Kapitel 61

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Rosen im Morgengrauen 

Der Morgen war ruhig und still, nur das leise Zwitschern der Vögel drang durch die hohen Fenster des königlichen Schlafgemachs. Baekhyun erwachte sanft, seine Augenlider flatterten leicht, als er sich streckte und die Decken von sich warf. Die Erinnerungen an den gestrigen Wettkampf durchströmten ihn, und ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er daran dachte, wie stolz Chanyeol auf ihn gewesen war. Doch heute wollte er sich etwas Ruhe gönnen, einen Moment der Entspannung, bevor die Aufgaben des Tages wieder seine Aufmerksamkeit forderten. Baekhyun schlüpfte aus dem Bett und machte sich auf den Weg in das besondere Bad, das er so sehr liebte – das mit dem im Boden eingelassenen Becken. Es war sein persönlicher Rückzugsort, ein Ort, an dem er die Welt draußen lassen und in die beruhigende Wärme des Wassers eintauchen konnte. Die Luft war erfüllt vom Duft frischer Rosen, die er am Abend zuvor hatte bringen lassen. Ihre Blütenblätter schwammen sanft auf der Wasseroberfläche, wie kleine Inseln der Schönheit in dem klaren Wasser. Er betrat den Raum, und seine Schritte hallten leise von den Fliesen wider. Mit geübten Handgriffen ließ er das warme Wasser ins Becken fließen und streute die Blütenblätter hinein, sah zu, wie sie sich langsam auf dem Wasser verteilten. Zufriedenheit durchströmte ihn, als der Raum sich allmählich mit dampfiger Wärme füllte und der Duft der Rosen sich noch stärker entfaltete. Baekhyun begann sich auszuziehen, löste die Bänder seines Morgenmantels und ließ ihn sanft zu Boden gleiten. Sein Blick glitt über die weichen Wellen des Wassers, das zum Greifen nah schien. Gerade als er seinen Fuß in das Becken tauchen wollte, hörte er hinter sich leise Schritte. Er drehte sich um und sah Chanyeol im Türrahmen stehen. Sein Mann, groß und stattlich, betrachtete ihn mit einem sanften Lächeln. Chanyeol sagte nichts, doch seine Augen sprachen Bände. Ohne ein Wort zu verlieren, trat er näher, ließ seine Kleidung ebenfalls zu Boden fallen und trat nackt neben Baekhyun an den Rand des Beckens. Ihre Blicke trafen sich, ein unausgesprochenes Einverständnis lag in der Luft. Sie brauchten keine Worte – ihre Nähe, ihre Verbindung war stark genug, um in dieser stillen, intimen Geste alles zu sagen, was nötig war. Gemeinsam stiegen sie ins Wasser, das warme, duftende Nass umhüllte ihre Körper, als sie sich niederließen. Baekhyun lehnte sich entspannt zurück, schloss die Augen und ließ das Wasser seine Anspannung davonspülen. Er spürte, wie Chanyeol sich neben ihn setzte, seine Nähe vertraut und beruhigend. Nach einer Weile spürte er, wie Chanyeol's Hand sanft seinen Arm berührte, dann seinen Nacken. Er konnte ein Lächeln nicht unterdrücken, als Chanyeol begann, federleichte Küsse auf seine Haut zu setzen. Die Küsse waren zart und liebevoll, als würden sie ihm sagen, dass er geliebt und geschätzt wurde. Chanyeol's Lippen bewegten sich von seinem Nacken zu seiner Schulter, dann weiter hinab zu seinem Schlüsselbein. Baekhyun öffnete die Augen und sah in das Gesicht seines Mannes, der ihn mit einer solchen Zärtlichkeit betrachtete, dass es ihm den Atem nahm. „Chanyeol," flüsterte Baekhyun schließlich, seine Stimme war kaum mehr als ein Hauch. „Das ist perfekt." Chanyeol lächelte, seine Augen glitzerten sanft im Licht, das durch die hohen Fenster fiel. „Du bist perfekt," erwiderte er und zog Baekhyun näher an sich heran. Ihre Körper berührten sich, und Baekhyun fühlte die Wärme und Stärke seines Mannes, die ihm in diesem Moment all die Ruhe und Sicherheit gab, die er brauchte. Sie verbrachten eine lange Zeit so, eingehüllt in die Wärme des Wassers und die Nähe des anderen, ohne ein Wort zu sagen. Es war ein Moment purer Intimität, in dem die Welt draußen vergessen war, und nur sie beide zählten. Chanyeol ließ seine Finger durch Baekhyun's Haare gleiten, streichelte sanft seinen Nacken, während seine Lippen weiterhin liebevolle Küsse auf Baekhyun's Haut drückten. Baekhyun schloss die Augen und gab sich ganz diesem Moment hin. Jeder Kuss, jede Berührung erinnerte ihn daran, wie sehr er diesen Mann liebte, der immer für ihn da war, der ihn in jedem Moment unterstützte. Und er wusste, dass er nichts anderes wollte, als für immer so mit ihm zu sein – in diesen stillen, friedlichen Momenten, die ihnen gehörten. Die Zeit schien stillzustehen, während sie sich in der Ruhe des Bades verloren. Schließlich, als das Wasser abzukühlen begann, öffnete Baekhyun langsam die Augen und sah Chanyeol an. „Ich liebe dich," sagte er leise, seine Stimme zärtlich und voll von Gefühl. Chanyeol erwiderte den Blick, und sein Lächeln wurde noch breiter. „Ich liebe dich auch," antwortete er und drückte einen letzten Kuss auf Baekhyun's Stirn, bevor er ihn sanft in die Arme nahm. Und so saßen sie eine Weile da, in der Geborgenheit des Augenblicks, das warme Wasser, der Duft der Rosen und die Liebe, die sie umgab, waren alles, was sie brauchten. 

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