𝟙𝟝. 𝔼𝕚𝕤𝕜𝕒𝕝𝕥

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"Make way for the Heir of Slytherin, seriously evil wizard coming through. . . ." ~ Weasley Twins

" ~ Weasley Twins

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𝕄𝔼ℝ𝔸

Ziellos wanderte Mera durch die leeren Korridore, bis ihre Füße sie schließlich zu den Kerkern trugen. Erst als sie fast vor der verzauberten Wand stand, die in den Slytherin-Gemeinschaftsraum führte, hielt sie abrupt inne. Was hatte sie hierher geführt? Sie konnte schlecht anklopfen und nach Draco fragen. Niemand wusste von ihrer Freundschaft, und das sollte auch noch so bleiben. Ihre kleine, geheime Welt wollten sie noch ein wenig länger für sich behalten. Und sie hatten ihre Regeln.

Mera drehte sich um und lehnte sich einige Ecken entfernt gegen die kalte Steinmauer. Sie musste Draco sehen. Sie hatten heute keine Verabredung, da sie dachte, länger in Hogsmeade zu bleiben, doch jetzt musste sie ihn unbedingt sprechen. Enttäuscht machte sie sich auf den Weg zurück in den siebten Stock. Statt jedoch zur Fetten Dame zu gehen, steuerte sie auf das Gemälde von Barnabas dem Bekloppten zu. Im Raum der Wünsche zog sie ein dickes, ledergebundenes Buch aus dem Regal, wickelte sich in eine Wolldecke und zog die Füße aufs Sofa.

Das Lesen lenkte sie kaum ab, und so bemerkte sie nach einiger Zeit, wie sich die Flügeltür öffnete. Draco trat ein, und als er sie eingewickelt auf dem Sofa sitzen sah, breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus.

„Na, wie geht es der nervigsten Person der Welt?" Er ließ sich neben ihr in die Kissen sinken. Ohne von ihrem Buch aufzublicken, antwortete sie ernst: „Keine Ahnung, Draco, wie geht's dir denn?

Er grinste und zog sanft an einer Haarsträhne, die ihr ins Gesicht gefallen war, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. „Hey, was ist los mit dir, Mera?" Sie hob den Blick und erkannte die ehrliche Besorgnis in seinen Augen.

Ein schüchternes Lächeln huschte über ihr Gesicht, doch es erstarb sofort, als die Erinnerungen an Katie und an Harrys Anschuldigungen zurückkehrten.

„Hast du schon mal...", begann sie, zögerte jedoch. Draco nahm ihr das Buch vom Schoß und legte ermutigend eine Hand auf ihr Knie. „Hast du schon mal miterlebt, wie jemand durch einen Fluch so große Schmerzen und Angst hat, dass er sich nicht beruhigen lässt? Wie er sich die Seele aus dem Leib schreit und dessen Freunde zusammenbrechen? Wie du denkst, derjenige stirbt gleich, und du kannst nichts tun?"

Sie hatte ihre Augen geschlossen und erst jetzt wurde ihr bewusst, dass es das war, was ihr am meisten zu schaffen machte. Sie konnte nichts machen. Sie hatte nichts getan, das Katie geholfen hätte.

Sie zog seine Hand in ihre und spielte mit den Ringen an seinen Fingern - dem Slytherin Ring, den das Wappen und Tier des Haus Slytherin zierte, und dem Ring seiner Familie, auf dem ein großes M prangte.

Draco entzog ihr seine Hand, um sanft ihr Kinn anzuheben. Als sie in seine Augen blickte, erkannte sie darin einen Schmerz, den sie nicht einordnen konnte.

Schlangengift | Draco Malfoy | ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt