I AM IZUKU! - Bakudeku - TransIzuku

Kapitel 30 - Wut

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POV – KATSUKI

Katsuki presste sein Handy näher an sein Ohr, um auch die Hintergrundgeräusche hören zu können, doch das fremde Lachen übertünchte jeden weiteren Laut und er konnte nicht herausfinden, ob Izuku irgendwo in der Nähe war.

„Wer ist da?", fragte der Blonde nochmal, nun jedoch ungeduldiger als zuvor und endlich schien sich, wer auch immer da am anderen Ende der Leitung war, langsam zu beruhigen. Das kranke Lachen verschwand und er hörte den Anderen tief Luft holen, als wäre das alles hier ein sehr unterhaltsames Spiel.

„Hallo Bakugou. Nett, dass du anrufst. Wir haben uns seit einer Ewigkeit nicht mehr gesprochen."

Katsuki versuchte für den Bruchteil einer Sekunde die Stimme einzusortieren und als es ihm wie Schuppen von den Augen fiel, brodelte die Wut heiß durch seinen Körper.

„Neito.", knurrte er drohend und hätte seine freie Hand beinah zur Faust geballt, hätte er nicht weiterhin das Geschenk in dieser gehalten. Warum hatte dieses Arschloch Izukus Handy?

Doch bevor Katsuki danach fragen konnte, meldete sich der Scheißkerl wieder zu Wort: „Happy Birthday, Bakugou-kun. *** würde dir sicher auch gratulieren, wenn sie könnte. Allerdings hat sie grade den Mund voll, wenn du verstehst, was ich meine." Das ganze klang nicht nur extrem anzüglich, nein, Neito belustigte die Situation auch noch, in der er eindeutig die Oberhand hatte. Katsuki wollte es zwar nicht, aber in seinem Kopf tauchte Izuku auf, wie er... Nein. So weit würde dieses Arschloch nicht gehen, oder? Er wollte ihn nur verwirren und dazu bringen die Fassung zu verlieren, einen Fehler zu machen. Er musste Ruhe bewahren und versuchen, die Führung des Gespräches an sich zu reißen und Informationen zu erhalten. Durchdrehen stand jetzt nicht zur Debatte!

„Wo ist Izuku?", wollte Katsuki wissen, nachdem er tief durchgeatmet hatte. Obwohl sein ganzer Körper vor Wut beinah zitterte, klang seine Stimme kontrolliert und er würde sich nicht von seinen Gefühlen leiten lassen. Das wäre genau das, was Neito von ihm wollte.

"Izuku? Kenne ich nicht.", witzelte dieser Wichser und Katsuki musste an sich halten, nicht wie wild rumzuschreien und zu fluchen, Drohungen auszusprechen. Neito versuchte ihn zu provozieren und er war für solche Sticheleien anfällig, seit er wusste, dass er Schuld daran trug, dass jeder Izukus Deadname kannte. Er würde sich diesen Fehler nie verzeihen! Trotzdem musste er an sich halten, denn er hatte noch immer keine Ahnung, wo sich diese Feiglinge versteckten. Bevor er diese Information nicht hatte, durfte er nicht ausrasten.

Außerdem glaubte er noch immer, dass der Grünhaarige in der Nähe war und wenn er diese Worte hörte, mussten ihn diese hart treffen, wie Messerhiebe aus seine Psyche einschlagen, zumal er schon die ganze Zeit immer wieder mit sich haderte. Wie konnte Neito sich darüber lustig machen? Der ewige Kampf Izukus, akzeptiert zu werden, schien endlos anzuhalten und kräftezehrend alles zu verschlingen. 

"Verarsch mich nicht! Wo. Ist. Er?!", knurrte er die letzten Worte aus tiefster Kehle und ein leises Lachen erklang wieder an sein Ohr. Katsukis Wut hatte einen Höhepunkt erreicht, den er so bisher nicht kannte.

„Diese kleine Schlampe wird sich jetzt erstmal mit uns amüsieren. Danach kannst du sie wieder haben."

Nun war es mit seiner Selbstbeherrschung vorbei und er spie durch das Telefon. „Wenn du ihm auch nur ein Haar krümmst, prügle ich dir die Eingeweide aus dem Leib, dass du dein Leben lang einen Rollstuhl brauchen wirst!" Katsuki scherzte nicht, meinte jedes Wort bitterernst. Sein gesamter Körper rauschte nur so vor Adrenalin und er spürte einen tief verborgenen Beschützerinstinkt in sich, der ihm bis vor kurzen noch unbekannt war.