Das Waisenkind (Cake)

Epilog

Calum's POV

Beim erwachen bin ich so müde, dass ich meine Augen geschlossen lasse und blind nach meinen Freund taste. Allerdings scheint er nicht mehr neben mir zu liegen, da ich ins leere tappe. Widerwillig öffne ich meine Augen und stelle fest, dass meine Vermutung richtig war und Luke nicht mehr bei mir ist. Verschlafen erhebe ich mich und gehe den Gang des Flures entlang. Ich vernehme Geräusche aus der Küche war und setze meinen Weg fort.

Bei den Anblick welcher vor mir ist, kann ich nicht anders als zu lächeln. Luke steht Oberkörperfrei am Herd und scheint Frühstück zu machen. Dazu trägt er eine blaue Jogginghose, welche tief häng. Dies bietet mir einen guten Blick auf seine graue Calvin Klein Boxer.

Da wir nun endlich in unseren eigenen vier Wänden leben teilen wir uns die Hausarbeit und das Kochen. In der Regel kümmert er sich um das Frühstück, da er früher aufwacht als ich.

Seit heute leben wir genau ein Jahr hier in der Wohnung. Damals, als er mich bei Ashton abgeschoben hat, hat er zusammen mit Michael und seiner Mutter unsere Sachen noch in die Wohnung gebracht. Um die Einrichtung hat sich meine Mum schon vorher gekümmert. Noch in derselben Nacht als er mich von Ash abgeholt hat sind wir hier endgültig eingezogen. Es war eine gelungene Überraschung.

Zudem geht Luke mittlerweile zur Universität und studiert Mathematik. Im Gegensatz zu ihm gehe ich noch zur Schule und habe mein letztes Jahr zur Hälfte geschafft. Wir reden oft darüber, was ich nach der Schule mache. Er lebt im glauben, dass ich Sport studieren möchte, da ich vor über einem Jahr mal drüber geredet habe, aber ehrlich gesagt möchte ich nicht mehr studieren. Ich weiß nicht wie ich es ihn sagen soll, da ich noch nicht einmal weiß was ich stattdessen machen möchte. Zudem habe ich Angst ihn zu enttäuschen, da er immer so ehrgeizig und schlau ist. Aber das alles ist nichts für mich.

Leise gehe ich zu den Älteren, schlinge meine Arme um ihn und verteile sanfte Küsse auf seinen Schultern.

Er dreht sich um und zieht mich dichter an sich heran, weshalb ich meine Arme lose um seinen Nacken schlinge. „Guten Morgen Schönheit" murmelt er leise und zieht mich an seine Lippen. Er beginnt an meiner Unterlippe zu saugen, worauf ich leise aufstöhne und er dies als Chance sieht um unsere Zungen miteinander tanzen zu lassen.

Schweratmend lösen wir uns von einander, bleiben aber noch immer Stirn an Stirn. Wir schauen uns tief in die Augen. „ich hab Hunger" unterbreche ich Stille, worauf er leise lacht.

Ich nehme auf einen der Küchenstühle Platz und warte darauf, dass Luke mir ein Teller vor die Nase setzt, was er auch tut. Während wir unser Frühstück verspeisen reden wir über verschiedene Dinge.

„Ashton, Michael und ich haben geplant ins Kino zu gehen. Interesse mit zukommen?" ich schüttele meinen Kopf. „Muss lernen." Antworte ich, worauf er mich Verständnisvoll anschaut.

„Ist das denn okay, wenn ich gehe? Oder soll bei dir bleiben?" werde ich gefragt, worauf ich ablehne. Luke hat sein eigenes Leben und eigene Freunde. Dies sollte nicht so zu kurz kommen.

**

„Du siehst gut aus, übertreib nicht." Sage ich zu Luke, da er seit mindestens 10 Minuten versucht seine Haare zu stylen. Ehrlich gesagt mag ich es nicht immer, dass er so gut aussieht. Die Mädchen gaffen ihn immer hinterher.

„Ich könnte in einen Mülleimer sitzen und du würdest sagen, dass ich gut aussehe." Neckt er mich, worauf ich mit den Schultern zucke. „Aber das wäre ja auch die Wahrheit" entgegne ich.

„Wenn was ist, dann rufe mich an!" sagt er, worauf ich nicke. „Viel Spaß" erwidere ich. Zum Abschied küsst er mich kurz, bevor er aus der Wohnung geht.