𝟙𝟜. ℍ𝕠𝕘𝕤𝕞𝕖𝕒𝕕𝕖

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"Malfoy's got detention! I could sing!" ~ Hermione Granger

"Malfoy's got detention! I could sing!" ~ Hermione Granger

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𝔇ie nächsten Wochen kamen und gingen und inzwischen konnte Mera die Zaubertrankstunden gar nicht mehr abwarten. Sie fing an, sich nach seinen Berührungen zu sehnen, egal wie klein sie auch waren. Wie das kurze Vorbeistreichen ihrer Arme und die unauffälligen Begegnungen ihrer Finger. Immer öfter musste sie aufpassen, dass sie sich nicht verriet, weil sie ihn verteidigte oder ihn beim Vornamen nannte oder beim Essen zu lange darauf wartete, dass er sie ebenfalls anstarrte. Und immer öfter schlich sie sich davon oder erfand Entschuldigungen, um alleine zu sein. Alleine mit Draco.

Sie trafen sich entweder draußen auf dem Schlossgelände oder in abgelegenen Korridoren. Meistens jedoch im Raum der Wünsche, der sich ihren Bedürfnissen immer wieder anpasste.  Inzwischen beherbergte er zusätzlich einen großen schwarzen Flügel und zwei lange Schaukeln, die an der hohen Decke nebeneinander hingen.

Mera lächelte immer noch, wenn sie daran zurückdachte, wie sie ihre langen schwarzen Locken hinter sich hergezogen und versucht hatte, seinen hellen, fast weißen Haarschopf im Blick zu behalten. Wie sie gelacht hatten wie zwei Kinder, als sie versuchten, synchron Schwung zu holen und zu schaukeln und sich dabei an den Händen zu halten, und wie er abenteuerlich von seinem Brett gefallen war und dabei ihre beiden Schaukeln ineinander verdreht hatte. s war einer der Momente, in denen sie einfach nur sie selbst sein konnten, fernab von den Zwängen ihrer Häuser und der Erwartungen ihrer Freunde.

Es fiel ihnen nicht leicht, den Raum jedes Mal wieder zu verlassen und die Flügeltüren hinter sich verschwinden zu sehen. Es fühlte sich an wie ihre eigene kleine Welt, in die Draco und Mera dort eintauchten und einfach sein konnten. Und das war es auch, eine andere Welt. Denn draußen waren sie wieder Malfoy und Harmsworth, deren Welten sich nicht überschneiden durften, die sich nur heimlich ansahen und deren Häuser und Freunde sich aber hassten. Mera fing an zu vergessen, warum sie ihn vielleicht hassen sollte und lebte in dieser Blase, in der ihre Freundschaft so groß wurde, dass niemand anders dort noch Platz fand.

„Was ist nur los mit dir, Mera?" Hermine sah sie eines Abends prüfend an. „Du bist in letzter Zeit so abwesend. Ist alles in Ordnung?"

„Natürlich. Alles ist gut, mach dir keine Sorgen", antwortete Mera hastig, bemühte sich um ein Lächeln und wandte sich wieder ihren Hausaufgaben zu. Doch innerlich spürte sie die Schuld nagen. Sie wusste, dass Hermine misstrauisch wurde, aber sie konnte ihre Freundschaft zu Draco einfach nicht erklären.

Das Lernen und die vielen Hausaufgaben lenkten Hermine zum Glück ab. Harry war ohnehin misstrauisch gegenüber allem, das Draco Malfoy anging, da durfte Mera sich nichts vormachen. Er und Ron trainierten viel für die bevorstehenden Quidditch-Spiele gegen die anderen Häuser. Außerdem erfuhr Harry weiter interessante Dinge über Voldemort und dessen Vergangenheit in den Extrastunden mit Professor Dumbledore, die er danach immer mit seinen Freunden teilte und über die es viel zu Rätseln gab.

Schlangengift | Draco Malfoy | ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt