Luke POV
Seit nun zwei Tagen wohnt Calum bei uns und es könnte nicht besser sein. Wir verbringen jede freie Sekunde zusammen, was leider nicht oft genug ist, da ich seit gestern wieder in die Schule gehen muss. Calum darf noch zu Hause bleiben, da er sich noch ausruhen muss. Er ist noch nicht in Top-Form, aber dies wird wieder kommen. Seine Gesichtsfarbe schaut schon viel gesünder aus, als vor ein paar Tagen. Und auch lachen scheint ihn leichter zu fallen. Es macht mich fröhlich ich wieder gesünder zu sehen. Es tat mir im Herzen weh ihn so leiden zu sehen. Immerhin hat das Schicksal ziemlich früh bei ihn zu geschlagen und seitdem Verlust seiner Eltern hatte her permanent Pech. Nun hat er mich und ich werde dafür sorgen, dass er nie wieder so leiden muss.
Egal wie schwer Situationen für ihn noch sein werden, ich werde da sein und ihn festhalten, damit er nicht fällt. Ich werde ihn immer festhalten und versuchen ihn wieder rauf zuziehen. Aber es wird leider Situation geben, wo ich ihn eventuell nicht ganz hoch ziehen kann, aber er wird nie fallen, solange ich ihn halte, und dies wird für immer sein.
Was Calum allerdings noch nicht weiß ist, dass bald die Gerichtsverhandlung ist, was nun in Zukunft mit ihn geschehen wird, da er definitiv nicht zurück ins Heim will. Ich werde es auch nicht zu lassen ihn wieder dorthin zu lassen. Cal musste in diesem Waisenhaus schon so viel leid einstecken und das werde ich nicht tolerieren.
„Luke, hast du heute noch was vor?" werde ich von meinem Freund gefragt, als er zu mir ins Zimmer kommt. „Nein, warum?" Antworte ich und drehe meinen Schreibtischstuhl so, dass ich ihn angucken kann. Der Jüngere kommt dichter zu mir, so dass ich ihn an der Hüfte auf meinen Schoß ziehen kann. Seine Beine auf der Seite des Stuhles, allerdings reichen seine Füße nicht bis zum Boden. Es macht ihn süßer. „Kommst du nachher mit auf dem Friedhof? Ich möchte dich meiner Familie vorstellen." Sagt er. „Natürlich komme ich mit. Ich muss aber erst meine Hausaufgaben fertig bekommen." Glücklich guckt er mich an und presst unsere Stirne zusammen. „Danke" strahlt er, worauf ich unsere Lippen vereine.
Leider lösen wir uns wieder. „Ich geh runter und helf deiner Mum beim Tischdecken" sagt Cal, bevor er runter rennt. Calum hat Spaß daran meine Mum in der Küche zu helfen. Seitdem er aus dem Krankenhaus ist geht er auch wieder zu seiner Therapie, in der er sich wohl immer mehr öffnet.
Gerade wo ich meine Hausaufgaben beendet habe, werde ich von Cal zum Essen geholt.
Wie immer setzen Calum und ich uns dicht an einander.
Gemeinsam mit meiner Mum beginnen wir zu essen und unterhalten uns über allesmögliche. Heute gibt es ein Nudelgericht, welches ich noch nie zuvor gegessen habe. „Das schmeckt gut, was ist das?" Frage ich. „Das hat Calum gekocht." Lächelt meine Mum, worauf ich mit großen Augen zu meinen Freund gucke. „Ich wusste gar nicht, dass du kochen kannst" stelle ich fest, worauf er grinsend seine Schulter zuckt.
„Bist du fertig mit Hausaufgaben?" werde ich von Calum gefragt, als wir wieder in mein Zimmer sind. „Yep, wenn du willst können wir los." Antworte ich, worauf er nickt und sich eine schwarze Jeans, sowie einen blauen Sweater aus seiner Schrankhälfte sucht. Momentan hat er nur einige von seinen Sachen bei mir, bis wir wissen was mit Calum geschehen wird.
Mit den Sachen bewaffnet macht er sich auf dem Weg ins Badezimmer. Es ist seltsam, dass er sich nie vor mir umzieht. Manchmal hab ich das Gefühl, dass er mir etwas verheimlicht, aber er beginnt sich zu öffnen. Vielleicht wird er mir auch erzählen, was dahinter steckt, wenn da was dahinter steckt.
„Wir können" höre ich Cal, vom Türrahmen aus. Unten ziehen wir uns unsere Winterjacken an, sowie Schuhe und unsere Mützen.
Während wir durch den Schnee stapfen gehen wir Hand in Hand. Da er Fausthandschuhe anhat, können wir unsere Finger nicht verschränken, aber so lange er an meiner Seite ist, bin ich schon zufrieden.
Am Grab angekommen, lässt er meine Hand los und kniet sich hin. Ich sehe es ungern ihn da sitzen zu sehen, da ich besorgt bin er könne krank werden. Zudem lege ich ihn meine Hände auch die Schultern, während ich hinter ihn stehe. Allerdings nimmt er vorsichtig meine Hand in seine und zieht mich zu sich auf dem Boden.
Ungewollt tauchen die Bilder, wo er hier vor mir lag, wieder in meinen Kopf auf.
„Mum, Dad, das ist Luke. Mein Freund. Im Sinne von Boyfriend. Wir sind jetzt endlich zusammen." Beginnt Calum. „Hallo Mrs und Mr Hood. Freut mich Sie kennen zu lernen. Sie haben echt Glück so ein Sohn wie Calum zu haben. Ich bin Sicher er muss seine charmante Art von Ihnen haben. Und ich hoffe es macht Ihnen nichts aus, dass ich mit Ihrem Sohn zusammen bin. Ich werde gut auf ihn aufpassen." Sage ich, worauf Calum mich anstrahlt.
„Sie würden dich sicherlich lieben, Lukey."
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Das Waisenkind (Cake)
FanfictionCalum, ein 17 jähriger Teenager, der in einem Waisenhaus lebt. Sozialen Kontakt hat er eigentlich nur zu Kenneth und Damien. Die beiden leben ebenfalls im Waisenhaus. Leider sind die beiden alles andere als freundlich zu dem Jüngeren. Sie zwingen de...