𝟙𝟚. 𝕋𝕙𝕖 ℝ𝕠𝕠𝕞 𝕠𝕗 ℝ𝕖𝕢𝕦𝕚𝕣𝕖𝕞𝕖𝕟𝕥

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"Dumbledore says people find it far easier to forgive others for being wrong than being right," ~ Hermione Granger

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𝕳inter den Flügeltüren, die Draco für sie aufhielt, erstreckte sich ein heller, mittelgroßer Raum. Ein breites dunkles Sofa mit tiefgrünen, weichen Kissen dominierte die Mitte des Raumes, und vor dem flackernden Kamin lag ein dicker schwarzer Teppich. In einer Ecke reihten sich hohe Bücherregale aneinander und rahmten einen großen Schreibtisch ein. Die breiten Fensterbänke waren mit bunt bestickten Kissen ausgelegt, und durch die tiefen Fenster konnte Mera direkt auf das Quidditch-Stadion blicken.

Draco trat hinter sie und reichte ihr ein kleines Fernglas. „Ich dachte, wenn ich dich schon vom Auswahltraining weghole, kannst du zumindest von hier aus einen Blick darauf werfen, wenn deine Freunde dran sind." Sie nahm das Omniglas und lächelte leicht. „Auch wenn es eigentlich egal ist, Gryffindor hat keine Chance gegen Slytherin," fügte er mit einem überheblichen Grinsen hinzu. Sie stieß ihn gespielt verärgert an und legte das magische Glas auf das Fensterbrett, bevor sie sich wieder ihm zuwandte.

„Sei ehrlich, warum hast du mich hierher gebracht? Was mache ich hier?" Ihre Stimme war fest, doch in ihrem Blick lag ein Hauch von Unsicherheit. Draco biss sich auf die Unterlippe und trat ein paar Schritte zurück. „Du warst das gestern, nicht wahr? Du hast mich beobachtet." Mera schluckte, ihre Nervosität wuchs. Den ganzen Vormittag hatte sie sich vorgenommen, ihn zur Rede zu stellen, und nun war es umgekehrt. „Wobei habe ich dich beobachtet?" Ihr Ton war herausfordernd, doch die Falten auf seiner Stirn verrieten seine Verärgerung. „Das weißt du. Also, was hast du deinen Freunden erzählt?"

Es ging ihm also um das, was sie gesehen hatte. Darum, was sie gegen ihn in der Hand hatte. Sie lachte kurz, fast bitter, und wandte sich wieder dem Fenster zu. „Gar nichts. Ich habe nichts gesagt. Ich habe mein Versprechen aus unserem ersten Jahr gehalten und niemandem erzählt, dass Draco Malfoy Gefühle hat wie jeder andere Mensch auch." Sie schüttelte den Kopf, mehr für sich selbst, und bemerkte nicht, wie er hinter sie trat. Nach einem kurzen Zögern legte er seine Hand auf ihren Arm. Ihre Muskeln spannten sich an, sie war bereit, sich zu verteidigen, doch sie zuckte nicht zurück. „Du bist ein guter Mensch, Mera," sagte er leise.

Die Wärme, die von seiner Hand ausging, und seine ungewohnt sanften Worte machten sie nervös. In ihrem Kopf erklang eine warnende Stimme. Sie konnte nicht vergessen, dass eben diese Hand, die jetzt sanft ihren Arm hielt, einst drohte, ihr die Luft zu nehmen.

Ihre Gedanken drohten abzuschweifen und die absurde Situation, in der sie sich befand, zu vergessen, als er sie in seine Gegenwart zurückholte, indem er ihr Kinn unerwartet sanft mit einem Finger anhob und ihr tief in die Augen sah.

„Alles okay mit dir?" Seine Stimme war leise, fast besorgt. Sie brauchte einen Moment, um ihre Fassung wiederzufinden, bevor sie stotternd antwortete: „Äh, ja, ja klar, alles gut."

Schlangengift | Draco Malfoy | ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt