Kapitel 26

8 0 0
                                    

Als ich meine Augen öffnete, war da helles Licht, viel zu hell. Also schloss ich meine Augen wieder. Plötzlich ging eine Tür auf und machte die Rollos komplett auf. „Aufstehen, Prinzessin", sagte die Stimme. Ich öffnete langsam meine Augen und gewöhnte mich an das Licht. Vor meinen Bett stand meine Mum.

Ich konnte meine Augen nicht trauen und stand schnell auf. Ich rannte auf sie zu und umarmte sie einfach. „Du bist wieder da", sagte ich. „Ich war nie weg", antwortete Mum. Ich löste mich von ihr und sie gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Mach dich fertig, deine Freunde kommen gleich", sagte sie und verließ das Zimmer. Was für Freunde?

Ich machte mich fertig und zog mich auch um. Ich kratzte mich am Nacken und fragte mich immer noch seitwann ich Freunde habe. Wie kommt das? Wo bin ich? Bin ich in meiner Fantasie? Ich hab mir immer schon Freunde gewünscht und jetzt soll das hier war sein. Wie ungläubig ist das bitte? Ich bin normalerweise eine Einzelgängerin. Bin ich im Himmel gelandet, wo alle meine Wünsche erfüllt werden?

Ich weiß gerade gar nichts mehr. Bin ich beim Unfall ums Leben gekommen? Aber das kann doch nicht sein oder doch. Man was weiß ich. Aber wenn ich im Himmel bin, dann ist das wirklich ein schönes Gefühl. Ich hab mir seitdem meine Mutter nichts sehnlicher gewünscht, endlich wieder bei ihr zu sein. Mum sieht noch genauso aus wie damals.

Ich verließ mein Zimmer und lief nach unten wo meine Eltern am Esstisch saßen. Ich setzte mich dazu und hab gefrühstückt. Es schmeckt wie immer. Leb ich noch? Träume ich das alles nur? Wenn ich noch leben würde, könnte ich meine Eltern nicht sehen, denn beide sind tot. Ich hab sie unter die Erde gebracht. Ich hab Mum immer versprochen das ich mein Leben einfach weiter lebe auch ohne sie.

Plötzlich klingelte es an der Tür und meine Mutter öffnete die Tür. Sie kam mit 5 Leuten wieder ins Esszimmer. Es waren Bill, Tom, Gustav, Georg und Simone. Simone ist die Mutter von Bill und Tom. Ich stand auf und umarmte die alle. Danach zog ich mir die Schuhe an und wir sind nach draußen. Aber wir waren nicht in L.A sondern in Magdeburg. Wie zur Hölle komm ich jetzt hier her? Das kann nicht sein. Ich müsste in L.A sein.

Ich hatte ein Motorrad Unfall und liege gerade auf der Straße. Mein ganzer Körper schmerzte und dann verlor ich mein Bewusstsein. Mein letztes Wort war *Bill*. Das kann nicht mein Ende gewesen sein. Ich muss mit Bill reden. Er muss mir verzeihen, was ich getan habe. Das wollte ich nicht. Ich war zu betrunken und hab einfach Tom geküsst.

Plötzlich legte Tom ein Arm um meine Schulter und ich tat sie wieder runter. Was sollte das? Ich bin doch mit Bill zusammen. Oder ist das hier alles anders? Spielt mein Unterbewusstsein mit mir? Eigentlich hab ich darauf keine Lust! Tom schaute mich komisch an, aber ich lief einfach schneller und schneller. Irgendwann sah ich die Jungs nicht mehr.

Da war eine Straße und lief einfach drauf los. Da kam ein Auto und wollte noch bremsen doch es war zu spät.

---

Mein Körper schmerzte so und mein Kopf tut mir weh. Mir wurde gerade in die Augen geleuchtet. „Wissen Sie, wie die Dame heißt?", fragte der Sanitäter. „Nein leider nicht. Aber vielleicht dieser Bill", antwortete die Frau. „Bill?", fragte er. „Das war das letzte was die Frau gesagt hat bevor sie ihr bewusstsein verloren hat", sagte sie.

Ich musste aufwachen, aber ich konnte nicht. Mein Körper ist schwach zu schwach. Ich merkte wie langsam mein Herz schlägt und wie flach meine Atmung ist. Werde ich sterben? Komme ich endlich zu meinen Eltern? Aber ich möchte noch nicht sterben. „Wir müssen uns beeilen", sagte der andere Sani. Sie trugen mich auf die Liege und schon gings in den Krankenwagen.

Ich hörte verschiedene Stimmen. Ich fand nocheinmal meine Kraft. „Bill Kaulitz... ", sagte ich und schon war ich wieder weg. Mein Herz hörte auf zu schlagen. Die Ärztin belebte mich so um 5 Minuten wieder. „Ab in den OP und finden sie die Nummer von dem Mann", sagte die Ärztin. Ich wollte leben, aber irgendwie hat es sich gut angefühlt als mein Herz aufgehört hat zu schlagen. Ich hörte nur pieps Geräusche und merkte wie sie was an mir machen. Selbst mein unterbewusstsein war müde und hatte keine Kraft mehr.

Die EinzelgängerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt