Kapitel 42

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Die Sonne schien. Denn als die Zwei SEK-Beamten mich aus dem Schulgebäude brachten, blendete mich die Helligkeit. Ich kniff meine Augen zusammen.

Das Bild...das Blut...die Schüler...hängten in meinem Kopf fest. Wieder liefen mir Tränen über meine Wangen. Ich öffnete wieder meine Augen.

Auf dem Schulhof standen die ganzen Schüler. Polizei und SEK war auch da. Viele Schüler weinten, so bekam ich es zumindest mit.

Ich sah Eltern. Eltern, welche ihre Kinder umarmten. Mütter, welche weinten, und Väter, welche sie festhielten.

Die Schule war teilweise abgesperrt. Meine Augen wanderten umher. Es war komisch...hier zu stehen.

Plötzlich sah ich Lexi...und Rosita. Dann erblickte ich noch jemanden. Sie standen dort in einer kleinen Gruppe zusammen. Die Beamten ließen mich los, die Decke fiel zu Boden.

Er starrte mich geschockt an und kam hervor. Ich schluchzte wieder. Dann rannte ich los.

Luis...

Ich rannte sofort zu ihm. Als ich nah genug war, schlang er seine Arme um mich. Bei unserer Umarmung hob er mich hoch.

Unsere Körper waren aneinander gepresst. Ich weinte in seine Schulter rein. Ihm ging es gut...und den anderen auch...

,,D-Dir g-geht...es...g-gut..." weinte ich.

,,Ja...ja..."

Luis ließ sich nieder, auf einer Steintreppe. Dabei hielt er mich fest. Wir beide ließen uns nicht los.

Ich konnte es nicht glauben. Luis ging es gut. Rosita ging es gut. Lexi ging es auch gut.

Ich spürte, wie Luis mich mehr an sich drückte. Er strich über meine Haare. Ich beruhigte mich langsam wieder, langsam hob ich meinen Kopf.

Wir beide sahen uns in die Augen. Er legte seine Hände nun an meine Wangen, und strich meine Tränen weg. In dem Moment vergaß ich alles, was er gemacht hatte.

,,Dir geht es gut..." flüsterte ich, meine Stimme versagte.

,,Ja" flüsterte er zurück.

,,Angie, hey"

Stephán kam hervor. Er hockte sich zu uns, strich sanft über meinen Rücken. Ihn umarmte ich dann auch.

,,Geht es dir gut?" fragte ich leise.

,,Ja, uns geht es allen gut..." nickte er.

,,Angie!"

Ich stand nun auf, als Lexi zu mir rannte. Wir beide umarmten uns auch fest. Rosita nahmen wir dazu.

,,Ich bin so froh" sprach ich und schluchzte nochmal.

,,Wir sind so froh..." nickte Lexi. Wir lösten uns.

Ich schaute durch die Menschenmenge. Ich sah so viele Menschen...aber ich konnte keinen zuordnen. Meine Panik kam wieder in mir hoch.

Plötzlich nahm Luis meine Hand. Er spürte, was für eine Panik ich bekam. Er zog mich sanft zurück.

Er setzte sich wieder auf die Treppe und nahm mich an sich. Kaum spürte ich seinen Körper wieder, beruhigte ich mich.

Ich umarmte ihn wieder.

...

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leute, jetzt brauch ich mal eure generelle meinung. was denkt ihr bis jetzt von den büchern? 😋

echoes of silence 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt