Taylor
„Also, du willst an uns vermieten?", wendet sich Jonathan an mich und schaut mir durchdringend in die Augen. Dieses satte Grün lässt mich nervös werden und ein Kribbeln durchfährt mich.
Es ist das erste Mal , dass ich seine Stimme richtig höre. Sie ist tief und männlich und passt einfach perfekt zu seiner maskulinen Erscheinung. Sie trägt allerdings nicht unbedingt zu meiner inneren Ruhe bei.
Für ein paar Sekunden starre ich ihn einfach nur an, zu fasziniert von meinem Gegenüber. Ich blinzle ein, zwei Mal, ehe ich mich räuspere und mit nicht ganz so fester Stimme, wie erhofft, zur Antwort ansetze.
„Ja... Ich denke, das könnte passen." Nervös reibe ich mir den Nacken und frage mich, was sie über mich denken. Der Auftritt von Mary sagt sicherlich schon einiges über unsere Familie aus.
Vorhin habe ich das Gespräch mit ihr gesucht und versucht ihr verständlich zu machen, dass wir keine andere Wahl haben, als zu vermieten. Ich habe sie darum gebeten, die beiden einfach mal kennenzulernen.
Naja, es endete wieder in Geschrei und Türengeknalle. Sie sagte mir wieder und wieder, was für eine beschissene Mutter ich doch bin und dass sie sich wünschte, dass ich an Stelle ihres Dads gegangen wäre. Was sie damit in mir auslöst, kann sie nicht mal ansatzweise erahnen.
„Also gut, wieviel willst du eigentlich an Miete haben?", fragt mich Jonathan. Ich kann mich nicht konzentrieren, wenn er mit mir spricht. Alles an ihm schreit „Lauf weg" und dennoch bin ich wie gefangen von ihm, wie eine Fliege in einem Spinnennetz.
„Ich dachte an zweihundert Dollar die Woche, pro Zimmer? Ihr könntet auch noch ein Drittes dazunehmen und ich komme euch mit einem Pauschalpreis für alle entgegen?" Hoffentlich stimmen sie zu.
„Zwei Zimmer reichen vorerst. Über ein Drittes kann man sich noch unterhalten.", lächelt mir Mason entgegen. Okay, meine Verwirrtheit nimmt bei dem blonden Surferboy nur zu. Wie kann man nur so gut aussehen? Und dann auch noch gleich beide!
„Okay, dann wollt ihr also einziehen?" Mann, was ist das für eine Frage? Deshalb sind sie ja hier. Jetzt denken sie bestimmt, ich bin komplett bescheuert.
„Ja, deshalb sind wir hier", lacht der Blondhaarige auf. Von dem grünäugigen Teufel kommt nur ein Schnauben.
„Entschuldigt bitte, dass ich heute so verpeilt bin. Es war keine gute Nacht und wie ihr ja mitbekommen habt, stressen Mary und ich uns gerade ein wenig." Ich seufze hörbar auf und wische mir mit beiden Händen über das Gesicht. Als ich meinen Blick wieder hebe, treffe ich auf verständnisvolle blaue Augen.
Mason macht mich zwar nicht ganz so nervös wie Jonathan, jedoch lässt auch er mein Innerstes kribbeln. Das muss ich schleunigst in den Griff bekommen. Solche Gedanken über ein schwules Paar zu haben, fühlt sich einfach falsch an.
„Ihr habt jeweils eigene Bäder. Die Küche müssen wir uns teilen. Den Garten könnt ihr selbstverständlich mitnutzen. Ich räume euch ein Fach im Kühlschrank leer. Wenn ihr mehr Platz braucht, müsst ihr es mir nur sagen. Hmmh... ich denke das war vorerst alles. Habt ihr noch Fragen?" Erwartungsvoll wechseln meine Augen zwischen den beiden hin und her.
„Wann können wir einziehen?", sieht mir Jonathan wieder mit diesem festen und grimmigen Blick entgegen. „Sofort?" meine Stimme gleicht einem Quietschen, das ich einfach nicht unter Kontrolle bekomme. Was ist das nur mit Jonathan? Warum macht er mich so nervös? Ich denke es schwingt tatsächlich etwas Angst meinerseits ihm gegenüber mit. Ich kann ihn einfach nicht einschätzen.
„Alles klar, dann ziehen wir morgen ein", beschließt Mason. „Oh, so schnell schon?" Jonathan hebt eine Augenbraue und sieht mich verwundert an. „Stellt das ein Problem dar?" „Was? Nein, nein! Ganz und gar nicht!", beeile ich mich zu sagen. Ich wollte keinesfalls unhöflich rüberkommen.
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Three of love
ChickLit⚠️ Achtung ⚠️ Triggerwarnung! ⚠️ Dieses Buch enthält körperliche, sowie sexuelle detaillierte Gewalt! Außerdem sind auch viele weitere sexuelle Szenen detailliert beschrieben! Wem so etwas nicht zusagt, sollte es nicht lesen! ⚠️ Taylor steckt in ein...