»Hey liebes, es ist schon spät. Geh lieber nachhause.«
Ich öffne leicht meine Augen und sehe das ich in seinem Arm eingeschlafen bin. Wie hab ich mich nur in diese Situation gebracht...
Vor mir steht Kenans Mutter, und ein blick auf die Uhr verriet mir das wir schon 23 Uhr haben. Ich stand langsam auf und versuchte dabei nicht Kenan zu wecken, der ebenfalls eingeschlafen ist. »Ich wünsche ihnen eine gute nacht« sagte ich noch, worauf sie mir das selbe wünschte und ich daraufhin das Zimmer verließ. Ich muss schnell nach hause schlafen gehen, morgen hab ich wieder Uni.
Ich rufe mir ein Taxi und fuhr nach Hause. Auf dem Weg dahin gehen mir die ganzen Sachen durch den kopf die Kenan gestern gesagt hat. Ich hoffe einfach nur das er diese vergisst, damit es nicht all zu unangenehm wird wenn wir uns sehen. Falls wir uns überhaupt noch sehen sollten.
In meiner Wohnung angekommen schreibe ich Alessia nur noch eine schnelle Nachricht das ich angekommen bin und das wir uns morgen vor dem Uni Gebäude treffen. Danach mach ich mich Bettfertig und gehe schlafen.
Mein Wecker klingelt und die Sonne scheint mir direkt ins Auge. Ich stehe auf und gehe durch meine tägliche morgen Routine. Als ich dann meine Schuhe angezogen habe um raus zu gehen, öffne ich die Tür und vor mir Liegt ein Blumenstrauß. Es sind blaue Blumen Rosen, meine Lieblingsfarbe und meine Lieblingsblumen. Von wem sind die?
Ich bringe den Strauß schnell rein und lege sie ins Wasser, um dann die Wohnung erneut zu verlassen. Mit Musik in den Ohren laufe ich zur Bahnhaltestelle um zur Uni zu kommen. Meistens sollen meine Kopfhörer im Ohr nur allen anderen sagen, das sie nicht mit mir reden sollen. Ich bin kein morgen mensch wenn es um fremde menschen geht. Mein Vater war auch nie ein Morgen Mensch, nur er war es gegenüber seiner Familie ebenfalls nicht im Gegensatz zu mir.
Ich steige aus der Bahn und laufe Richtung Uni. Ich hab Alessia noch soviel zu erzählen.
Von hier hinten sehe ich Alessia schon stehen. Ich laufe auf sie zu und umarme sie direkt. Ich weis nicht warum, aber aus irgendeinem Grund brauchte ich eine Umarmung. »Ist alles okay?« fragte sie mich und schaut mit dabei verwirrt an. »Der gestrige tag...« »Ist irgendwas im Krankenhaus passiert? Habt ihr euch geküsst?« »Was?! Nein, aber es sind andere Sachen passiert.«
Sie legte ihr arm um mich und wir liefen ins Gebäude rein »na dann fang an zu erzählen, ich bin ganz Ohr.«
Ich fing alles an zu erzählen. Das was im Krankenwagen und im Krankenhaus passiert ist. Das Gespräch hat sich bis zur Pause gezogen. In der Cafeteria holen wir uns unser essen. »Er hat dich also Baby genannt, hab ich das richtig verstanden?« fragte sie mich und nahm sich eine Apfel von der Theke. »Jup, aber wie gesagt, es waren die Medikamente.« sagte ich ihr und wir liefen zu unserem Tisch.
»Klar, nur die Medikamente. Wären es nur die Medikamente dann würde er seinen Freund im Raum auch Baby nennen.« Ich sah Alessia an und will ich mit meinem Blick sagen das sie nicht sowas sagen soll, da es für sonst noch unangenehmer wird.
»Ich sag ja nur, er wusste das du es warst. Er hat wahrscheinlich einfach nur das ausgesprochen was er sonst nie konnte.« sprach sie weiter. »Nur die Medikamente, mehr will ich mir nicht drauf einbilden.« antwortete ich.
Wie aßen unser Essen, als ich plötzlich ein Bekanntes Gesicht sah.
»Alessia.« sie sah mich an. »Dreh dich unauffällig um, das ist der freund der gestern auch im Krankenhaus war.« Alessia drehte sich auffällig um, so das der Typ uns sah und uns sogar anlächelte. Peinlich.
Alessia winkt ihm zu. »Was machst du!« sagte ich und sie drehte sie wieder zu mich. »Du sagtest du kennst ihn, also ist es ein plus Punkt wen du ihn besser kennenlernst. Er ist Kenans freund. Das heißt wenn du ein gutes bild von dir zeigst, wird er es so Kenan weiter sagen.« Das Mädchen hat ein schaden.
Gerade als ich wieder hinsehe, sehe ich wie Enes auf uns zugelaufen kommt. Oh Gott.
»Hi Ceyda.« sagte er und stand jetzt vor unserem Tisch. »Hi Enes. Du gehst hier zu Uni?« fragte ich ihn. »Ja, aber so oft komme ich jetzt wiederum auch nicht.« Ob er die Uni schaffen wird, ist hierbei eine andere Frage. Ich nickte auf seine Antwort. Er sah zu Alessia rüber »Und du heißt?« fragte er sie.
»Alessia.« antwortete sie lächelnd. Er nickt »Gut Ladies, dann viel spaß euch noch.« »Hast du nicht noch zwei Vorlesungen?« fragte ich. »Ich gehe nicht hin.« und der ging er auch schon.
Ich sah wieder zu Alessia. Sie lächelt immer noch »Was?« fragte sie mich. »Was gibt es zu lächeln?« »Nichts.« »Klar doch, hinter dem Wort "Nichts" steckt viel mehr.« Mehr konnte sie nicht sagen den sie aß ihr essen weiter, so wie ich es auch tat.
Der Uni Tag endet und Alessia und ich laufen gerade raus. »Soll ich ihm eine Anfrage schicken?« fragte sie mich. »Wie hast du sein Insta bekommen?« »War leichter als gedacht, einfach bisschen Namen Recherche.« »Oh okay...Ich weis nicht ob das so eine gute Idee wäre. Ist das nicht bisschen zu früh und zu schnell?« sie sah mich an »Ja klar, du hast recht.« antwortete sie.
»Du hast es schon getan oder?« »Jup.« Typisch Alessia.
Zuhause angekommen, hab ich mir etwas schnelles zu essen gemacht und mich an mein Tisch gesetzt um etwas zu lernen. Auf die Bibliothek hatte ich heute eher weniger Lust.
Ich sitze gerade an meinem Schreibtisch als aus dem nichts die Tür klingelt. Wer soll das sein? Ein Packet erwarte ich heute eigentlich nicht. Ich laufe zur Tür und mache das Mikro an »Wer ist da?«
»Ceyda? Ich bins Kenan.« Kenan ist unten vor meiner Tür...
»Du wurdest aus dem Krankenhaus entlassen? So früh?« fragte ich ihn. »Ich hab mich selbst entlassen. Ich muss mit dir reden, kommst du runter?« antwortete er und über seine letzte frage musste ich ein paar Sekunden nachdenken. Er will das ich raus komme, weil er mit mir reden muss. Ist es was schlimmes? Ich hoffe nicht.
»Ceyda?« »Ehm, ja ich komme sofort runter.«
Was will er mir so wichtiges sagen, das er nicht bis zum nächsten tag warten konnte?
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Nur Er - Kenan Yildiz
FanfictionSie will sich nur auf sich konzentrieren- „keine Jungs" sagt sie zu sich selber, aber kann er sie umstimmen? Kenan Yildiz ist Fußballer und konzentriert sich nur auf sich- „Ich muss mich auf fußball konzentrieren und auf sonst nichts anderes" sind s...