echoes of silence 2

Kapitel 43

Blut. Dieses ganze Blut vor meinen Augen. Die Schüler vor meinen Augen. Die Schüsse, welche in meinem Kopf hallten, immer wieder.

,,Angie, hey..."

Luis legte seine Hand an meine Schulter. In dem Moment wachte ich auf. Ich setzte mich auf, mein Atem war schwer und meine Stirn schwitzte.

,,Fuck" fluchte ich. Er strich sanft über meinen Rücken.

,,Es ist vorbei. Wir sind alle in Sicherheit, ja?"

Er legte sich wieder hin, dabei nahm er mich in seine Arme. Ich legte meinen Kopf wieder an seine Brust. Er strich über meine Haare.

,,Was wäre, wenn wir gestorben wären?" flüsterte ich und starrte die Leere an.

,,Dann wäre es so, Angie...aber das sind wir nicht. Niemand von uns wurde verletzt"

Seitdem Vorfall waren jetzt Vier Tage vergangen. Die Schule war erstmal gesperrt. Die Beerdigungen, für die Schüler, waren gestern gewesen.

Es war klar, was für einen Effekt das auf uns hatte. Lexi und Rosita ging es nicht besser. Ich hatte mit Alpträumen zu kämpfen.

Oh man...und ich bin so müde...

Ich starrte in die Leere. Luis' Hand strich weiterhin über meine Haare, dann auch über meine Wange. Ich blickte langsam zu ihm nach oben.

,,Danke...dass du hier bist" flüsterte ich. Er sah mich auch einige Sekunden lang an.

Schon gab er mir einen sanften Kuss auf meine Stirn. Ich schloss meine Augen und versuchte weiterzuschlafen.

-

Am Morgen wachte ich alleine in Luis' Bett auf. Verwirrt stand ich auf, nahm mein Handy und lief aus seinem Zimmer raus. Schon hörte ich die Stimmen.

Ich betrat den großen Raum, wo ich Luis und Stephán erblickte. Beide saßen auf der Couch.

,,Guten Morgen" murmelte ich.

,,Hi, Ang" begrüßte Stephán mich.

,,Ich wollte dich nicht wecken" sprach Luis. ,,Du warst tief am Schlafen"

,,Hm? Ja...alles gut"

Müde kuschelte ich mich zwischen die Zwei Jungs. Ich lehnte mich an Luis an, gleichzeitig aber auch an Stephán. Ich war noch viel zu müde, um irgendwas zu machen.

Plötzlich klingelte mein Handy. Ich kramte es aus meiner Hosentasche heraus. Ich trug eine kurze, graue Schlafhose, welche Taschen hatte.

,,Lexi" murmelte ich und ging ran. ,,Lexi?"

,,Ich treffe mich heute mit diesem Joe" fing sie an.

,,Oh, Lexi...ist das nicht etwas zu früh?" hakte ich besorgt nach. Luis schaute mich von der Seite an.

,,Nö, warum? Also ich freue mich" sprach sie.

,,Oh man" seufzte ich. ,,Lexi, ich mache mich schnell fertig und komme vorbei, okay?"

,,Okay"

Sie legte auf. Ich stand auf.

,,Wohin?" fragte Luis.

,,Ich muss zur Lexi. Sie hat gerade ein paar...Ideen im Kopf" antwortete ich seufzend.

,,Okay, pass auf dich auf"

Ich blickte Luis kurz an, dann nickte ich.

Somit duschte ich schnell und machte mich komplett fertig, um zu Lexi zu gehen.

...

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