Breathe - Atme wenn du kannst - Teil 40

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Achtung dieses Kapitel enthält Szenen von Mord, sexueller Gewalt, physicher Gewalt und expliziter Sprache. 


Kapitel 42 - Max

Wenn mich nicht alles täuschte, würde ich sagen, dass wir uns in einer Art Lagerhaus, eingefunden hatten. Das irgendwie zu einem abnehmbaren Raum umfunktioniert wurde. Es gab einen Stuhl, der in der Mitte stand und von dem ich ausging, dass er für mich war. Einen riesigen Tisch und eine Pflanze. Was zur Hölle...!

Selbst sie konnte die Situation nicht wirklich verschönern. Wie erwartet wurde ich sehr unsanft von einem der Idioten auf den Stuhl gesetzt. Die Hände wurden mir nach hinten gebunden. Wäre die Situation andersherum gewesen, hätte ich die Beine meines Opfers ebenso an den Stuhl befestigt, aber was sollte man von Handlangern schon erwarten! Soweit ich wusste, arbeitete Monroe bei seinen Aufträgen immer alleine. Deshalb konnten die drei, meines Erachtens nur Handlanger sein. Was mich als nächstes ereilte, ließ mich sagen wir, sehr wütend werden. Irgend so ein Spinner, brachte Alex hinein. Und wie sollte es auch anders sein, sie wehrte sich mit Händen und Füßen. Beinahe hätte ich gelacht, doch durch meine Sorge er könnte ihr weh getan haben, suchte ich sie hastig nach Verletzungen ab, konnte zum Glück erstmal keine feststellen. »Binde sie an den Tisch«, sagte Monroe zu dem Penner, dessen Gehirn ich zweiteilen würde.

»Max«, hörte ich ihre liebliche Stimme panisch sagen. »Warum bist du hier?«

War das verflucht, nochmal ihr Ernst? Sie hatte doch gewusst, wenn sie sich nicht gut versteckte und sowas passierte, dass ich sie holen würde. Ich würde Alex immer holen.

»Oh wie süß«, säuselte Monroe und ich wollte ihm in die Fresse treten. Ich hatte ehrlich gesagt ein bisschen Mühe zu sprechen, versuchte es aber dennoch. »Du... weißt... doch. Ich... hole... dich... immer... Zuckerpüppchen.«

Alex begann zu schreien, als einer der Handlanger und der Spinner, der sie hereingebracht hatte, bäuchlings auf den Tisch banden. Und schon alleine nur bei dem Gedanken daran drehte sich mir der Magen um. Ihre Hände wurden links und rechts mit Seilen fixiert. Sie wehrte sich heftig und ich begann ebenso an meinen Seilen zu reißen. Da sie nur ein Kleid trug, würde es sehr schnell gehen. Verdammt, der Gedanke brachte mich um den Verstand.

»Rühr sie an und ich werde dich umbringen.« Ich brüllte nicht, ich brüllte nie, doch diesmal tat ich es.

Monroe lachte, packte sich in den Schritt und versprach mir mit einer Geste, dass er sich jetzt an ihr vergreifen würde. »Sieh genau hin, Crazy Max.«

Alex brüllte wie verrückt, versuchte weiterhin loszukommen. Ich würde das nicht zulassen. Ich riss ebenfalls wie ein Irrer an meinen Fesseln, doch einer der Handlager sah es und schlug mir erneut ins Gesicht. Zweimal hintereinander. Mein Kopf flog nach hinten und gerade als er das dritte Mal zuschlagen wollte, schrie Monroe. »Lass das, ich will, dass er das hier voll mitkriegt.«

Ich nutze die Gunst der Stunde und schnellte mein Bein hervor, um es dem Typen vor mir auf Bauchhöhe hineinzurammen. Er hatte damit nicht gerechnet, taumelte nach hinten, konnte sich nicht halten und schlug der Länge nach auf den Boden. Monroe lachte.

»Ich sage es doch, bindet diesen Mistkerl richtig fest und haltet seinen Kopf fest.«

Doch diese Idioten hörten nicht. Der Handlanger, der am Boden lag, rappelte sich wieder auf. Der andere riss meinen Kopf nach hinten.

»Ich bringe dich um«, versicherte ich ihm. Ich hatte Blut geschmeckt und war in meinem Element, konnte die Situation zwar noch nicht ganz überblicken, aber ich würde loskommen. Es war nur eine Frage der Zeit. Monroe positionierte sich hinter Alex. Ich riss weiterhin an meinen Fesseln. Alex panischer Blick glitt von mir zu ihm. »Fass mich nicht an«, schrie sie immer und immer wieder. Monroe strich über eine ihrer Pobacken. »Ganz ruhig süße. Ich werde zärtlich sein.«

Atme, wenn du kannstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt