I AM IZUKU! - Bakudeku - TransIzuku

Kapitel 29 - Katsukis Geburtstag

POV – IZUKU

Izuku war aufgeregt, als er zur Bürste griff und sein Spiegelbild betrachtete, sich die widerspenstigen Haarsträhnen versuchte zu bändigen. Trotz aller Mühen standen sie noch immer in alle Richtungen ab und mit einem seufzen gab er auf, dass Nest in eine ansehnliche Frisur zu bringen.

Heute war Katsukis Geburtstag und er hatte tatsächlich ein Geschenk besorgen können. Izuku war so aufgeregt und gespannt, ob es seinem ehemaligen Kindheitsfreund gefallen würde, denn sie hatten sich die restliche Woche über kaum unterhalten können und er wusste noch nicht genug über ihn, um seine Vorlieben zu kennen.

Der Grünhaarige hatte das Gefühl, dass Katsuki sich etwas von ihm zurückzog und nur noch mit ihm redete, wenn es nötig war. Er verstand es nicht, konnte sich aber vorstellen das es entweder daran lag, dass er den Besuch in der Spielehalle abgesagt hatte oder wegen des überrumpelten Arzttermins und seine Offenheit bezüglich seiner Hormoneinnahme. Ansonsten hatte er nichts getan, was den Anderen verärgert haben könnte und Grund war, weshalb dieser ihm aus dem Weg ging. Aber heute würde Izuku die Initiative ergreifen und auf den Blonden zugehen.

Nicht ganz zufrieden aber auch nicht unzufrieden nickte der Grünhaarige sein Aussehen im Spiegel ab und ging aus dem Badezimmer zu seiner Tasche. Obwohl er es bereits diesen Morgen getan hatte, prüfte er noch einmal, ob er wirklich Katsukis Geschenk eingepackt hatte und als er es gesehen hatte, schulterte er den Rucksack und machte sich auf den Weg zum Klassenzimmer.

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Bereits als er den Flur hinunter ging, liefen ihm mehr Studierende als sonst über den Weg und Izuku musste mehr als einmal ausweichen, um nicht angerempelt zu werden. Als er sich dem Klassenzimmer näherte, standen auch dort unzählige Leute und er hatte Schwierigkeiten, überhaupt den Raum betreten zu können. Zumal der Grünhaarige noch nie gut darin war, sich Gehör zu verschaffen oder gar sich an jemanden vorbeizudrängeln. Er war schon immer unsichtbar, außer für die Mobber. Für die war er gefundenes Fressen.

Als er endlich an der Masse vorbei war, erkannte er auch endlich den Grund für diese Menschenansammlung und hatte es sich eigentlich auch denken können. Unzählige Frauen und einige Männer standen um Katsukis Tisch herum und versuchten dessen Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Izuku konnte den Berg an Geschenken erkennen, die bereits neben dem Tisch des Blonden auf dem Boden gestapelt waren und er fragte sich, ob dieser überhaupt all die Leute kannte, die ihm gratulierten. Der Grünhaarige hatte echt unterschätzt, wie beliebt Katsuki war und wie viele seiner Kommilitonen seinen Blick für sich beanspruchen wollten.

Als Izuku näher kam, erblickte Kirishima ihn und trat auf ihn zu, legte ihm vertraut den Arm um die Schultern. „Da bist du ja endlich.", begrüßte er ihn mit einem breiten Grinsen, doch er konnte den Blick kaum von Katsuki abwenden.

„Er ist wirklich angesagt...", murmelte Izuku eher zu sich selber, als zu dem Rothaarigen, der grade seinen Arm von ihm nahm.

„Wenn dich das schon beeindruckt, hättest du mal früher dabei sein sollen. Die Weiber standen reihenweise an, um ihm am Valentinstag Schokolade zu überreichen und an seinen Geburtstagen haben sie sich förmlich darum gestritten, wer das beste Geschenk überreichte. Das war richtige Wettkampfmentalität. Und das alles für eine Nachtunter ihm, denn mehr als das hätten sie nie bekommen."

Izuku konnte sich das leider bildlich vorstellen. Schon seit Unibeginn hatten immer wieder Frauen versucht den Blonden für sich zu gewinnen und dieser war liebend gern darauf eingegangen. Seit der letzten Woche, in der sie sich geküsst hatten, war Katsuki fast jeden Tag in seiner Nähe gewesen, dass Izuku beinah vergessen hatte, was für ein Aufreißer dieser doch war und das jetzt vor Augen geführt zu bekommen, war irgendwie ein Schlag in den Magen. Der Grünhaarige hatte sich so an ihre Gespräche und gemeinsamen Nachmittage gewöhnt, dass er sich vorgestellt hatte, er wäre wichtiger als die anderen, aber nun musste er bitter aus seinem Traum erwachen.