Der Schmerz des Erwachens
Chanyeol erwachte in einem Raum, der ihm vertraut, aber zugleich fremd vorkam. Er lag in einem bequemen Bett, die Kissen und Decken waren edel, doch der Schmerz, der durch seinen Körper zog, machte jede Bewegung zur Herausforderung. Verwirrung und Müdigkeit kämpften in seinem Geist gegen die Klarheit. Seine Umgebung war nicht nur beruhigend, sondern auch beunruhigend. Die Anwesenden, die sich um sein Bett versammelt hatten, trugen besorgte Ausdrücke, und ihr Verhalten war alles andere als gewöhnlich. Langsam öffnete Chanyeol seine Augen und erkannte die Gesichter, die sich über ihn beugten: Baekhyun, der ihn mit sorgenvoller Miene ansah; Yoongi, dessen Ausdruck von ernster Besorgnis geprägt war; Jimin, der eine Mischung aus Sorge und Erleichterung zeigte; und Seonghwa, dessen Augen Tränen der Angst und der Erleichterung vermischten. „Chanyeol, du bist wach", sagte Baekhyun, seine Stimme war weich, aber die Verzweiflung war unüberhörbar. Er streichelte sanft Chanyeol's Hand, als wolle er sich vergewissern, dass sein Mann wirklich bei ihm war. „Was ist passiert?" Chanyeol versuchte, sich aufzusetzen, doch ein stechender Schmerz durchzog seinen Körper, und er ließ es sein. Er atmete schwer, während er sich wieder zurück auf das Kissen sinken ließ. „Warum bin ich hier?" Seonghwa trat näher und legte eine Hand beruhigend auf Chanyeol's Schulter. „Vater, du und Hongjoong wurden während eines Stadtbesuchs angegriffen. Messer wurden auf euch geworfen, und du wurdest verletzt. Hongjoong... Hongjoong ist schwer verletzt und kämpft um sein Leben." Chanyeol fühlte sich, als ob ein eisiger Griff sein Herz umklammerte. „Hongjoong...", murmelte er. Die Erinnerung an den Angriff kehrte mit einer Welle von Schmerz und Panik zurück. Er konnte sich vage daran erinnern, wie Messer durch die Luft geflogen waren, aber die Einzelheiten waren verschwommen. Seine Sorgen um Hongjoong wuchsen, während die Besorgnis für seinen eigenen Zustand in den Hintergrund trat. „Er ist in einem kritischen Zustand", fuhr Baekhyun fort, seine Stimme war leise, als ob er jede Einzelheit des Schmerzes um sich herum vermeiden wollte. „Wir haben ihn ins Krankenhaus gebracht. Die Ärzte tun ihr Bestes, aber er hat große Verletzungen." Die Schwere der Situation wurde Chanyeol erst jetzt richtig bewusst. Seine Gedanken rasten, und der Drang, bei Hongjoong zu sein, war überwältigend. „Ich muss zu ihm", sagte Chanyeol, seine Stimme war fest, obwohl die Schmerzen es ihm schwer machten, klar zu denken. „Ich muss wissen, wie es ihm geht." „Du musst dich ausruhen", sagte Yoongi, der sich plötzlich zu Chanyeol's Bett setzte. „Du bist ebenfalls verletzt und brauchst Ruhe, um dich zu erholen. Hongjoong ist in guten Händen." „Ich kann nicht einfach hier sitzen und nichts tun", widersprach Chanyeol, seine Stimme war kaum mehr als ein Krächzen. „Er ist in Lebensgefahr, und ich muss bei ihm sein." „Chanyeol", sagte Baekhyun sanft, „du musst dich zuerst um deine eigene Gesundheit kümmern. Wenn du dich nicht ausruhst und heilst, kannst du ihm nicht helfen. Wir alle sind besorgt um Hongjoong, und die Ärzte machen alles, was sie können." Chanyeol schloss die Augen und ließ sich zurück auf das Kissen sinken. Der Gedanke an Hongjoong, der sich in Lebensgefahr befand, ließ ihn schmerzlich wachsam bleiben, selbst als sein Körper sich nach Ruhe sehnte. „Bitte, sorg dafür, dass ich sofort informiert werde, wenn es Neuigkeiten gibt", bat er. „Natürlich", versprach Baekhyun, seine Stimme war voller Mitgefühl. „Wir werden dich auf dem Laufenden halten. Du musst dich jetzt ausruhen." Die Sorgen um Hongjoong ließen Chanyeol keinen Frieden finden, selbst als die Müdigkeit seinen Körper einhüllte. Seine Gedanken waren bei dem Jungen, den er so sehr bewunderte, und die Vorstellung, dass Hongjoong in so großer Gefahr schwebte, machte es ihm schwer, sich zu entspannen. Er wusste, dass er stark sein musste, sowohl für Hongjoong als auch für seine Familie, aber der Gedanke, nicht bei Hongjoong sein zu können, nagte an ihm. Mit der Hoffnung auf eine schnelle Genesung und die Gebete für Hongjoong ließ Chanyeol die Augenlider schwer werden und den Schlaf langsam über sich kommen. Der Gedanke an die bevorstehenden Herausforderungen und die dringende Notwendigkeit, wieder gesund zu werden, ließ ihn jedoch nicht ganz zur Ruhe kommen
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Blue Blood
FanfictionIn einem fernen Königreich, verborgen hinter dichten Wäldern und majestätischen Bergen, herrschte der weise und angesehene König Park Chanyeol. Seine Regentschaft war geprägt von Frieden und Wohlstand, doch ein Anliegen lag ihm schwer auf dem He...