Das ist Glück

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Während Francis, Enola und die anderen sich säuberten, frische Sachen zum anziehen bekamen und sich ausruhten, war das ganze Dorf in Aufruhr.

Die Frauen kochten und backten, die Männer stellten Tische und Stühle entlang der Mainstreet, die Kinder sammelten Blumen und dekorierten die Tische.

Francis schlenderte durch die Mainstreet und war überwältigt, wie sich seine Siedlung entwickelt hatte.

Die Gaststätte war zwar klein, doch sie war stabil aus Backstein errichtet mit einer liebevoll geschnitzten Holzfassade. Das Revier besaß eine Zelle und einen kleinen Vorraum, der Sheriff und seine Familie wohnten direkt daneben in einer kleinen Holzhütte.

Um Cromwell herum hatten sie Felder zu bewirtschaften, Weizen, Mais und Reis, sie hatten mitlerweile viel Platz für Schafe, Kühe, Hühner und Truthahn.

Die Kirche drohnte weiterhin auf dem kleinen Hügel, hatte jedoch mittlerweile eine kleine, runde Apsis und bunte Fenstergläser. Die Kirchenglocken läuteten die freudige Ankunft der Männer. Hinter der Kirche leuchteten die kleinen Seen malerisch in orange, rot und rosa, als die Sonne am Horizont verschwinden wollte.

Die Kirche läutete wieder, als sich jeder zur großen Tafel einfindet sollte.

Enola, Aponi und Sihu hatten nun einen Unterrock, Überrock und passende Korstetts dazu an. AUf den ersten Blick schien es ungewohnt, die Dakota in Englischen Kleidern zu sehen, doch sie zogen durch ihre exotische Schönheit alle Blicke auf sich.

Enola ließ sich neben Francis nieder und schaute ihn an.

Die Tische waren üppig gedeckt, Truthahn, Brot, Bier und Wein.

Kowi, Luta und Mato hatten ihre langen schwarzen Haare zu Zöpfen gebunden und trugen helle Leinengewänder. Sie schienen sich unwohl zu fühlen, lächelten jedoch über das ganze Gesicht.

Francis stand auf. "Liebe Einwohner von Cromwell. Das letzte Jahr war für uns alle von Wandel und Kampf geprägt. Wir haben uns gegenseitig viel zu erzählen. Wir sind alle gemeinsam eine Gesellschaft, wir tragen alle etwas zu unsrem Fortschritt bei. Nun lasst uns zusammen die Früchte unsres Fortschittes genießen und lasst uns alle in Gespräch kommen. Auf unsre Stadt!"

Glücklich prostete Francis in die Menge.

Glück. Das ist Glück.


Die IndianerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt