Kapitel 9

15 1 0
                                    

Als ich am Nachmittag Nachhause kam, lag Luis immer noch auf der Couch. Er schlief immer noch. Ich legte meine Tasche ab und lief zu ihm.

Ich kann nicht glauben, dass ich das tu

,,Luis" murrte ich sanft und setzte mich zu ihm. ,,Komm, wach auf"

Ich schüttelte ihn sanft. Ich tat das nur, damit er nicht den restlichen Tag verschlief. Aber er schlief wirklich tief.

,,Luis!"

Plötzlich wachte er auf. Ich schreckte sofort zurück. Er seufzte.

,,Was?" murrte er genervt.

,,Es ist schon Nachmittag. Du solltest aufstehen"

Mit den Worten lief ich ebenfalls in mein Zimmer. Schon klingelte mein Handy. Ich nahm den Anruf an, während ich meine Haare in einen Dutt wickelte.

,,Ja?" ging ich ran.

,,Angie" fing Lexi an. ,,Hii, sorry...uhm...hast du heute Abend Zeit?"

,,Ja, gerne. Wofür?" fragte ich.

,,Meine Eltern sind nicht Zuhause, und Rosita auch nicht. Willst du hierhin kommen?" hakte sie nach. Ich lächelte sanft.

,,Ich mache mich auf den Weg"

Ich zog mir schnell eine Jogginghose an. Dann lief ich wieder runter. Luis saß auf der Couch, er starrte auf sein Handy.

Ich setzte mich langsam auf die Treppe. Schnell zog ich meine Schuhe an. Luis' Blick wanderte zu mir.

,,Wohin gehst du?"

Warum fragt er mich das plötzlich?

Ich stand auf und sah ihn an.

,,Zu Lexi" antwortete ich leise.

,,Dann sei heute Abend wieder hier" murrte er leicht genervt. Ich zog meine Augenbrauen zusammen.

,,Warum?" fragte ich.

,,Weil ich's sage"

Ich biss meine Zähne zusammen. Ich unterdrückte es mir, irgendwas zu sagen, da ich nicht mit Luis streiten wollte. Also ließ ich es einfach.

Genervt verließ ich das Haus, dabei knallte ich die Tür zu. Ich seufzte genervt. Die Sonne schien runter, auf mich drauf, es war angenehm warm.

Natürlich nervte es mich, dass Luis sowas sagte. Dass er sowas wie Kontrolle haben wollte. Warum sollte er das sonst sagen?

Gleichzeitig wollte ich mich aber auch nicht mit ihm streiten. Darauf hatte ich noch weniger Lust. Ich war hier, um meine Zeit zu genießen.

Frustriert lief ich los, zu Lexi's Haus. Sie wohnte nur einige Straßen entfernt. Ich lief durch die Straße.

Lexi wusste auch nicht, was zwischen Luis und mir passiert war. Dass wusste noch keiner. Und ich weiß nicht, ob ich es ihr erzählen würde.

Naja, was soll's

Doch als ich so durch die Straßen lief, erkannte ich plötzlich eine Person. Er war vor dem Haus, im Garten, und säuberte ein Auto. Ich blieb stehen.

Er hatte dunkle Haare. Ich kannte ihn...aber von wo?

,,Oh" erkannte er mich nun auch. ,,Hey, Angie!"

Dann erkannte ich ihn, ich lächelte sanft.

,,Hey, Alejandro!"

...

-
alejandro? 🫢

echoes of silence 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt