Kapitel 16

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Hi :)
OMG, morgen ist mein erster Schultag auf einer neuen Schule. Ich bin so AUFGEREGT:O  Ich glaub ich übelebe das nicht. Zudem ist die Schule riesig, nicht das ich verloren gehe:'D
Okay, genug über Schule geredet.... Habt ihr RJ gesehen? *.* Der Tourhund scheint Calum so glücklich zu machen♥ Und ein glücklicher Calum bedeutet mehr süße Bilder von den Beiden auf Instagram und Twitter und dies bedeutet eine glückliche Michelle *Pedoblick*

Zudem neuen Kapitel: Ich bin nicht so begeistert damit, da ich meiner Meinung nach die Gefühle nicht richtig beschreiben konnte, aber bitte lasst mich eure Meinung dazu wissen.

LG Michelle ♥

Luke's POV

Nachdem Anruf von Calum ist für mich nicht mehr an schlaf zu denken. Ich habe ihn noch einmal eine Nachricht geschrieben, dass er mich anrufen kann, wann immer er jemanden braucht. Er solle sich keine Gedanken über die Uhrzeit machen, aber ich habe keine Antwort mehr bekommen. Wahrscheinlich hat er sein Handy nicht bei sich, da er Zeit für sich benötigt. Ich vertraue ihn, dass er nichts Unüberlegtes macht, immerhin hat er es mir versprochen. Bis jetzt hat nie ein Versprechen gebrochen und ich hoffe einfach, dass er es jetzt auch nicht tut. Eigentlich traue ich ihn es auch nicht zu. Immerhin ist er mir gegenüber ziemlich ehrlich. Er hat mir sogar sein größtes Geheimnis erzählt. Ein Geheimnis, welches er noch nie zu vor mit jemanden geteilt hat. Der Verlust von denn er mir erzählt hat, tut mir weh. Ich bin Sicher seine Eltern waren unglaubliche Menschen, genau wie Calum. Unfälle wie dieser passieren, aber komischerweise erwischen sie immer die falschen Menschen.

Da meine Mum unterwegs ist mit einigen Freunden rufe ich einfach Ashton an, um zu Fragen ob er kommen möchte. Glücklicherweise sagte er ja. Ich brauche momentan einfach jemanden, der mich auf andere Gedanken bringt. Und wie ich Ashton kenne ist er die perfekte Person dafür.

Als es endlich an der Haustür klingelt, gehe ich hin und öffne die Tür. Ich begrüße meinen langjährigen Freund und führe ihn mit ins Wohnzimmer, wo wir mit unseren Kontrollern Platz nehmen. Bevor ich Fifa überhaupt starten kann, dreht er sich zu mir und schaut mich ernst an.

„Okay, jetzt würde ich gerne den wahren Grund kennen, weshalb ich kommen sollte. Ich bin sicher es lang nicht nur an der Tatsache, dass du etwas unternehmen wolltest, weil wir lange nichts zusammen gemacht haben." Ashton hat recht. Ich wollte nicht wirklich was mit ihm machen, weil wir lange nichts zusammen gemacht haben, aber weil ich andere Gedanken benötige. Ich antworte ihn nicht und meide auch Blickkontakt. „Es hat was mit Calum zutun, hab ich recht?" zart nicke ich.

„Okay, schieß los!" Ich atme tief durch und beginne zu erzählen: „Calum hat endlich von dem Hausbrand erzählt und vieles andere. Meine Mum und ich wollen ihn aus dem Heim holen, weil es dort nicht gut für ihn ist und heute Abend hatte er mich angerufen, weil er von Damien und Kenneth im Heim Misshandelt wurde. Nun braucht er Zeit für sich meinte er, aber ich mache mir einfach nur Sorgen um ihn."

„Obwohl er dir die Geschichte mit dem Hausbrand erzählt hat, willst du ihn weiterhin helfen? Stell dir mal vor, ihr streitet euch bald und er macht dasselbe mit dir." Ruft Ash außer sich, worauf ich meine Augen verdrehe. „Musst ausgerechnet du sagen. Du ist immerhin derjenige, der irgendwelche Gerüchte glaubt, die nicht stimmen. Calum hat mir schweren Herzens erzählt was wirklich vorgefallen ist. Es war ein Unfall und dank euch ganzen Arschlöchern redet er sich ein, dass es seine Schuld wäre, was definitiv nicht der Wahrheit entspricht." Knurre ich sauer. Nun ist der Lockenkopf die Person, welche die Augen verdreht.

„Vielleicht hat er dich angelogen." Versucht der Ältere zu punkten. „Ashton, jetzt hör mir mal zu. Wenn du dabei gewesen wärst würdest du wissen, dass er zu 110% die Wahrheit erzählt hat. Seine Augen haben mehr gesprochen als seine Worte." Dieses Mal diskutiert mein Freund nicht mit mir, schaut stattdessen auf den schwarzen Fernsehbildschirm.

„Es tut mir leid. Wahrscheinlich hast du recht und ich hätte nicht auf die Gerüchte hören sollen. Ich war echt ein kleines Arschloch zu ihn, oder?" Ich nicke darauf nur. Normalerweise ist der Hobbydrummer keine Person, welche Gerüchte glaubt. Er macht sich eigentlich immer selber ein Bild über Situationen oder Menschen. Wieso hat er es dieses Mal getan? Dies wird mir wohl ein Rätsel bleiben.

„Das nächste Mal wenn ich ihn sehe entschuldige ich mich bei ihm." Fügt er hinzu, worauf ich ihn dankbar anschaue. Nachdem dies nun zu Ende diskutiert ist, widmen wir uns unseren Fifa Spiel, wo ich wieder Gewinne.

„Bleibst du über Nacht?" Frage ich ihn, worauf er nickt und wir gemeinsam hoch in mein Zimmer gehen. Der Lockenkopf macht sich auf meinem Sofa breit, während ich mich in mein Bett ein murmel.

„Gute Nacht Ash" sage ich. „Nacht" Antwortet er und wir Beide fallen in einen tiefen Schlaf.

*****

„Luke wach auf!" höre ich jemanden sagen, worauf ich mich umdrehe. „Lucas Robert Hemmings!" langsam öffne ich meine Augen um direkt in die Blauen meiner Mum zu schauen.

„Was?" Frage ich verschlafen und gucke auf meine Nachttischuhr. Es ist gerade einmal 5:27 Uhr. Ich reibe mir den Schlaf aus den Augen und setze mich hin.

„Wo ist Calum?" Fragt mich die Frau, worauf ich nur mit den Schultern zucke. Müde versuche ich zu verstehen was passiert, bis meine Alarmglocken klingeln.

„Warum? Was ist passiert?" Möchte ich sofort wissen, worauf meine Mum sich auf den Kante des Bettes setzt, erst jetzt bemerke ich die zwei Polizeibeamten die an meinen Türrahmen stehen.

„Er war über Nacht nicht im Heim. Weißt du etwas? Luke mach' den Mund auf. Gestern Abend ist in der JVA ein gefährlicher Vergewaltiger ausgebrochen." Meine Augen weiten sich. Mir ist bewusst, dass Calum sich nachts manchmal rum treibt wenn ihn zu viele Gedanken durch den Kopf schweifen, so wie gestern. Nicht, dass er diesen Typen in den Arm gelaufen ist.

„Calum wurde gestern Abend von Kenneth und Damien ziemlich fertig gemacht und er meinte er bräuchte Zeit zum Nachdenken. Er hatte nichts Schlimmes vor. Ich dachte aber er wolle nur Spazieren gehen." Erkläre ich und könnte mir mit der flachen Hand gegen die Stirn klatschen. Was bin ich eigentlich für ein Freund? Welcher normale Freund lässt eine Person wie Calum nachts alleine in dunkeln rum laufen? Wenn ihn etwas passiert ist, dann wird ich es mir nie wieder verzeihen können.

Ich werde aus meine Gedanken geholt als das Funkgerät des Polizeibeamten ein Geräusch macht. Dieser verlässt mein Zimmer, während der andere bei uns stehen bleibt. Nach wenigen Minuten kommt auch der zweite wieder in den Raum.

„Fred, auf dem Friedhof wurde eine Leiche eines Teenagers gefunden. Es passt auf die Statur des vermissten Jungen." Obwohl er flüstert konnte ich und, laut den Blick meiner Mum, sie das hören.

„Wir müssen los!" sagt der andere.

„Ich komme mit!" brülle ich schon fast und suche mir irgendwelche Kleidung aus dem Schrank. Durch meinen Tränenschleier kann ich nicht erkennen was ich mit nehme, dies ist mir in diesen Moment auch egal. Es muss sich einfach um eine Verwechslung handeln.

Schlussendlich habe ich eine schwarze Skinny Jeans und ein blauen Pulli an. Meine Betthaare lasse ich einfach wie sie sind und laufe, genau wie meine Mum den Polizisten hinterher zu ihrem Wagen. Ashton lassen wir schlafen, haben ihn aber ein Zettel hingelegt.

Die Fahrt vergeht leise. Keiner wagt es ein Wort zu sagen. Was gibt es auch schon zu sagen? Calum kann nicht tot sein. Er darf mich nicht verlasse. Alleine der Gedanken bringt mich schon um den Verstand.

Auf dem Parkplatzes des Friedhofes bleiben wir zum stehen. Die Spurensicherung, so wie andere Polizisten ist noch nicht da. Ein alter Mann wartet aufgeregt auf uns. Dies scheint der Gärtner zu sein. Der Weißhaarige führt uns weiter nach hinten und mitten im Gang bleibe ich stehen. Vor einem großen Grabstein liegt eine eingerollte Person. Obwohl die Person mit dem Rücken zu uns liegt weiß ich, dass es sich um Calum handelt. Die Statur stimmt überein, genau wie die Kleidung und die Bommel-Mütze. Diese erkenne ich, da ich sie Calum geschenkt habe. Er hat sie in einen Schaufenster gesehen und ich habe diesen Blick erkannt. Nächsten Tag bin ich wieder zu diesem Laden gegangen und habe sie ihn gekauft. Ich spüre wie meine Mutter ihre Hand in meine macht und sie leicht drückt. Währenddessen laufen mir die Tränen über die geröteten Wangen. Warum verlässt er mich? Ich lasse meinen Kopf gegen die Schulter meiner Mutter fallen und beginne zu schluchzen, während sie ihre Arme behutsam um mich schlingt.

Das Waisenkind (Cake)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt