Kapitel 23

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Tooru Oikawa
Lexichanx3

"Verzeih mir...", war das Letzte, was Iwa bei vollem Verstand sagte, ehe das Leuchten in seinen Augen verschwand und sein Alpha übernahm. Seine Augen verschlangen das liebevolle Grün und wurden beinahe schwarz. Das war alles andere als gut, ich war in Hitze und er in Brunst. Aber ich konnte es einfach nicht verstehen. Warum reagierten unsere zweiten Geschlechter trotz Bindung so stark aufeinander? Sie zogen sich magisch an, als ob sie zusammengehörten, wie die Luft zum Atmen. Taten wir das auch? War... mein Iwalein nur für mich bestimmt? Ich schluckte die aufkommenden Tränen hinunter, während der Dunkelhaarige meine Lippen grob eroberte und mich in Richtung Bett drückte. Der Gedanke wäre schön, wenn es wirklich möglich wäre, die Bindung zu Ushijima zu lösen.

Wie sehr ich auch versuchte, mich von ihm zu lösen, mein Omega kämpfte dagegen an. Selbst von den Kräutern, die ich nahm, spürte ich keine Wirkung mehr. Die Küsse wurden wilder und heißer und zugegeben, es gefiel mir, dennoch hatte ich Angst.
Lass los!, schimpfte mein Omega. Er wollte, dass ich ihm die Kontrolle überließ, das konnte ich nicht zulassen. So sehr ich wollte, dass Iwa mich erlöste, mich in die Matratze drückte und aufs äußerste befriedigte. Es ging nicht, was ist- Lass es zu!, unterbrach er erneut meinen Gedankengang.
Sollte ich? Sollte ich mich wirklich auf Iwa und seinen Alpha einlassen? Die Kraft, mich von ihm zu befreien, besaß ich sowieso nicht. Der Knappe war so viel stärker als ich.

Ich hatte wirklich Angst, die Kontrolle abzugeben, aber... ich vertraute Iwa, auch wenn sein Alpha die Oberhand hatte, er kämpfte sicher gegen ihn an und das ließ mich meinen nächsten Schritt erst wagen.
Gut so!, schnurrte der Omega, als ich losließ. Nicht ganz! Etwas Kontrolle wollte ich so lange wie möglich behalten. Unsanft wurde ich auf das Bett geschubst und Iwa kam mit seinen dunkel wirkenden Augen langsam auf mich zu. Verdammt machte mich der Anblick heiß, wie er über die Matratze zu mir rüber kam, den sehnsüchtigen Blick nicht von mir lassend. Doch eben auch Angst herrschte in mir. Ich war gebunden, was würde passieren, wenn ich mit ihm schlief? Würde der Alpha des olivbraunhaarigen darauf aufmerksam werden? Oder könnte überhaupt etwas passieren? Ich hatte keine Ahnung.
Nah an meinem Ohr hauchte er plötzlich: "Du gehörst mir, Omega!" Ja. Ja, das tat ich und... dieses Verlangen nach ihm wurde nur größer. Ich wollte ihn! So... sehr...

Er brachte seine Lippen an meinen Hals, küsste und leckte über meine heiße Haut. In der Nähe der Bissstelle von Ushijima knurrte sein Alpha gefährlich. Lag es daran, dass wir zusammengehörten? Weil dort eigentlich sein Bissabdruck sein sollte? Der Alpha ließ mich nicht weiter darüber nachdenken, denn er hörte auf und kümmerte sich um meine Lippen, die er erneut leidenschaftlich küsste. Ich erwiderte sofort diesen unglaublich guten Kuss und bemerkte, wie seine Hände unter mein Hemd glitten. Wir setzten uns auf und er zog es über meinen Kopf, sodass ich oberkörperfrei vor ihm saß. Seine gesamte Kleidung folgte. Die beeindruckende Größe seines Geschlechts fiel mir sofort ins Auge. Erregt biss ich mir auf die Unterlippe, bevor ich überhaupt unanständige Gedanken bekam, drückte er mich zurück auf die Matratze, um mich von meinen restlichen Kleidungsstücken zu befreien.

"Iwa... bitte...", hauchte ich. Wieso zögerte sein Alpha so lange? Das kannte ich nicht, eigentlich passierte alles immer so rasend schnell. Die Kleider wurden mir sonst immer vom Leib gerissen und er versenkte sich ohne zu zögern. Iwas Alpha nahm... Rücksicht? In der Brunst? Oder aber ein kleiner Hauch von meinem Iwalein hatte die Zügel nicht ganz abgegeben.
"Kleiner Omega... das könnte jetzt sehr schmerzhaft werden", warnte der Alpha mich. Was? Wovon sprach er? Gedehnt musste ich nicht werden, so oft wie... sofort schüttelte ich diese furchtbaren Gedanken ab. Was sollte sehr schmerzhaft werden? Ich... wurde nervös, das gefiel meinem Omega nicht. Es kämpfte mehr gegen mich an, es wollte schließlich von Iwas Alpha durchgenommen werden. Es wollte endlich schwanger werden, was es zu seiner Unzufriedenheit und meinem Glück nicht von Ushijima wurde.

"Bereit, mein Omega?", knurrte er ungeduldig, und ich erkannte das sanfte Grün seiner Augen. Iwa war da, er würde seinen Alpha kontrollieren, wenn ich es nicht wollte. Aber ich wollte ihn. Nein, ich wollte Iwa! Mein Herz fühlte sich leicht an. Mein Bauch kribbelte, als ich nickte und ihm bestätigte, dass ich bereit war. Der Alpha über mir zögerte nicht lange und drang grob in mich ein. Meine Augen weiteten sich, und ich schrie laut auf. Ein heftiger Schmerz durchzog meinen gesamten Körper, zog durch Mark und Bein. Er versuchte, den Dunkelhaarigen von sich zustoßen, aber Iwa hinderte ihn daran. Warum... tat es so verflucht weh? Ich schluchzte, es sollte aufhören. Den Rücken durchdrückend schrie ich gedämpft in meine Hand, die ich mir auf den Mund presste, damit das ganze Schloss mich nicht hören konnte.
"Alles... ok, Oi-Oikawa?" Da! Das war mein Iwalein! Er sorgte sich wie sonst auch um mich. Wollte wissen ob es mir gut ginge.

Ich schüttelte wimmernd den Kopf, während er weiterhin in mich eindrang.
"Es... tut höllisch weh, Iwalein. Mein Körper... scheint dich abstoßen... zu wollen", stöhnte ich gequält. Iwa, oder besser gesagt sein Alpha, knurrte tief und strich sanft über meine mit Tränen benetzte Wange: "Omega, der Schmerz hört gleich auf, denn du gehörst nur mir!"
Es lag an der Verbindung zu Ushijima, nicht wahr? Ich spürte, wie mein zweites Geschlecht kämpfte, mein Körper kämpfte... wie ein großer Krieg, der in mir tobte. Doch plötzlich wurde alles ruhig und der Schmerz verschwand. Auf einmal fühlte ich mich so unglaublich gut. War es ein Zeichen? Ein Zeichen, dass unsere Seelen füreinander bestimmt waren? Konnte Iwa mich vielleicht wirklich von Ushijimas Bindung lösen?

"Alpha... beiß mich!", schnurrte mein Omega. Nein!
Bist du übergeschnappt? Ushijima würde es sofort bemerken!, schimpfte ich mit meinem zweiten Geschlecht. Obwohl ich die Bindung zu Ushijima genauso sehr loswerden wollte wie er, war es zu riskant. Es könnte Iwa in Gefahr bringen, er könnte hingerichtet werden! Unser Alpha! Mein Iwa...
Aber ich konnte ihn nicht länger zurückhalten und mein Omega übernahm die Kontrolle für den Abschluss. Er gab sich stöhnend dem Alpha hin, bettelte dennoch weiterhin gebissen zu werden. Ich hoffte, dass Iwa soweit bei Verstand war, dass er dies irgendwie zu verhindern versuchte. Die Stöße des Alphas wurden schneller und unkontrollierter. Er knurrte und drang ein letztes Mal heftig in mich ein, bevor er seinen weißen Samen in mir verteilte und... zu biss...












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