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Mattheos Sicht:

Ich war in einer kleinen Stadt angekommen. Susann Hurtens. Hört sich ja mal richtig komisch an.
Es war stockdunkel, da es spät in der Nacht war und ich konnte kaum etwas sehen. Die Straßenlaternen flackerten nur minimal und das Licht schien düster auf die noch dunkleren Straßen hinab.

Ich brauchte etwas zum schlafen. Meine Beine waren schlapp und meine Augen brannten so lange war ich schon auf den Beinen. Meine Muskeln brannten, sie mussten sich einfach mal wieder entspannen.

Ich lief einmal wieder aufs Neue durch eine halb verrostete Stadt und suchte mir vergeblich einen Schlafplatz. Immer wieder verwischte ich die offensichtlichsten Spuren und lief weiter.

Mein Vater hatte hier aber denke ich einmal keine Anwesen weshalb ich mir wohl jemanden suchen musste, bei dem ich schlafen konnte.

Ich lief durch die Straßen und eine kleine Hütte erschien am rechten Straßenrand. Sie war nicht wirklich zu sehen, man sah nur die Umrisse da sie im Schatten stand und keine Laterne ihr Licht auf sie warf.

Bouchard stand auf dem Klingelschild, geschrieben in schnörkeliger, alten Schrift.
Ich kannte den Namen Bouchard. Vor einigen Monaten erst war einer der loyalsten Anhänger meines Vaters gestorben. Sein Name war Robert Bouchard.

Ich drückte also auf die Klingel und hoffte das um diese Uhrzeit noch jemand die Tür aufmachen würde.
Es klickte kurz und Frau Bouchard stand in der Tür. Sie sah mich etwas erschreckt an, erkannte aber direkt wer ich war.
„Mattheo. Hallo. Schön dich zu sehen.", kam sie auf mich zu und schlang ihre Arme kurz zur Begrüßung um mich. Ich erwiderte ihre Umarmung.
„Kann ich heute Nacht vielleicht hier schlafen?", fragte ich und sie begann zu schmunzeln.
„Natürlich. Das Gästezimmer ist am Ende des Gangs die rechte Tür.", sagte sie und deutete einen Gang entlang.

Ich nickte ihr dankend zu und lief in den Raum, schloss die Tür und legte mich in das weiche und noch dazu übermäßig große Bett.

Was Lilly wohl gerade machte? Ob ich wohl nahe bei ihr war? Ging es ihr gut?

Das einzige was nun nicht passieren durfte war ein unnötiger Fehltritt und dadurch die Gefahr das mich jemand aufspürte. Aber das durfte und sollte nicht passieren!

We're not siblings, Darling. - Mattheo RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt