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Seokjin

Ich lege meine Hand auf Taes Unterarm und sehe das Mädchen traurig an. "Niemand hier wird mich je wieder lachen sehen, solange ich in diesem Käfig gefangen bin." sage ich und meine es so, einzig meinem Bruder werde ich es zugestehen. "Taehyung wird mein persönlicher Leibwächter, das könnt ihr euren hochwohlgeborenen Herrschaften ausrichten. Und solange er nicht eine anständige Bleibe in meiner Nähe bekommt, braucht hier niemand auftauchen." sage ich weiter und sehe Tae an, hoffe ich doch das ich autoritär genug war. Dami wimmert wieder und verlässt mit gesenktem Kopf das Zimmer. Ich sehe Tae an und lächel. "War das böse genug? Ich glaube nicht das ich das ewig durchhalte. Aber ich meine es ernst, einzig du bist es würdig mein Lächeln noch zu sehen. Alle andern hier sollen zu ihren Ahnen fahren." brumme ich und sehe ihn unsicher an. "Bist du dir ganz sicher, das du dir das hier antun willst?" frage ich und drücke seine Hände in meinen.


Taehyung

"Ich bin mir sicher, dass wir das hier durchstehen", sage ich und lächel leicht, "Verbündete bekommt man aber nicht, wenn man böse zu den Angestellten ist. Die Kleine kennt sich aus und vielleicht ist es tröstend, wenn du sie an deiner Seite hast." Ich schließe die Augen und versuche meine eigene Traurigkeit zu verdrängen und der Kämpfer zu sein, den Jin jetzt braucht. "Wir müssen wissen, wo wir hier sind, wie es hier funktioniert, um zurecht zu kommen", sage ich und sehe Jin an, "Aber ich hoffe wirklich, dass man ein anderes Gemach für mich hat. Ich fühlte mich letzt Nacht, als würde ich in einem Schrank nächtigen."


Seokjin

Ich sehe ihn eindringlich an. "Ich möchte hier nicht sein Tae.. Am liebsten würde ich einfach nichts mehr essen, solange bis sie mich einfach wieder gehen lassen oder ich zu unseren Ahnen gehe." sage ich ehrlich. "Ich brauche niemanden außer dich an meiner Seite. Ich brauche niemanden als meine Familie und das sind sie hier nun mal nicht." erkläre ich und weiß doch das ich mich letztlich fügen werde und wenn es nur aus Angst ist, das meiner Familie etwas angetan wird. Meine Gedanken fliegen wirr durch meinen Kopf, weiß ich doch nicht was ich machen soll.


Taehyung

Ich nicke und halte Jins Hand in meiner, dann sitze ich einfach nur da, während sich mein großer Bruder an mich lehnt und langsam beruhigt. Als ich merke, dass er langsam vor Erschöpfung einschläft, trage ich ihn zum Bett und lege mich zu ihm. Er hat kaum geschlafen in der Nacht und sein Leben ist genauso in sich zusammengebrochen wie meines. Als Dami hereinkommt, lege ich meine Finger an die Lippen, damit sie still ist. "Verzeiht, ich habe höfische Kleidung für euch. Man scheint der Bitte seiner Hoheit Seokjin nachzukommen", sagt sie und legt ein hellblaues Gewand auf den Nachttisch, "Wie geht es ihm?" Sie sieht ehrlich besorgt aus, vielleicht kann man ihr einmal trauen in einem Palast voller potentieller Schlangen. "Es geht ihm nicht gut", sage ich ruhig, "Sein Leben war gestern noch ein anderes und wir werden vielleicht nie mehr nachhause kommen. Wie würde es dir gehen?" Sie beißt sich auf die Unterlippe und senkt den Blick. "Es tut mir leid", flüstert sie und macht einen Schritt zurück, "Ich komme später wieder, wenn es Zeit für die nächste Mahlzeit ist."


Seokjin

Als ich das nächste mal die Augen öffne sitzt Taehyung gegenüber dem Bett in dem ich liege und trägt ein blaues Gewand. Erstaunt drücke ich mich ein wenig hoch und reibe mir dann die Augen. "Ich bin wohl eingeschlafen. Du siehst schick aus Taehyungie." sage ich und lächel ihn an. Meine Füße aus dem Bett schiebend bleibe ich vor ihm sitzen. "Man könnte glatt denken, du seist der Prinz." necke ich und lege meine Hände auf seine Schultern. "Spätestens jetzt würden dir alle Omegas restlos verfallen und die Frauen, na da brauch ich garnicht erst mit anfangen." sage ich und versuche die Schwere die auf meiner Seele ruht einen Moment nicht zuzulassen.

The hummingbird and the falcon // BTS RPGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt