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Wie auf meinem Profil angekündigt, startet heute eine spontane Lesenacht. Ich habe überlegt vier Kapitel zu veröffentlichen. Also habt viel Spaß und kommentiert mir gerne mal, wie euch das Buch bisher gefällt. 😁🫶🏻

Taylor

So gut wie heute Nacht habe ich schon lange nicht mehr geschlafen. Meine Träume waren von Mason und Jonathan gefüllt. Wie sie mit mir unglaubliche Dinge gemacht haben.

Es war so intensiv und real, dass ich nicht aufwachen wollte. Am liebsten wäre ich für immer in diesen Träumen geblieben. Und träumen darf man ja. Auch wenn es nur das bleibt. Ein Traum.

Mein Wecker klingelt bereits zum dritten Mal. Ich höre die Kinder, wie sie die Treppe herunterlaufen. Für heute habe ich mir freigenommen, da ich nicht weiß, wann genau die zwei Männer einziehen wollen.

Ach es hilft ja alles nichts. Ich muss jetzt aufstehen. Noch einmal strecke ich mich und verlasse das schöne warme Bett. In meinem Kleiderschrank suche ich mir ein geblümtes kurzes Sommerkleid mit Herzausschnitt und Spaghettiträger heraus. Heute soll es über dreißig Grad werden. Da will ich nicht mehr als nötig am Körper tragen.

Nachdem ich mich fertig gemacht habe, betrete ich die Küche. Mary und Liona sitzen bereits am Esstisch und schaufeln Cornflakes in sich hinein.

„Guten Morgen ihr zwei. Gut geschlafen?" „Guten Morgen Mom, ja hab ich.", antwortet mir Liona. Von Mary kommt nur ein gegrummeltes „Morgen". Na immerhin.

„Musst du heute nicht arbeiten?", beäugt meine Jüngste mein Outfit und zieht eine Augenbraue nach oben.

„Nein, heute nicht. Ich habe mir frei genommen, da die beiden Mieter einziehen." Mary starrt auf ihre Schüssel und schaufelt weiter die Cornflakes rein.

„Wer ist eigentlich wer?", fragt mich mein kleiner Minimi. „Der größere von beiden, mit den dunklen Haaren ist Jonathan und der Dunkelblonde ist Mason.", berichte ich.

„Die sehen beide aber ganz schön gut aus!", kichert die Kleine drauf los! „Liona!", Beginne ich zu lachen und auch sie stimmt mit ein. Marys Mundwinkel zucken, ich habe es genau gesehen. Ihre Reaktion stimmt mich fröhlich und vielleicht gibt es ja noch Hoffnung für uns.

Ich verabschiede beide noch, bevor sie zum Schulbus laufen und beginne gleich mit der Hausarbeit. Zuerst räume ich die Küche wieder auf und putze drüber. Der Boden ist ebenfalls schnell gewischt.

Im Wohnzimmer angekommen, stecke ich den Staubsauger in die Steckdose ein und schalte ihn an. Ich hasse staubsaugen. Generell hasse ich es, zu putzen. Aber irgendjemand muss es ja tun. Nate hat immer sehr darauf geachtet, dass das Haus blitzblank war.

Ich gehe auf alle Viere und versuche den Staub und die Krümel unter der Couch zu erwischen. Tief strecke ich mich nach vorne und versuche noch weitere Übeltäter zu erwischen.

Ein Räuspern hinter mir, lässt mich hochfahren und ich stoße mich ungewollt am Wohnzimmertisch. Panik überrollt mich wie ein Tsunami und ich erwarte Nate vor mir zu sehen. Augenblicklich füllen sich meine Augen mit Tränen und ich denke, dass er mich nun hat.

„Taylor! Ist alles okay? Wir sind es nur!" Jonathan und Mason stehen in drei Meter Entfernung vor mir und sehen mich verwundert an. Mason wendet sich wieder an mich und tritt einen Schritt auf mich zu.

Reflexartig strecke ich ihm meine Handfläche entgegen und bedeute ihm stehen zu bleiben. Meine andere Hand liegt auf meinem Herzen und ich spüre die aufkommende Panikattacke.

Er bleibt stehen und sieht mich immer noch geschockt an. Langsam geht er in die Hocke und streckt seine Hände nach mir aus, als ob er mich nicht verschrecken will. „Hey Taylor, alles ist gut! Wir wollten dich nicht erschrecken!" Der Sauerstoff erreicht immer weniger meine Lungen und ich sehe schon schwarze Punkte vor meinen Augen tanzen.

Three of loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt