POV – IZUKU
„Ich werde meine Exmatrikulation einreichen.", gab er kleinlaut von sich und spürte den Kloß in seinem Hals. Die Worte taten wie Nadelstiche in seiner Kehle weh und wollten nicht ausgesprochen, geschweige denn gedacht werden.
Die Schule musste er beenden, mit all den Schikanen und Erniedrigungen, aber an der Uni gab es keine Pflicht zu studieren. Er würde auch so irgendwo Arbeit finden und sich durch das Leben schlagen. Oder alleine für sich untergehen. War ihm ziemlich gleich.
Plötzlich bremste Katsuki abrupt, sodass Izuku erst aus und dann in den Sitz gedrückt wurde. Er wollte sich grade beschweren, als der Andere den ersten Gang einstellte und ein riskantes Wendemanöver einschlug, wieder in die andere Richtung fuhr.
„Was wird das? Hier lang geht's nicht zurück zur Uni.", meinte Izuku verwirrt und drehte den Kopf zu dem Blonden, der wütend auf die Straße vor sich sah.
„Halt die Klappe.", knurrte er. Oh ja, Katsuki war sauer auf ihn. Etwa, weil er die Uni verlassen wollte? Das ergab keinen Sinn. Ja, sie waren sich näher gekommen, auf unterschiedliche Art und Weise, doch der Blonde konnte jede andere weibliche, wahrscheinlich auch männliche, Person an dieser Uni haben, die er wollte. Camie würde ihm sicher noch eine Chance geben, wenn er etwas charmanter als üblich wäre oder die Schwarzhaarige, die seit neusten ihre Fühler nach ihm ausgestreckt hatte, würde sich sicher auch über ein paar Annäherungsversuche des Blonden freuen. Es gab so viel Auswahl, die ihn in Vergessenheit geraten ließen. Er war nichts besonderes...
„Lass mich aussteigen.", versuchte Izuku erneut, eine Antwort aus ihm heraus zu bekommen, doch Katsuki ließ nicht mit sich reden. Er hatte den Blick stur auf die Straße gerichtet und umfasste das Lenkrad so fest, dass seine Knöchel weiß hervortraten.
„Ich werde dich schon nicht entführen.", meinte der Blonde nach einigen Sekunden amüsiert und warf einen kurzen Seitenblick auf ihn, schien sich gedanklich selber zu beruhigen.
„Und was wird das hier dann?" Der Grünhaarige fand das ganze hier absolut nicht witzig und hob fragend eine Augenbraue.
„Ein Ausflug."
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Perplex starrte Izuku auf das kleine Cafe, auf dessen Parkplatz Katsuki gehalten hatte. Es sah etwas älter aus, aber trotzdem einladend und gepflegt und der Grünhaarige fragte sich, was sie hier wollten.
„Los.", forderte er ihn auf, doch Izuku verschränkte bockig die Arme vor der Brust und ein Seufzen entkam dem Blonden. Er ging um das Auto und öffnete die Beifahrertür.
„Bring mich zur Uni.", meinte der Grünhaarige weiterhin abwehrend. Er verstand nicht, wie Katsuki es in seiner Nähe aushielt. Sah er nicht immer diese Bilder von ihm vor seinem geistigen Auge, wenn er ihn anguckte? Dieser Gedanke machte ihn schier wahnsinnig. Er konnte sie einfach nicht vergessen.
Plötzlich beugte sich Katsuki zu ihm nach unten und griff nach seinem Handgelenk. Dabei kam er seinem Gesicht verdammt nah und der Grünhaarige hielt unbewusst die Luft an. „Wenn du nicht freiwillig aussteigst, werde ich dich tragen. Das wird ziemlich peinlich für dich.", sagte er und Izuku konnte nicht verhindern, dass ihm die Hitze in die Wange stieg. Dieser Gedanke machte ihn auf eine ganz andere Art wahnsinnig, als die bisherigen und diese Nähe schickte zudem Stromstöße durch seinen gesamten Körper.
Bevor Katsuki seine Drohung jedoch umsetzten konnte, ergab er sich und stieg aus dem Auto aus, folgte dem Anderen mit einigen Abstand in das Cafe.
Drinnen wirkte es genau so gemütlich, wie es von außen den Eindruck machte und als ihm der Duft von frischen Kuchen in die Nase stieg, schwand sein Widerstand erschreckend schnell. Izuku hatte eine Schwäche für süße Sachen und als sein Blick die Auslage schweifte, knurrte ihm leise der Magen. Er hatte im Krankenhaus vor Daueranspannung kaum etwas runter bekommen und nun spürte er den Hunger deutlich.
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I AM IZUKU! - Bakudeku - TransIzuku
FanfictionFür Katsuki soll das Leben an der renommierten U. A.-Universität vor allem eins bereit halten: Heiße Flirts, laue Sommernächte und der ein oder andere One-Night-Stand. Er ist an der Spitze seiner Jugend angekommen und mit seinem arroganten Auftreten...