ich Gott sei Dank ohne weitere Störungen einschlief.
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Ich hoffe, ihr habt einen tollen Tag. Ich musste heute Morgen und 7 Uhr aufstehen. IN DEN FERIEN?!? >.<
Habt ihr schon Schule oder könnt ihr noch Zuhause rumgammeln? :DSo ganz zufrieden mit dem Kapitel bin ich wieder nicht, aber vielleicht gefällt es euch ja trotzdem.
Und ich habe wieder eine Frage an euch. Was mögt ihr bei Jungs/Männer besonders? Egal ob eine Eigenschaft, ein Talent oder eine Sache beim Aussehen.
Ich stehe total drauf, wenn Männer tanzen können. Und damit meine ich nicht unbedingt so Hip Hop, sondern eher Paartanz. Wenn der Kerl gut führt und die Schritte beherrscht, puh, da werd ich schwach hahah. xDLaura xx
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My Personal Bodyguard
RomanceAls die junge Kaici einen Mord mit ansieht und der Mörder einen Killer auf sie hetzt, steht es für sie fest. Sie muss von Zuhause verschwinden. Das Mädchen flieht zu dem ehemaligen FBI Agent und alten Freund ihres toten Vaters. Dieser beschützt sie...