Morgendliches Training
Seonghwa schlief tief und fest, als ihn plötzlich ein sanftes Rütteln aus dem Schlaf holte. Er blinzelte müde und öffnete die Augen, um direkt in das lächelnde Gesicht von Hongjoong zu schauen. Die ersten Sonnenstrahlen des Morgens fielen durch das Fenster, tauchten das Zimmer in ein goldenes Licht und ließen Hongjoong's Augen strahlen. „Guten Morgen, Seonghwa," flüsterte Hongjoong leise, bemüht, den älteren nicht zu erschrecken. „Ich wollte dich nicht wecken, aber... möchtest du mit mir trainieren gehen?" Seonghwa brauchte einen Moment, um ganz wach zu werden. Doch als er Hongjoong's enthusiastisches Gesicht sah, konnte er nicht anders, als zu lächeln. „Natürlich, Hongjoong," sagte er schließlich und setzte sich auf. „Gib mir nur einen Moment, um mich umzuziehen." Hongjoong nickte begeistert und trat zurück, während Seonghwa aus dem Bett stieg und sich schnell seine Trainingskleidung anzog. Es war noch früh am Morgen, die Welt draußen war still und friedlich, nur unterbrochen vom leisen Gesang der Vögel. Die Luft war frisch und kühl, ein perfekter Morgen für ein intensives Training. Als Seonghwa bereit war, gingen sie zusammen in die Trainingshalle. Der Raum war groß und mit verschiedenen Waffen und Ausrüstungen bestückt. Die beiden Jungen gingen direkt zu den Schwertern, denn das war die Waffe, mit der sie sich am wohlsten fühlten. Seonghwa nahm sein Schwert in die Hand, spürte das vertraute Gewicht und drehte sich zu Hongjoong um, der bereits in Position gegangen war. Hongjoong sah konzentriert aus, bereit für den bevorstehenden Kampf. Seonghwa wusste, dass Hongjoong ein außergewöhnlicher Schwertkämpfer war, aber er war entschlossen, nicht so leicht nachzugeben. „Bist du bereit?" fragte Seonghwa mit einem Lächeln. Hongjoong nickte, seine Augen blitzten vor Aufregung. „Immer." Sie begannen den Kampf, und sofort spürte Seonghwa den Druck. Hongjoong war schnell, seine Bewegungen präzise und fließend. Es dauerte nur wenige Minuten, bis Hongjoong es schaffte, Seonghwa zu entwaffnen. Seonghwa hielt inne und betrachtete das Schwert, das nun aus seiner Hand gefallen war. „Du wirst immer besser," sagte Seonghwa anerkennend, während er sich bückte, um sein Schwert aufzuheben. „Ich hatte einen guten Lehrer," antwortete Hongjoong schüchtern, ein kleines Lächeln auf den Lippen. Aber Seonghwa gab nicht auf. Er stellte sich wieder in Position und forderte Hongjoong erneut heraus. Der zweite Kampf begann, und wieder dominierte Hongjoong das Duell. Doch Seonghwa ließ sich nicht entmutigen. Immer und immer wieder nahmen sie die Kämpfe auf, und jedes Mal schaffte es Hongjoong, Seonghwa zu entwaffnen. Doch Seonghwa bemerkte, dass er mit jedem Versuch länger durchhielt, dass er Hongjoong immer näherkam. Schließlich, nach mehreren Runden des intensiven Trainings, kam der Moment, auf den Seonghwa gewartet hatte. Hongjoong führte einen schnellen Angriff aus, aber diesmal war Seonghwa bereit. Mit einem schnellen, unerwarteten Manöver gelang es ihm, Hongjoong zu überlisten und dessen Schwert aus der Hand zu schlagen. Hongjoong hielt überrascht inne, seine Augen weiteten sich vor Staunen, als er sah, wie sein Schwert klirrend zu Boden fiel. Seonghwa atmete schwer, sein Herz raste vor Anstrengung, aber ein stolzes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Ich hab's geschafft," sagte Seonghwa keuchend, aber mit einem Hauch von Triumph in der Stimme. Hongjoong schaute ihn einen Moment lang verblüfft an, bevor ein breites Lächeln auf seinem Gesicht erschien. „Das hast du tatsächlich," sagte er anerkennend. „Das war großartig, Seonghwa!" Seonghwa half Hongjoong, sein Schwert aufzuheben, und die beiden Jungen standen sich lächelnd gegenüber. Die Anstrengung des Trainings war deutlich in ihren Gesichtern zu sehen, aber auch die Freude und das Gefühl des Erfolgs. „Du hast nicht aufgegeben," sagte Hongjoong bewundernd. „Das ist eine deiner größten Stärken, Seonghwa." „Und du," antwortete Seonghwa, „bist einer der besten Schwertkämpfer, die ich je gesehen habe." Sie lächelten sich an, ein stilles Verständnis und Respekt füreinander, das während ihres Trainings noch gewachsen war. Sie hatten sich gegenseitig herausgefordert und motiviert, und das Band zwischen ihnen war dadurch nur noch stärker geworden. „Was hältst du von einer kurzen Pause und dann Frühstück?" fragte Seonghwa, als er bemerkte, dass beide ziemlich erschöpft waren. Hongjoong nickte zustimmend. „Klingt gut," sagte er und lächelte. Zusammen verließen sie die Trainingshalle, beide noch außer Atem, aber voller Zufriedenheit. Sie wussten, dass sie sich aufeinander verlassen konnten, sowohl im Training als auch im Leben. Und während sie zum Frühstück gingen, fühlten sie, dass dieser Morgen der Beginn von etwas Besonderem war.
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Blue Blood
FanfictionIn einem fernen Königreich, verborgen hinter dichten Wäldern und majestätischen Bergen, herrschte der weise und angesehene König Park Chanyeol. Seine Regentschaft war geprägt von Frieden und Wohlstand, doch ein Anliegen lag ihm schwer auf dem He...