Das Waisenkind (Cake)

Kapitel 8

Hii,
es hat schon wieder so lange gedauert bis zu diesem Kapitel :( Es tut mir so leid:O Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht so übel.
Ich liebe euch ♥

Calum POV

 Wie soll ich Luke den bitte alles erklären? Das ist so etwas wie unmöglich. Er würde das alles nicht verstehen. Wie den auch? Ich meine er kommt aus einer großartigen Familie, hat tolle Freunde und alles. Alles was ich verloren habe, hat er. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ich einmal in so eine Situation rutschen würde wie jetzt. Ich werde Luke auch nicht alles erzählen. Nur das nötigste.

Gespannt guckt er mich an, weshalb ich nur nervöser werde. Ich habe mir schon Gedanken gemacht, was ich ihn erzählen werde, aber ich weiß es noch immer nicht. Er ist eine großartige Person und ich bin nichts. Ich beklaue ältere Leute.
„Luke, ich weiß wie es für dich aussehen muss. Ich wollte dich nie ausnutzen, ehrlich nicht. Ich hatte endlich mal das Gefühl, dass mich jemand ernst nimmt und mich mag, so wie ich bin. Aber als ich nachts aufgewacht bin wurde mir klar, dass es die perfekte Chance ist aus dem Heim zu kommen. Ich hasse es dort. Und klauen musste ich...irgendwie. Ich hatte Hunger." Erkläre ich ihn und hoffe er lässt es damit gut sein.
„Und was ist mit deiner Wange? Und bitte die Wahrheit." „Ich bin gegen eine Laterne gelaufen." Murmel ich leise.
„Verdammt Calum! Sag mir doch einfach die Wahrheit. Ich will dir helfen, aber du machst es unmöglich. Rede einfach mit mir." Ich erschrecke mich ein bisschen, als er seine Stimme hebt. Bis jetzt hat er immer ruhig mit mir geredet.
„Ich hatte Streit mit Damien. Damien ist im selben Heim wie ich." „Er hat dich geschlagen?!" „Luke das ist halb so schlimm. Er ist so etwas wie mein Bruder, er hat es sofort bereut." winke ich ab, auch wenn er alles andere als ein Bruder für mich ist und er es mit Sicherheit auch nicht bereut hat. Der Junge nutzt jede Gelegenheit mich fertig zu machen.
„Und was hast du jetzt vor?" Fragt mich der Blonde. Das ist eine gute Frage. Geld sparen und Australien verlassen.
„Weiß ich auch noch nicht." Sage ich und senke meinen Blick. Ich kann Luke nicht in die Augenschauen während ich ihn anlüge. Ich mag Luke ziemlich gerne, weshalb ich ihn eigentlich nicht gehen lassen will, aber es ist das Beste für beide Parteien. Was meine Eltern wohl sagen würden zu meinen Verhalten momentan. Stolz währen sie bestimmt nicht, aber was anderes kann ich momentan nicht tun. Ich muss an meine Zukunft denken, und die habe ich nicht. Auf jeden Fall nicht in Australien. Wo ich genau hin will weiß ich nicht, wahrscheinlich Kalifornien oder so.
„Willst du nicht doch wieder ins Heim?" Luke ist besorgt. Ich glaube er ist die erste Person, abgesehen von meinen Eltern, der sich um mich sorgt.
„Luke, warum sorgst du dich eigentlich so um mich?" rutscht es mir aus und sein Blick ändert sich schlagartig, zudem steht er auf.
„Warum ich mich um dich sorge? Du bist mein Freund. Ich will dich nicht verlieren und ich will auch nicht, dass es dir schlecht geht. Ich weiß nicht was alles schon in dein Leben passiert ist. Du redest ja nicht mit mir, aber ich will nicht dass es dir jetzt schlecht geht. Du bist anders als andere Leute die ich kenne und das finde ich gut, aber bitte rede mal mit mir. Denkst du ich will, dass du jetzt auf der Straße lebst, weil du es im Heim nicht magst? Ganz ehrlich, ich habe keine Vorstellung, wie es in so einem Heim abläuft, aber ich glaub nicht dass es auf der Straße besser ist. Du musst dich ernähren, dich waschen, keine Ahnung was alles. Wenn ich könnte würde ich dich bei mir wohnen lassen, dass geht wohl eher nicht, aber ich will dir verdammt nochmal helfen." Zum Ende hin wird der Blonde immer lauter, weshalb ich leicht zusammen zucke. Ich glaube ihn sogar und ich vertraue ihm. Anderseits macht es mir angst, dass ich ihn vertraue. Ich werde nur enttäuscht und verletzt, so wie immer. Leute meinen es nie ernst mit mir. Sie wollen immer irgendetwas und ich bin immer dumm genug mich ausnutzen zu lassen. Ich will und kann nicht es nicht mehr.
„Cal, warum weinst du?"