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Lilly:

Die Nacht hier unten war schrecklich. Alles war hart, es stank nach Ausscheidungen. Alles war nass und angsteinflössend. Allein der Fakt das ich wusste das diese Frau dort oben irgendwo war, machte mir Angst. Wenn sie mich an Voldemort verpetzt, dann war's das.

Ich hoffe Mattheo war noch am Leben. Ich hoffe er hatte herausgefunden was hier abgeht. Ich hoffe er weiß, dass alles nur eine Lüge war. Das mein ganzes Leben eine Lüge war. Ich hoffe er weiß es. Vielleicht kommt er ja sogar zu mir oder er sucht mich.

Alleine hatte ich gegen Voldemort und die Todesser keine Chance, dass war mir schon lange bewusst. Ich brauchte Mattheo eigentlich. Ohne, war ich machtlos.
Ich musste nochmals zu dieser Legilimentikerin und musste irgendwie an ihre Zauberbücher. Ich musste Mattheo eine Nachricht senden. Das er zu mir kommen würde. Aber so wisst jetzt wer ich war und sie wusste, dass ich hier war.

Viele Risiken die ich in einem vereinen müsste, um an ihr Zauberbücher ran zukommen.
So einfach würde ich das nicht schaffen.
Ich musste jedoch mal wieder raus aus diesem scheiss unterirdischen Tunnel.
Ich wollte das verdammte Sonnenlicht sehen.
Ich nahm mir meine Schuhe ich ich neben mich gestellt hatte und zog sie mir an.

Dann nahm ich meine provisorisch gezauberte Decke, nahm sie unter meinen Arm und lief langsam die Treppen hinauf.
Die Sonne blendete mich und es kam mir vor als würde ich das erste mal seit Jahren wieder Sonnenlicht sehen. Wobei waren es nur vierundzwanzig Stunden. Oder vielleicht auch etwas mehr.
Die frische Luft stieg mit in die Nase und ich atmete einen tiefen Zug. Es war perfekt.
Ein perfekter Moment, in einer schrecklichen Lebensphase. Keine Ahnung was noch kommen wird, doch das wird wahrscheinlich schon eines der On-Top's sein.

Ich lief den Weg entlang, den ich vor kurzem erst hergekommen war. Diese Straßen. Alle so leer und so beängstigend. Dann lag es vor mir, das Haus der Legilimentikerin. Ich wollte hier nicht wieder hin, doch ich musste es tun, denn anders hatte ich fast keine Chancen mehr, das alles hier zu überleben.

Kurz entschlossen drückte ich auf die Klingel und zückte meinen Zauberstab.
Ich denke mal, die beste Waffe ist erst einmal meine gefangen zu schützen und dann mit der gleichen Waffe wieder zuschlagen.
„Hal-", öffnete sie die Tür doch als sie mich sah verschwand die neutrale Mine aus ihrem Gesicht und es wurde ernst. Doch noch bevor sie etwas sagen konnte feuerte ich den Petrificus Totalus auf sie ab.
Sofort erstarrte sie und ich rannte an ihr durch nach oben in den dritten Stock. Dort stieß ich schnell die Tür auf und fand eine dunkle, schlecht riechende Wohnung vor.

Schnell rannte ich den Flur entlang und fand etwa vier Räume vor. Und in dem einem, dort war tatsächlich ein geheimnisvoll ausschauendes Bücherregal. Und das mit Massen an Büchern.

We're not siblings, Darling. - Mattheo RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt