Ich ziehe so schnell ich kann meine Schuhe an und gehe runter. Als ich die Tür öffne steht vor mir Kenan mit Krücken. Er ist doch jetzt nicht hier her gelaufen oder?
»Hey« ich bin froh das es ihm gut geht. »Hey« antwortete er mit einem leichtem lächeln »Ich wurde gefahren, keine Sorge.« »Woher wusstest du was ich fragen wollte?« »Deine besorgten Augen haben dich verraten.« Bin ich so leicht zu lesen? Ich wusste nicht was ich noch sagen soll, immerhin wollte er mit mir reden. Jetzt stehen wir hier vor meiner Tür und das einzige was ich grad tue ist mit meinem Haargummi am Handgelenk zu spielen. »Sollen wir zum Strand laufen?« fragte er mich. »Du willst mit den Krücken dahin laufen?« »Das schaff ich schon« antwortete er lachend. Ich denke meine Frage war dumm... der Strand ist 15 Minuten von hier.
Wir laufen in Stille Richtung Strand. Ich weis nicht warum aber mir sind diese Worte ausgerutscht »Wegen dem von Gestern...« »Können wir bitte gleich erst darüber reden, ich brauch jetzt ein normales Gespräch, bitte« antwortete er und ich schloss mein Mund »Tut mir leid« irgendwas musste ich doch darauf antworten. »Wie war dein Tag?« fragte er mich. »Gut, ich hatte heute mal keinen stressigen Uni Tag und ich hab Enes gesehen. Ich wusste garnicht das er auf meine Uni geht. Du hast mir garnicht erzählt das du freunde auf der Uni hast. Wie war dein Tag, wenn man das so fragen sollte immerhin warst du im Krankenhaus.«
Ein kleines Lächel bildet sich über seine Lippen »Auch gut. Naja ich bin aufgewacht und musste mir von Enes erstmal so einiges anhören...« Hat Enes ihm erzählt was er gestern alles gesagt hat oder kann sich Kenan von selbst dran erinnern? »Und warum genau hast du dich selbst entlassen? Haben deine Eltern nichts dazu gesagt?« »Oh und ob sie was gesagt haben. Meine Mutter war sauer auf mich und ist es glaube ich immer noch, aber ich muss Fit bleiben. In einem Krankenhaus Zimmer den ganzen Tag rumzuliegen darf ich mir nicht erlauben.« »Klar, Kenan Yildiz muss immer Top Fit sein.« Er lacht. War das den jetzt so lustig?
»Als witz sollte es eigentlich nicht rüber kommen.« »Ich weis, aber die art wie du es sagst macht es witzig.« Toll, man kann mich nicht einmal ernst nehmen.
Ich schubse ihn leicht an der Schulter. »Autsch!« hab ich ihm wehgetan? Das wollte ich nicht »tut mir leid, hab ich dir wehgetan das wollte ich nicht.« Er fängt wieder an zu lachen »was? warum lachst du?!« »Ich hab schmerzen im Fuß Ceyda, nicht an der Schulter.« Er hört nicht auf zu lachen. »Hättest du nicht diese Krücken würde ich dich noch fester schubsen, nur damit du bescheid weist.« »CeyCey ist sauer« sagte er und zog dabei das letzte Wort in die länge.
Wir sind genau am Strand »wollen wir uns dort hin setzen?« fragte ich Kenan und zeigte dabei auf eine stelle im Sand. Er hebt seine Krücken nach oben »Wird schlecht mit beiden im Sand zu laufen.« »Ich kann dir helfen« sagte ich und zuckte dabei mit den Schultern. Er sieht mich nur fragend an. »Gib mir eine Krücke und leg dein Arm um mich.« Warum hat der immer noch den fragenden gesichtsausdruck im Gesicht? Spreche ich eine andere Sprache?
»Gib mir das« sagte ich und nahm ihm die rechte Krücke ab. Er legt sein Arm um meine Schulter und dann liefen wir über den Sand, zu der stelle an der wir schon das letzte mal zusammen saßen. Ich helfe ihm sich hinzusetzen und gebe ihm dann die Krücke zurück, um mich selber auch hinzusetzen.
Ich zog meine beine nah an meine brust und umschlingende dann meine Arme drum. Die ersten paar Sekunden saßen wir nur da und lauschten den Wellen zu. Ich merke wie es langsam dunkel wird, aber noch ist es hell genug.
»Worüber ich mit dir reden wollte...« ich lege mein auf meine beine und schaue ihn an um ihn klar zu machen das er meine volle aufmerksamkeit hat. »Ich kann mich zwar an nichts erinnern von dem was ich gestern gesagt habe, aber Enes hat mir erzählt über was ich so gesagt habe. Naja, was ich über dich gesagt habe.« Er redet so schnell, tut er sonst auch nie. »Ja daran kann ich mich noch gut erinnern« antwortete ich leicht verlegen. »Gut, Gut, den weist du es waren-« »Es waren die Medikamente ich weis, ich weis, brauchst du mir nicht sagen. Nichts davon war ernst gemeint, schon verstanden.« Ich sah wieder auf die Wellen, mit der Hoffnung er würde bemerken das ich über das von Gestern nicht mehr reden will. Es war eine Unangenehme Situation über die nicht geredet werden muss.
DU LIEST GERADE
Nur Er - Kenan Yildiz
FanfictionSie will sich nur auf sich konzentrieren- „keine Jungs" sagt sie zu sich selber, aber kann er sie umstimmen? Kenan Yildiz ist Fußballer und konzentriert sich nur auf sich- „Ich muss mich auf fußball konzentrieren und auf sonst nichts anderes" sind s...