Yeahh, neues Kapitel : D
Ich kann nicht glauben, dass morgen meine letzte Ferienwoche beginnt :( Ich hatte elf einhalb Wochen Ferien und dann bedeutet es wieder früh auf zustehen D:
Habt ihr schon wieder Schule?Viel spaß beim lesen ♥
Calum POV
Ich kneife mir die Augen zusammen und schrei in schmerzen auf. Immer und immer wieder schlägt er zu, weshalb es nicht lange dauert, bis mir die Tränen über die Wangen laufen. Mittlerweile habe ich sogar aufgegeben mich zu währen. Meine Knie sind zittrig und drohen nachzugeben, mein Rücken fühlt sich an als wäre er in Flamen und mein Herzschlag rauscht mir in den Ohren.
Flehend bitte ich die Beiden auf zuhören, doch ich werde von beiden Seiten ignoriert. Schluchzend und weinend lasse ich es über mich entgehen, bis meine Beine nachgeben, Kenneth mich aber festhält. Die Schläge hören auf und der Raum wäre leise, wenn man mein schnaufen überhören würde.
„Beim nächsten Mal hast du besser was wir von dir wollen, oder wir Toppen das hier noch." Faucht Damien mir gefährlich ins Ohr, was mir ein Schauer den Rücken runter laufen lässt. Mit zittrigen Händen ziehe ich mir wieder meinen Pulli an und flüchte zurück in mein Zimmer. Mit den Handrücken wische ich mir die unzähligen Tränen weg und nehme mein Handy wieder in die Hand. Ich habe viele Nachrichten und enggangende Anrufe von meinen besten Freund, Luke. Alle von den Nachrichten, welche er mir geschickt hat, klingen besorgen, da er mich fragt ob ich okay sei. Obwohl ich eigentlich die Person bin, die nicht gerne über Probleme redet, erwische ich mich dabei wie ich die Nummer des Blonden wähle.
„Ja?" Höre ich ihn beim abnehmen.
„L-Luke, i-ch bin's." Wispere ich in den Hörer, da meine Stimme versagt.
„Calum, geht's dir gut? Ist alles in Ordnung? Was ist passiert?" Ein kleines Lächeln schleicht sich in mein Gesicht. Sogar in den schlimmsten Momenten kann er einen sich besser fühlen lasse. Ohne weiter nach zu denken erzähle ich ihn alles, während er mir zuhört.
„Soll ich dich abholen kommen?" Fragt er mich besorgt, worauf ich abwinke und hinzufüge: „Ich glaube ich brauch ein bisschen Zeit für mich. Ich gehe gleich Spazieren."
„Versprich mir, dass du nichts dummes und unüberlegtes machst." Erneut muss ich lächeln. Er ist einfach zu niedlich.
„Versprochen!" Antworte ich. „Wir sehen uns morgen. Und ehm... danke fürs zuhören." Sage ich.
„Immer wieder gerne. Ruf an wenn etwas ist. Bis morgen!" und damit ist unser Telefonart beendet.
Erneut ziehe ich mir den Pulli überm Kopf und begutachte meinen Rücken im Spiegel, naja so gut es halt geht. Der gesamte Rücken ist überdeckt mit roten Abdrücken von dem Ledergürtel. Die Hämatome sind leicht geschwollen und werden an einigen Stellen schon blau, grün und lila. Ich drehe mich wieder um, aber auch meine vordere Seite des Körpers ist keine schöne Ansicht. Die Brandnarben von dem Hausbrand sind nicht zu übersehen, weshalb ich mir schnell wieder etwas überziehe. Ich möchte diesen Anblick nicht länger ertragen müssen. Nachdem ich mein Pullover wieder anhabe wird dies gefolgt von meiner warmen Jacke und einer schwarz-weißen Bommel-Mütze. Zudem ziehe ich mir erneut meine schwarz-weißen Vans an und lasse mein Handy in meiner Hosentasche verschwinden, bevor ich mein Fenster öffne. Da es dunkel ist mache ich mir keine Gedanken erwischt zu werden, während ich aus meinem Fenster kletter. Unten angekommen schleiche ich um das Haus, bis zur Forte und setze meinen Weg fort.
Der eisige Wind peitscht mir ins Gesicht und ich ziehe mir die Jacke höher, bis hoch ins Gesicht. Meine Hände habe ich in Jackentasche verstaut, um sie etwas wärmer zu halten.
Nach einer gefühlten Ewigkeit komme ich an dem Friedhof an, zu meinem Glück ist der Eingang aber schon zu, da der Hof nur bis 22 Uhr offen hat. Genervt gucke ich mich um, um nach einer kletter Möglichkeit zu suchen. Ich gehe ein bisschen auf und ab an der Mauer, bis ich einen geeigneten Platz zum klettern finde. Dies dauert nicht lange. Nachdem ich mich umgeschaut habe, um mich zu vergewissern, dass mich niemand sieht lifte ich mich vorsichtig hoch und springe auf der anderen Seite wieder runter. Da die Gräber von Mali, Mum und Dad weiter hinten liegen spaziere ich dort hin.
Vor dem Familien-Grab setze ich mich auf den kalten Boden und wie aufs Kommando beginnt es zu schneien. Ich hasse Schnee.
„Ihr könnt euch nicht Vorstellen wie gerne ich wieder bei euch wäre. Am liebsten würde ich alles beenden und einfach hoch zu euch kommen." Sage ich. Wahrscheinlich hätte ich nun erneut ein Suizid-Versuch gestartet, aber ich habe es Luke versprochen, und dieser hat mir versprochen mich nicht zu verlassen.
Trotz der eisigen Temperaturen entscheide ich mich trotzdem die Nacht hier zu verbringen. Es wäre nicht das erste Mal. Immer wenn es mir zu viel wird im Heim bleibe ich für die Nacht. Viele denken es wäre unheimlich bei Nacht auf einem einsamen Friedhof, doch um ehrlich zu sein fühle ich mich sicher. Immerhin bin ich bei meinen Eltern und meiner großen Schwester. Auch wenn sie nicht mehr auf diesem Planeten leben weiß ich, dass sie noch immer auf mich aufpassen.
Ich erzähle den drei noch alles was mir durch den Kopf geht, bis ich dann zum Thema Luke komme.
„Und ihr könnt euch nicht vorstellen wie nett Luke und seine Mum sind. Sie unterstützen mich und versuchen mich sogar aus dem Heim zu holen. Ich glaube auch ich hab mich in Luke... verliebt. Es tut mir leid, dass ich es euch nie persönlich gesagt habe, dass ich auf Jungs stehe. Ich dachte immer es sei eine Phase, aber jetzt wo ich Luke kenne weiß ich dass es keine ist. Er ist einfach Perfektion. Er ist nett, fürsorglich und einfach immer für mich da, zudem sieht er noch umwerfend heiß aus. Er ist ein Teil von mir geworden." Spreche ich meine Gedanken aus und starre auf Familienfoto, welches vor dem Grabstein steht.
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Das Waisenkind (Cake)
FanfictionCalum, ein 17 jähriger Teenager, der in einem Waisenhaus lebt. Sozialen Kontakt hat er eigentlich nur zu Kenneth und Damien. Die beiden leben ebenfalls im Waisenhaus. Leider sind die beiden alles andere als freundlich zu dem Jüngeren. Sie zwingen de...