Kapitel 13

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"Okay, es ist alles sauber." Agent Palmer und Agent Hunter kamen gemeinsam ins Wohnzimmer, indem ich noch immer saß und 90210 guckte.
"Palmer, willst du auch was zu trinken?" Dieser nickte und setzte sich neben mich.
Kurz darauf kam sein Partner mit einer Dose Cola zu uns und ließ sich neben seinen gut aussehenden Freund fallen. Anscheinend mochte er mich nicht. Ich fragte mich, warum.
"Was guckst du?" Palmer öffnete seine Dose und trank einen Schluck.
"90210."
"Meine Schwester guckt das auch immer."
Interessiert sah ich ihn an. "Wie alt ist deine Schwester?"
"Ungefähr in deinem Alter. Sechzehn."
"Und wie alt bist du?" Grinsend stellte er sein Getränk auf den Couchtisch. "Du bist ganz schön neugierig."
Ich zuckte nur mit den Schultern. "Hey, ich will nun mal ein bisschen was über meine Babysitter wissen."
Möchtegern Schwarzenegger schnaubte. Was war eigentlich sein Problem? Der war ja noch feindseliger als Nathan manchmal, und das musste schon was heißen.
Gerade, als ich ihn fragen wollte, was denn los mit ihm war, klingelte sein Handy. Er stand auf und ging in die Küche. Ich vernahm nur noch ein leises: "Ja?"

"Achtundzwanzig", meldete sich der sexy Agent neben mir wieder zu Wort.
"Hm?" Verwirrt sah ich zu ihm rüber.
"Ich bin achtundzwanzig."
"Ach so. Und wie alt ist Schwarzenegger für Arme?"
Lachend trank er einen Schluck, ehe er antwortete. "Hunter ist einunddreißig."
"Er ist ja schon so ein alter Sack", murmelte ich in mich rein, er hatte es aber gehört.
"Er ist nur drei Jahre älter als ich."
"Na und?"
Grinsend machte er den Fernsehen ein bisschen leiser. "Hör mal, er meint es nicht so. Nimm nicht alles so ernst, was er sagt. Manchmal würde ich ihn am liebsten umbringen, aber eigentlich ist er echt korrekt. Hunter ist halt von Natur aus etwas unhöflich."
"Ach, das bin ich schon gewöhnt. Hier wohnt nämlich noch jemand, der genauso ist."
"Du spricht von Nathan?" Ein grinsen konnte er nicht verbergen.
"Von wem denn sonst? Soweit ich weiß, wohnt hier sonst niemand. Und hör auf so dämlich zu grinsen." Das verleitete ihn natürlich dazu, seine Mundwinkel noch weiter nach oben zu ziehen.
"Du magst ihn."
"Pff.. Ganz sicher nicht. Der treibt mich noch in den Wahnsinn. Der hat Stimmungsschwankungen, da ist eine schwangere Frau nichts gegen. Im einem Moment ist er bärbeißig und ein totales Arschloch und dann ist er echt cool und süß und-" Moment, hatte ich gerade süß gesagt. Palmer hatte es natürlich auch gehört und pikste mich nun lachend in die Seite. "Gib es zu."
Bevor ich aber antworten konnte, kam Hunter gefolgt von Nathan zur Tür rein.
"Er ist gerade gekommen. Wir können also abhauen." Schon schnappten sich die beiden ihre Jacken und verabschiedeten sich. Bevor sie aber zu Tür raus verschwanden, zwinkerte Palmer mir noch mit einem Blick auf Nathan zu. So ein Depp.

