𝟘𝟛. ℍ𝕠𝕘𝕨𝕒𝕣𝕥𝕤 𝔼𝕩𝕡𝕣𝕖𝕤𝕤

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"Funny way to get to a wizards' school, the train. Magic carpets all got punctures, have they?" ~ Vernon Dursley

 Magic carpets all got punctures, have they?" ~ Vernon Dursley

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𝒜m Morgen des ersten Septembers erwachte sie, als Cassiopeia mit einem langgezogenen Miauen neben sie aufs Bett sprang und mit eleganten Schritten über ihre Beine stakste. Die schwarze Bombay Katze hatte sich Mera zu Beginn ihres dritten Schuljahres aussuchen dürfen und seitdem begleitete die Katzendame sie jedes Jahr nach Hogwarts. Gähnend rieb sie sich die verschlafenen Augen und kraulte Cassiopeia unter dem Kinn.

„Na, meine Süße. Heute geht's wieder nach Hogwarts, freust du dich?"
Das schwarze Fellknäuel gab ein tiefes Schnurren von sich. Seufzend schlug die Hexe ihre Bettdecke zurück und ließ ihre nackten Füße sanft auf den kalten Dielenboden gleiten. Ihr offener Koffer stand noch ungepackt neben dem Kleiderschrank und als sie auf die Uhr sah, machte sie sich schleunigst daran, fertig zu werden.

Gerade legte sie ihren feinsäuberlich zusammengefalteten rot-schwarzen Umhang über die anderen Kleidungsstücke, als ihre Mutter klopfte und die Zimmertür sich vorsichtig öffnete. „Oh, gut, du bist schon wach. Das Frühstück ist fertig, wir müssen in einer halben Stunde los, damit du den Zug erwischst", lächelte Stella Harmsworth und tätschelte der schwarzen Katze den Kopf, die nun an ihren Beinen vorbeistreichend in den Flur lief. „Ich bin gleich da, Mum", ließ Mera ein Nuscheln hören, während sie versuchte, ihren Koffer zu schließen. Endlich konnte sie die Schnallen zuschnappen lassen und zog sich eilig eine dunkle Jeans und ein schwarzes, geripptes Langarmshirt mit kurzem Stehkragen an, das sie in die Hose steckte.

In der Küche setzte sie sich zu ihren Eltern an den gedeckten Frühstückstisch und ihr Vater legte den Tagespropheten zur Seite, als sie zu sprechen begann: „Ich habe mir übrigens gedacht, dass ihr mich nicht zum Bahnhof bringen müsst."

Ein kurzer Ausdruck der Enttäuschung spiegelte sich auf dem Gesicht ihrer Mum und Mera fuhr schnell fort. „Ich meine, ich werde dieses Schuljahr volljährig und es ist auch nicht besonders weit, ihr könnt also in aller Ruhe zu Ende frühstücken und Zeitung lesen und euren Sonntagmorgen genießen", sie blickte ihre Eltern aufmunternd und abwartend an.

Ihr Vater warf ihr einen prüfenden Blick zu. „Esmeralda Ivory Philomena Harmsworth" - sie hasste es, wenn ihre Eltern sie bei ihrem vollen Namen nannten - „ist es dir etwa peinlich, von deinen Eltern zum Hogwarts-Express begleitet zu werden?" Ernst zog Charles die Augenbrauen nach oben, doch ein heimliches Grinsen umspielte seine Mundwinkel.

„Dad!", rief die Schwarzhaarige empört aus, aber sie hatte bereits erkannt, dass ihr Vater sie nur necken wollte.

Stella sah ihren Mann noch mit einem zweifelnden Blick an, doch Charles nickte ihr beruhigend zu und strich ihr in langen Zügen über den Oberarm. Mera wusste, dass ihre Mutter sich viele Gedanken machte und sorgte. Die Zaubererwelt sowie die Welt der Muggel waren in den letzten Monaten andere geworden. Es wurde immer gefährlicher, auf den Straßen unterwegs zu sein, und selbst zuhause fühlte man sich nicht mehr so sicher wie früher. Die Angriffe der Todesser, die seit der bekannten Rückkehr des dunklen Zauberers, dessen Name nicht genannt werden durfte, stetig zugenommen hatten, wurden immer grausamer und auch selbst in der Muggelwelt offensichtlicher.

Schlangengift | Draco Malfoy | ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt