Azra, eine Lehramtsanwärterin, trifft eines Tages beim Einkaufen in ihrem kleinen Dorf einen Typen, der sich später als berühmter türkischer Fußballer entpuppt. Jedoch weiß sie nichts von seiner bekannten Persönlichkeit, weil er es ihr verschweigt u...
Endlich Wochenende... Es war Freitagnachmittag und ich freute mich so sehr über mein FREI von Schularbeiten anstehendes Wochenende. Ich konnte endlich mal wieder ein bisschen entspannen und mir Zeit für etwas anderes nehmen. Du meinst wohl Zeit für Barış...
Oh man... Das war nicht ganz ungelogen. Der Typ ging mir einfach nicht aus dem Kopf. Seit gestern Abend hatte ich nichts mehr von ihm gehört. Aber ich hoffte natürlich, dass er sich heute wieder melden würde.
Deshalb war ich auch extra einkaufen gegangen, weil ich heute für ihn kochen wollte. Mir gingen nämlich die Ideen für ruhige Locations aus. Alles andere was zumutbar war, war in Hannover und da war es alles andere als ruhig. Also entschloss ich mich, ihn mit meiner Hausmannskost zu „verwöhnen". Vorausgesetzt er würde mir schreiben...
Ich wollte ‚Karnıyarık' (gefüllte Auberginen mit Hackfleisch) für ihn machen, da er ja anscheinend türkisches Essen vermisste. Und das gab es für ihn im Camp bestimmt nicht. Dazu durfte natürlich Reis nicht fehlen, etwas Salat und ‚Cacık' (Tzaziki). Und als Nachspeise dachte ich an ‚Sütlaç' (Milchreis).
Eine super tolle Köchin war ich zwar nicht gerade, aber ein paar Sachen konnte ich schon auf den Tisch zaubern. Dank meiner über engagiert traditionellen Mutter, die mir ständig in den Ohren hing, ich solle kochen lernen für meinen zukünftigen Mann und meine Kinder. Und ich hoffte, dass ich Barış heute (dank meiner Mutter) mit meinen Kochkünsten überzeugen konnte.
Natürlich wusste ich, dass eine Einladung zu mir nach Hause eine sehr intime Sache und es vielleicht etwas übereilt war. Und nach dem gestrigen ‚Ausrutscher' im Auto war es wahrscheinlich auch nicht sehr klug alleine mit ihm hier zu sein, aber... ich wollte ihn eben einfach sehen. Sein Lächeln zu erblicken munterte mich einfach auf.
Den ganzen Nachmittag war ich damit beschäftigt zu schälen, zu schneiden, zu braten und zu putzen. Nachdem mein Menü fertig gestellt war, richtete ich alles schön her und machte mich schließlich selber noch anständig fertig.
Frisch geduscht stand ich vor meinerm Kleiderschrank. Ich entschied mich diesmal für ein schlichtes, luftiges Sommerkleid, das nicht zu viel wirkte, aber ganz süß war.
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Vorallem war es an dem Tag sehr heiß und meine Wohnung konnte ganz schön warm werden bei der Hitze.
Mein Make Up sollte diesmal etwas üppiger ausfallen. Ausgefallen konnte ich mich sowieso nicht schminken, aber ich bekam es eigentlich immer recht gut hin meine Augen schön zu betonen. Etwas Eyeliner, Wimperntusche und Highlighter und schon strahlten sie. Dann glättete ich noch meine Haare und ließ sie einfach offen auf meinen Rücken fallen.
Hmmm gut siehst du aus Azra... Es war mittlerweile 18 Uhr und Barış hatte noch nichts von sich hören lassen. Aber gestern hatte er sich auch spät gemeldet. Dieses mal wollte ich ihm schreiben. Denn er sollte wissen, dass hier ein ganzes, liebevoll zubereitetes Menü auf ihn wartete. Es sollte ja alles nicht umsonst sein.
