The hummingbird and the falcon // BTS RPG

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Seokjin

Mir fällt ein Stein vom Herzen, denn Namjoon versteht es. Ich lege sanft und hoffentlich von allen anderen unbemerkt meine Hand auf seine und streichel ihn zart über den Handrücken. "Da hörst du es mein Alpha. Beruhige dich, Seokjin-ie sieht auch nicht aus, als würde es ihm nicht gefallen, süße Nichtigkeiten ins Ohr geflüstert zu bekommen. Du warst früher auch ein ganz wilder." bringt mein Papa ein und stupst meinen Vater mit der Schulter von der Seite an. Dann zwinkert er uns zu und ich kann nur kichern. "Du sollst so etwas doch nicht vor den Kinder sagen.." brummt dieser und nickt dann Namjoon zu, damit dieser weiß, das die Sache erledig ist. Ich lasse mich etwas mehr gegen Namjoon fallen und lege sogar den Kopf etwas schief, so das mein Nacken und Hals besser zu Geltung kommen. "Ich fühle mich nicht unwohl mein Liebster." sage ich und grinse vor mich hin. Wieso nur gibt er mir das Gefühl, als wäre ich wirklich etwas besonderes für ihn?

Taehyung

Während wir unterwegs sind, fällt mir auf, wie sehr sich Seokjin an den Kronprinzen schmiegt, dessen Arme um sich genießt und tatsächlich turtelt. Ich lasse jedoch nicht zu, dass er das Zelt mit ihn teilt und so nächtigt er gemeinsam bei Jungkook und unseren Eltern, während ich vor dem Eingang Wache halte. In der Mitte unseres Lagers brennt ein Feuer umgeben von schweren, runden Steinen. Die Männer aus Kisang haben noch ein paar Kastanien in die Glut am Rand geworfen, jedoch sind nur noch wenige wach, auch im Zelt hinter mir schlafen bereits alle. "Wir sind hier in Mitten von Weiden und Wiesen. Wie lang wird es noch dauern bis wir beim Palast ankommen?", frage ich den Kerl, der mit einem Stock in der Glut herumstochert.

"Noch zwei Tage zu Pferd, dann sollten wir dort sein, wenn die Ahnen uns weiterhin gutes Wetter schicken", sagt er und grinst, "Dann wird unser Kronprinz sich in dem Schoß deines Bruders vergraben. Wie fühlt sich das an?" "Bist du frei von jedem Überlebenswillen?", knurre ich und stehe auf, "Wage es nicht so zu sprechen!" "Macht es das dann weniger wahr?", lacht er und zuckt mit den Schultern, "Freut euch doch, Bruder des Kronprinzen Gemahls. Dein Status wird steigen, weil der Schoß deines Bruders so verführerisch ist. Ein leichter Weg zum Ruhm." Es werden noch ein paar Worte gewechselt, die Lautstärke erinnere ich nicht mehr, nur dass wir uns über saftiges Gras wälzen und mit den Fäusten bearbeiten.

Jungkook

Ich werde wach von dem Gerangel und dem Klatschen von Haut auf Haut. Schnell sitze ich kerzengrade in provisorischem Bett. Auch Seokjin schreckt hoch und so greife ich schnell nach einem Hanfu und reiche ihm diesen. Ich kleide mich ebenso schnell und flüchtig ein, bevor wir das Zelt verlassen. "Was geht hier vor?" fragt Seokjin, während ich mich schützend vor ihn stelle, man weiß ja nie. Doch dann sehe ich einen der Wachleute und Taehyung durch das Gras wälzen und kann es nicht glauben. "Taehyung?" frage Seokjin und lenkt ihn ab, so das die Wache ihm einen rechten Harken verpasst. "Aufhören!" ruft er, doch die beiden denken garnicht erst daran.

"Jungkook, bring mir einen Eimer Wasser!" murrt er mir zu und sofort eile ich los. Es ist fürsorglich das der Herr Wasser zu Wundversorgung gebracht haben möchte. So bringe ich ihm den gefüllten Eimer. "Hab Dank." sagt er und holt mit dem Eimer aus. Binnen von Sekunden hat er die beiden Streithähne mit dem kalten nass übergossen. "Hoheit!" rufe nun ich aus, doch bekomme ich nur den Eimer in die Hände gedrückt. "Alphas!" knurrt er und geht wieder ins Zelt. Ich beiße auf meine Unterlippe und betrachte die beiden nassen Alphas. Schnell stelle ich den Eimer weg und gehe zu Taehyung. "Taehyung? Alles in Ordnung?" frage ich leise und sehe ihn entschuldigend an. "Warum prügelst du dich denn mitten in der Nacht?" hänge ich an und betrachte mir die Blessuren der beiden Alphas.

Taehyung

Ich sehe Jungkook an und bekomme kein Wort heraus. Es ist nicht meine Art vor meinem Gegner mein Leid zu klagen und so wende ich den Blick ab. "Nichts war. Ein kleiner Streit und zu viel Energie", brumme ich. "Du darfst dich gern um meine Wunden kümmern", lacht der Mistkerl, wegen dem mir mein Kiefer schmerzt. "Nicht nur die Wunden. Komm doch her und trink etwas mit uns, Süßer", sagt ein anderer und ich bin sofort wieder bereit zu kämpfen. "Wagt es noch mehr zu sagen und der Kampf wird fortgeführt!" Ich spüre, wie Jungkook an meinem Ärmel zupft und knurre vor mich hin. Als der Stoff von einem anderen Zelteingang zurückgeschlagen wird, verstummen die Männer und ein halb nackter Kronprinz kommt heraus. "Stellt die Streitereien ein", sagt er und überblickt die Situation, "Taehyung, Jungkook, geht in das Zelt meines Omegas. Meine Männer halten Wache und ich werde sicherstellen, dass sie an ihre Pflichten erinnert werden." Ich nicke knapp und nehme Jungkooks Hand in meine, dann ziehen wir uns unter gedämpften Gejohle ins Zelt zurück.