ℍ𝕖 𝕨𝕒𝕤 𝕛𝕦𝕤𝕥 𝕒 𝕓𝕠𝕪
𝕨𝕙𝕠 𝕙𝕒𝕕 𝕟𝕠 𝕔𝕙𝕠𝕚𝕔𝕖.
𝔹𝕦𝕥 𝕙𝕖 𝕕𝕖𝕤𝕖𝕣𝕧𝕖𝕕 𝕓𝕖𝕥𝕥𝕖𝕣.
Was wäre, wenn es in Hogwarts jemanden gegeben hätte, der Draco Malfoy dazu gebracht hätte, all seine falschen Entscheidungen wirklich zu be...
"Just because you have the emotional range of a teaspoon doesn't mean we all have." ~ Hermione Granger
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𝕄𝕖𝕣𝕒
𝕸era stolperte aus der Bibliothek, ihre Beine fühlten sich schwer an, als wären sie aus Blei. Dracos Worte hallten in ihrem Kopf wider, jedes einzelne wie ein Dolchstoß in ihr Herz. Sie zwang sich, weiterzugehen, einen Fuß vor den anderen zu setzen, bis sie eine verlassene Nische in einem abgelegenen Korridor erreichte.
Dort brach sie zusammen. Ihr Rücken rutschte an der kalten Steinwand hinunter, bis sie auf dem Boden saß, die Knie an die Brust gezogen. Erst jetzt ließ sie die Tränen fließen, die sie so tapfer zurückgehalten hatte.
"Wie konnte ich nur so dumm sein?", flüsterte sie in die Leere. Die Erinnerungen an all die Momente mit Draco, die ihr so kostbar erschienen waren, kamen in ihr hoch. Jedes Lächeln, jede sanfte Berührung, jedes vertrauliche Gespräch - alles eine Lüge?
Mera fühlte sich betrogen, nicht nur von Draco, sondern von sich selbst. Sie, die immer so stolz auf ihre Intuition und ihr Urteilsvermögen gewesen war, hatte sich so täuschen lassen. "Ich hätte es wissen müssen", murmelte sie, während eine neue Welle von Tränen über ihre Wangen rollte.
Die Einsamkeit traf sie mit voller Wucht. Sie sehnte sich danach, zu Harry, ihrem besten Freund, zu gehen und sich an seiner Schulter auszuweinen. Aber wie könnte sie ihm das erklären? Wie könnte sie ihm sagen, dass er die ganze Zeit recht und sie falsch gelegen hatte?
Und nun stand sie da, ohne Harry und ohne Draco. Die beiden Menschen, die ihr am wichtigsten gewesen waren, beide unerreichbar für sie.
Mera starrte auf ihre Hände, die in ihrem Schoß zitterten. "Was ist falsch mit mir?", fragte sie sich. Vielleicht hatte Draco Recht. Vielleicht war sie wirklich nur ein naives, kleines Mädchen, das dachte, es könnte die Welt verändern.
Die Zweifel nagten an ihr. Hatte sie sich alles nur eingebildet? Die Zärtlichkeit in seinen Augen, die Sanftheit seiner Berührungen, die Tiefe ihrer Gespräche - war das alles nur ihrer Fantasie entsprungen?
Sie erinnerte sich an all die Warnzeichen, die sie ignoriert hatte. Seine plötzliche Distanz, die Geheimniskrämerei, die dunklen Schatten unter seinen Augen. "Ich hätte es sehen müssen", sagte sie zu sich selbst, ihre Stimme bitter vor Selbstvorwürfen.
Mera wusste nicht, wie lange sie dort saß, verloren in ihrem Schmerz und ihren Selbstzweifeln. Die Zeit schien stillzustehen in dieser dunklen Nische, die zu ihrem Zufluchtsort geworden war.
Als sie endlich aufstand, fühlte sie sich ausgelaugt und leer. Ihre Augen brannten vom Weinen, ihr Körper schmerzte von der unbequemen Position. Aber sie zwang sich, tief durchzuatmen und ihre Schultern zu straffen.
Sie konnte nicht ewig hier sitzen bleiben. Sie musste zurück in den Gryffindor-Turm, musste so tun, als wäre alles in Ordnung. Der Gedanke erschien ihr fast unmöglich, aber sie hatte keine Wahl.