I AM IZUKU! - Bakudeku - TransIzuku

Kapitel 33 - Übergriffig

TRIGGERWARNUNG!!!

POV – Izuku

Die Tür in seinem Rücken ging auf und sein Herzschlag beschleunigte sich. Endlich hatte er die Chance, Katsuki zum Geburtstag zu gratulieren und ihm sein Geschenk zu überreichen. Den ganzen Tag hatte er auf diese Gelegenheit gewartet und nun war sie gekommen. Izuku umklammerte nervös das bereits zerknitterte Päckchen in seiner Hand, als wäre es sein Strohhalm im strömenden Fluss und drehte sich um, als er Schritte nahe hinter sich hörte.

Noch nie in seinem Leben war er so aufgeregt gewesen, wie in diesem Moment. Alle möglichen Gedanken gingen ihm durch den Kopf und alle drehten sich um den Blondhaarigen mit rubinroten Augen.

„Ka-", fing Izuku bereits im Umdrehen an, doch vor ihm stand nicht Katsuki, der ihn grade mit einem überheblich triumphierenden Grinsen ansah. Als er die anderen beiden Kerle sah, die sich jeweils links und rechts neben Neito, der direkt vor ihm stand, positionierten, erklomm das bekannte Ziehen seinen Magen und ihm lief es kalt den Rücken runter. Er konnte es nicht verhindern, wollte diese Gefühle unterdrücken, doch Izuku hatte Angst und wich ein paar Schritte nach hinten aus, wollte etwas Abstand zu sich und den Dreien bringen, doch die Mauer in seinem Rücken machte ihm sein Vorhaben unmöglich. Er saß in der Falle.

Wie hatten sie ihn hier oben gefunden? Die Vorlesungen waren vorbei und es war zu spät, um noch in der Uni zu sein. Es gab keinen Grund, weshalb sie hier auf das Dach gekommen waren, außer sie wussten, dass er alleine hier oben war. Aber bis auf den Hausmeister, den er um den Schlüssel gebeten hatte, und Katsuki, dem er den Brief unter seine Zimmertür durchgeschoben hatte, konnte niemand davon wissen. Oder hatten sie ihn beobachtet und einen passenden Moment, in dem er alleine war, abgewartet und ihn somit abgepasst?

„Wie schön, dass wir uns einmal ungestört unterhalten können, ***.", meinte Neito mit einem fetten Grinsen im Gesicht und ging einen Schritt auf ihn zu. Als wäre er das Raubtier und der Grünhaarige die Beute. Izuku stellten sich die feinen Härchen an den Armen auf und sein Magen zog sich zusammen.

Ein Ruck ging durch seinen Körper, als er seinen Deadname hörte und er wollte dieses ekelhafte Gefühl der Nichtakzeptanz abschütteln, immerhin kam es nur von diesen Vollidioten, die in seinem Leben keine Rolle spielten, doch es fiel ihm schwerer als gedacht. Die letzten Wochen hatten ihn die Menschen um ihn herum als Mann angesehen und er hatte beinah vergessen können, dass sie alle von seiner Vergangenheit wussten.

Trotzdem wollte Izuku sich sein Chaos nicht anmerken lassen, wusste nicht, was die Drei von ihm wollten. Er brauchte nur etwas Zeit gewinnen und sicher würde Katsuki bis dahin den Zettel mit seiner Nachricht gelesen haben und hier her aufs Dach kommen. Izuku verfluchte sich grade, dass er sein Handy zurück in die Hosentasche gesteckt hatte und er wusste nicht, ob er schneller als die Drei sein konnte.

„Verschwindet! Ich habe euch nichts zu sagen.", spuckte er Neito vor die Füße und war dankbar, dass seine Stimme fest klang, obwohl er total aufgewühlt war und Angst hatte.

Ein belustigtes Schnauben war zu hören, dann wurde der Blonde vor ihm wieder ernst und machte plötzlich einen großen Schritt auf ihn zu, sodass er nur noch wenige Zentimeter vor ihm stand. Alles in Izuku spannte sich an und er suchte mit den Augen einen Weg zur Flucht. Diese Nähe machte ihn auf eine unangenehme Weise nervös.

Auf einmal war jede Heiterkeit aus Neitos Miene verschwunden und er holte plötzlich mit der Faust aus und schlug ihm ins Gesicht, ohne das Izuku sich vorbereiten, geschweige denn wehren konnte. Ein höllischer Schmerz zog von seiner Nase bis in sein Gehirn und kurz sah er nur weiße Sterne. Sein Kopf wurde unangenehm zur Seite gerissen und er taumelte zur Seite, ließ dabei das Geschenk fallen, wäre beinah darauf getreten, konnte aber grade so ausweichen, fiel so allerdings über seine eigenen Füße. Unsanft landete er auf seinen Hinten und stieß mit dem Kopf gegen die Wand. Schmerzerfüllt zischte er auf, während belustigte Laute an seine Ohren drangen.