"Ich hoffe, die beiden machen ihre Arbeit richtig." Ich folgte ihm in die Küche und setzte mich auf den Küchentresen während er sich Cornflakes und Milch in eine Schüssel schüttete.
"Ja, Palmer ist echt cool. Aber Hunter ist, nun ja, etwas unfreundlich." Er stellte sich neben mich und fing an zu essen.
"Ich kenne die beiden nicht gut. Nur ganz flüchtig." Seine noch bis zur Hälfte gefüllte Schüssel stellte er auf den Tisch. "Komme gleich wieder." Sobald Nathan aus der Tür raus war, sprang ich von Tresen und aß so schnell ich konnte seine restlichen Cornflakes auf. Als es leer war, stellte ich wieder alles so hin, wie es war und kletterte erneut auf die Küchenablage.
"Wo ist mein Essen?" Verärgert starrte er auf den Tisch, nachdem er wieder kam. Dann flog sein Blick automatisch zu mir.
Abwehrend hob ich meine Hände und konnte mir nur mit großer Mühe ein Lachen verkneifen. "Ich hab nichts getan."
"Wer sonst hat dann alles aufgegessen? Etwa die Nachbarskatze?"
Grinsend zuckte ich meine Schultern.
"Kaici." Mit diesem bärbeißigem Gesichtsausdruck kam er langsam auf mich zu und stellte sich direkt vor mich. Meine Knie berührten seine Hüfte leicht. Seine Wärme ging direkt in mich über und sorgte für ein angenehmes kribbeln in meinen Beinen.
"Niemand, und damit meine ich wirklich niemand, vergreift sich an meinem Essen."
"Denkst du, das interessiert mich?" Grinsend legte ich den Kopf schief. Mit einem Mal hob er mich hoch und trug mich ins Wohnzimmer auf die Couch. Kaum lag ich, da fing er auch schon an mich durch zu kitzeln. Das blöde für ihn war nur, dass ich außer am Hals und Nacken nirgends kitzelig war. Seine Finger Strichen an meinem Bauch entlang, doch ich lag da einfach nur und starrte ihn belustigt an. Recht schnell bemerkte er, dass mich das kalt ließ und hielt in der Bewegung inne.

"Du bist nicht kitzelig?" Überrascht sah er zu mir runter.
"Nö", grinsend schüttelte ich den Kopf.
"Nirgendwo?"
"Denkst du, das sage ich dir? Du würdest das schamlos ausnutzen." Seine Hand lag immer noch auf meinem Bauch und er war mir gefährlich nah. Es kribbelte ununterbrochen, was mich nun etwas nervös werden ließ. "Und- und könntest du jetzt bitte von mir runter gehen? Du wiegst ja Tonnen." Eigentlich spürte ich fast kein Gewicht von ihm auf mir, da er sich neben mir abstützte, aber es war zu verwirrend und ich wollte, dass er einfach möglichst schnell das Weite suchte.
Nathan schien wohl gemerkt zu haben, dass sich etwas verändert hatte, aber anstatt meinem Wunsch nachzugehen, grinste er nur dreckig, kam mit seinem Gesicht noch etwas näher und hauchte: "Mache ich dich etwa nervös?"
"N-nein." Ich schluckte laut.
"Wirklich nicht? Auch nicht, wenn ich das mache?" Er schob eine Hand unter meinen Pullover und Strich leicht über meinen nackten Bauch. Unter dieser Berührung zuckte ich leicht zusammen. Konnte kaum klar denken und erwiderte einfach weiter seinen Blick während er mich streichelte. Man konnte die Spannung, die zwischen knisterte quasi anfassen.
Und dann, mit einem Mal kam der letzte Funke von meinem klaren Verstand zurück und ich drückte ihn von mir runter. Schnell rappelte ich mich auf und zog mein Oberteil wieder zurecht. Ich spürte seine Augen auf mir ruhen, hob daher meinen Kopf, nur um in sein grinsendes Gesicht zu gucken.
"Das lässt mich komplett kalt", probierte ich so überzeugend wie möglich raus zubringen, was mir aber definitiv nicht gelang.
"Na sicher." Mit einem Zwinkern verschwand er wieder in der Küche, als wäre nichts gewesen. So ein Arschloch!

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Hallo ihr Menschen,
Wie geht's euch so? Ich bin krank und muss gleich zum Arzt mich krank schreiben lassen. Yay...

Wie findet ihr das Kapitel? Ein Feedback wäre schön. Also gerne auch negative Sachen. Ob das z.B. Einigermaßen realistisch ist, was ich alles schreibe. Denn wie gesagt, ich hab keine Ahnung davon. Mein 'wissen' hab ich mir nur mit Krimiserien angeeignet. :D

So, dann möchte ich mich. Noch für die ganzen Reads, Votes und comments bedanken. In so kurzer Zeit schon so viel. Vielen Dank dafür! <3

Laura xx

Ach schreibt doch mal euer peinlichstes Erlebnis in die Kommentare. :D

My Personal BodyguardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt