Für immer

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Die Morgensonne weckte die Gruppe früh. Die Kleidung war getrocknet, Fleisch und Beeren eingepackt. Träge öffneten sich die Zelte und die müden Krieger schälten sich heraus.

Die letzten Tage hatten ihre Spuren hinterlassen. Die englischen Krieger wie auch die Dakota waren erschöpft und ausgelaugt. Doch das Ziel, in Ruhe und Frieden in einer Gemeinschaft zu leben, war Nahe.

Jeder für sich sattelte still sein Pferd. Zu müde und zu früh, um zu sprechen.

Außer Francis und Enola. Beide strahlten über beide Ohren und strotzten nur vor Kraft und Lebensfreude. Sie schmachteten sich an, hier ein Kuss, da eine zärtliche Berührung.

"Wie eklig" flüsterte Joris Pete zu und verzog das Geischt, das Aponi lachen musste.

"Lass sie. Wenn du nach Hause kommst, wirst du deine alte doch auch als aller erstes vögeln, nicht wahr?"

Joris zuckte die Schulter. "Na klar."

Aponi stieß Pete an und zwinkerte ihm zu.

"Hätte mal jemand gedacht, dass wir Mitten in einen deiner Abendteuer Geschichten stecken würden, was, Francis?" sagte Robin an Francis gewandt.

Dieser sattelte gerade sein Pferd. "Auf einiges davon hätte ich gerne verzichtet." Mit einem Blick auf Enola, welche gerade die Wasserbehältnisse füllte, setzte er hinzu: "Auf vieles, aber nicht auf alles."

Robin stellte sich neben ihn. "Wirst du sie heiraten?"

Francis schaute ihn erzürnt an. "Natürlich werde ich das. Sobald wir angekommen sind, treten wir vor den Altar. Wir werden viele kleine, hübsche Kinder haben und ein wundervolles Leben."

Robin bekreuzigte sich. "Dein Wort in Gottes Ohr."

Die nächsten Tage durch die wilde Landschaft der Neuen Welt verliefen glücklicherweiße ohne weitere zwischenfälle. Ihre Gemeinschaft wuchs mit jedem Abend, mit jedem Lagerfeuer, mit jedem Lied fester zusammen. Bald war es, als würde die Gruppe sich ewig kennen.

"Aponi und Enola sollten eine Schule aufmachen und den Kindern Dakota und Englisch beibringen" meinte Paul einmal beiläufig und alle stimmten positiv mit ein.

Die anderen Dakota Krieger lernten schnell, genaiso wie die englischen Männer immer mehr der Sprche der anderen annahmen. Es war ein buntes Miteinander, reine Akzeptanz und Respekt.



Die IndianerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt