𝟛𝟞. ℙ𝕣𝕖𝕚𝕤 𝕕𝕖𝕣 𝕎𝕒𝕙𝕣𝕙𝕖𝕚𝕥

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"I think we've outgrown full-time education... Time to test our talents in the real world, d'you reckon?" ~ Fred Weasley

 Time to test our talents in the real world, d'you reckon?" ~ Fred Weasley

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𝔻𝕣𝕒𝕔𝕠

𝕯ie Tage wurden länger, doch für Draco schien die Dunkelheit nur zu wachsen. Jeder Sonnenstrahl, der durch die Fenster von Hogwarts fiel, erinnerte ihn schmerzlich an die schwindende Zeit.

Die Nächte wurden zur Qual. Stunde um Stunde verbrachte Draco im Raum der Wünsche, verzweifelt bemüht, das Verschwindekabinett zu reparieren. Seine Hände zitterten vor Erschöpfung, dunkle Ringe zeichneten sich unter seinen Augen ab. Jedes Mal, wenn er die Augen schloss, sah er das grausame Lächeln des Dunklen Lords vor sich.

Mitte Mai, als der Frühling in voller Blüte stand, gelang Draco endlich der Durchbruch. Das Verschwindekabinett surrte leise, als er den letzten Zauber sprach. Er starrte es an, ein Gefühl von Triumph und Übelkeit gleichermaßen in seinem Magen.

Mit zitternden Händen schrieb er eine Nachricht und schickte sie durch das Kabinett. Momente später kam die Antwort: "Gut gemacht, junger Malfoy. Wir erwarten dich."

Draco schloss die Augen, holte tief Luft und trat durch das Kabinett. Die Welt um ihn herum verschwamm, und als er die Augen wieder öffnete, stand er in einem düsteren Raum. Er erkannte sofort den staubigen Hinterraum von Borgin & Burkes, wo das zweite Verschwindekabinett stand. Der vertraute Geruch nach alten Büchern und dunklen Artefakten umgab ihn.

Vor ihm standen mehrere vermummte Gestalten, angeführt von seiner Tante Bellatrix.

"Ah, mein lieber Neffe", zischte Bellatrix, ein wahnsinniges Glitzern in ihren Augen. "Du hast uns nicht enttäuscht."

Dracos Mutter, Narcissa, stand etwas abseits, ihr Gesicht eine Maske der Sorge und des unterdrückten Stolzes.

"Es ist Zeit", sagte eine kalte Stimme, und Draco spürte, wie sich sein Magen zusammenzog, als der Dunkle Lord aus den Schatten trat.

"Draco, du hast den ersten Teil deiner Aufgabe mit Bravour gemeistert. Du hast bewiesen, dass du würdig bist, in unseren Reihen zu stehen. Ich bin stolz auf dich, junger Malfoy. Du trägst das Erbe deiner Familie mit Würde. Nun ist es an der Zeit, dass du das Zeichen unserer Verbundenheit trägst. Streck deinen Arm aus."

Dracos Herz raste. Ein Teil von ihm wollte fliehen, schreien, sich weigern. Doch er wusste, dass jedes Zögern, jeder Anflug von Zweifel tödlich sein könnte. Mit aller Kraft unterdrückte er das Zittern seiner Hand und zwang sich, ruhig zu atmen.

"Ja, mein Lord", sagte er, seine Stimme fester, als er sich fühlte. Er hob den Blick und sah kurz zu seiner Mutter hinüber. Ihr Gesicht war eine Maske der Ruhe, aber in ihren Augen erkannte er denselben Kampf, den er in sich spürte.

Mit einer Bewegung, die ihn alle Willenskraft kostete, streckte Draco seinen linken Arm aus. Der Dunkle Lord trat näher, sein kalter Blick bohrte sich in Dracos Augen, als suche er nach einem Zeichen von Schwäche.

Schlangengift | Draco Malfoy | ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt