Three of love

-9-

Mason

"Jonny, eben kam der Anruf, dass endlich die Ware eintrifft. Ruf die Jungs an und mach alles bereit." Der großgewachsene Muskelprotz nickt mir entgegen und widmet sich wieder seinem Handy. Er liegt auf seinem Bett und ist seit Tagen viel zu ruhig. Gut, das ist er auch sonst aber irgendwas beschäftigt ihn, jedoch will er nicht mit der Sprache rausrücken. Er hält sich die meiste Zeit in seinem Zimmer auf, oder verlässt schnellstmöglich das Haus.

Ich denke, es liegt an Taylor. Ich sehe, wie er sie beobachtet, wenn er denkt, es würde sonst niemandem auffallen. Doch mir entgeht es nicht. Er begehrt sie. Vielleicht ist es auch mehr als begehren. Gedankenverloren schüttele ich den Kopf und verlasse sein Zimmer, um nach Taylor zu suchen.

Sie müsste vor einer Weile nach Hause gekommen sein. Natürlich sehe ich sie schon wieder mit einem Putzlappen durch das Haus wuseln. "Taylor, was machst du da?" Verwirrt sieht sie mir entgegen und hält den Lappen hoch. "Putzen?" "Leg das Teil weg und entspann dich. Rosa fängt ab heute an, diese Aufgaben zu übernehmen. Sie ist aus dem Urlaub zurück und freut sich, dich kennenzulernen. Du kannst ihr jegliche Aufgaben zuteilen, die du nicht machen möchtest. Putzen, einkaufen, kochen. Du musst es ihr nur sagen.

Unwohl fängt die schöne Brünette an zu zappeln. "Das... das geht nicht! Das kann ich nicht bezahlen!" Schnaubend schüttele ich den Kopf. "Wer hat gesagt, dass du das bezahlen sollst? Das übernehmen wir. Du brauchst mehr Zeit für dich." Regungslos verharrt sie auf der Stelle und scheint zu überlegen. "Warum?" Warum? Was ist das denn für eine Frage? "Was meinst du mit "Warum"? Warum du mehr Zeit für dich brauchst?"

Jetzt bin ich derjenige, der sie verwirrt mustert. "Nein. Warum tut ihr das? Es müsste euch doch gar nicht interessieren, was mit mir ist. Ich bin doch nur eure Vermieterin." Ihr Kopf neigt sich in Richtung Boden und sie beginnt mit ihren Fingern zu spielen. Mit einem großen Schritt stehe ich direkt vor ihr. Ihr Blick wandert langsam zu mir hoch. Fuck. Wie gerne würde ich das mal aus einer anderen Perspektive sehen. Sie kniend. Vor mir. Mit vollem Mund. Heilige Scheisse, ich muss mich zusammenreißen.

"Wir mögen dich, Taylor. Du bist für uns mehr, als nur eine Vermieterin." Flüsternd streiche ich ihr eine verirrte Strähne vor ihren Augen weg. Sie beginnt nervös zu lachen. "Was bin ich dann? Euer Mamaersatz?", grinst sie, um die Stimmung zu lockern und das Knistern aus der Luft zu entfernen.

"Wohl kaum", grinse nun auch ich. "Wobei... wer hätte nicht gerne so eine scharfe Mutter?" Augenblicklich schießt ihr die Röte in die Wangen. Es sieht fabelhaft an ihr aus. Und ich war der Auslöser. Mein Schwanz beginnt sich zu regen. Jetzt muss ich vorsichtig sein, sonst lege ich sie über die Couch und nehme sie mir.

Taylors Augen huschen hin und her. Sie ist so unglaublich nervös. "Weißt du, was ich gerne wissen würde?" Mit zwei Fingern hebe ich ihr Kinn an, damit sie mich ansieht. "Nei-Nein?" Die Süße versucht den Klos runterzuschlucken. Ich liebe es, welche Wirkung ich auf sie habe.

"Ich würde nur zu gerne wissen, wie deine Lippen schmecken." Geschockt starrt sie mich an, die Röte nimmt zu und ihr Mund öffnet sich einen Spalt. Herrlich. Meine Mundwinkel zucken. "Hast du denn noch nie darüber nachgedacht, wie ich schmecken könnte? Oder Jonny?" Nun kann ich sie nur noch diabolisch angrinsen. Sie aus der Reserve zu locken ist zu einfach.

"Ich... ich..." Ihr Herz kann ich schon förmlich schlagen hören. "Du?" "Wa-was... spielt ihr mit mir?" Nur ein bisschen. "Wie kommst du darauf?", sehe ich sie nun weicher an. "Was solltet ihr denn von mir wollen? Ich bin gute zehn Jahre älter als ihr, habe zwei Kinder und einen rachsüchtigen Ex. Ich denke, ihr könnt jede haben. Also, warum macht ihr das dann mit mir? Habt ihr Langeweile?"
Ich muss einfach lachen. Sie ist so herrlich unsicher. Hat keine Ahnung, was für eine scharfe Bombe sie ist. "Taylor, du machst mich fertig!", grinse ich noch immer. "Sie dich doch mal an. Du bist absolut heiß. Und dass du zwei Kinder auf die Welt gebracht hast, macht dich nur noch interessanter."