Kapitel 41

10 2 0
                                    


Es ist schon das nächste Jahr. Es ist Januar der 18. Fast drei Monate ist es her das mir gesagt wurde das ich sterbe, das heißt mir bleiben noch neun Monate.

Anne weiß noch nichts von allem. In letzter Zeit sagt sie immer öfter zu mir das ich irgendwie krank aussehe. Ich kann nicht mehr ohne das ich umkippe aufstehen. Gilbert muss mir jedesmal helfen. Ich kann auch nicht zu lange stehen weil ich dann auch keine Luft mehr bekomme. Es ist schrecklich. Das ich mit 22 Sterbe hätte ich nie gedacht.
Wenigstens durfte ich es erleben Mutter zur werden. Anne will heute zum Besuch kommen. Und ich werde ihr sagen das ich sterbe.

Ich sietze auf dem Sofa im Salon. Gilbert macht gerade Mittagessen. Ich schaffe es gerade noch so mich selber anzuziehen.
Es klopft an der Tür. " Das muss Anne sein" rufe ich, damit Gilbert mich hört und Anne die Tür öffnet. " Ich gehe schon!" sagt er. Kurz darauf hört man schnelle Schritte. " Ach Isabella! Du siehst ja immer noch so krank aus" sagt sie besorgt. Sie setzt sich neben mich. Gilbert kommt auch rein. " Anne , ich muss dir was wichtiges sagen" ich blicke ihr in die Augen. " Ja, was ist den liebes?" sagt sie. " Ich werde sterben" Anne erstarrt. " Du machst Scherze oder?" fragt sie leise. Ich schüttle vorsichtig den Kopf und fange an zu Weinen. " Es tut mir leid" sage ich leise. Und umarme Anne. So dolle wie es mir möglich ist.

Gilbert ist wieder weggegangen. Bevor er gegangen ist habe ich in sein Gesicht geschaut. Er hatte Tränen in den Augen.
Anne weint jetzt. Ich Weine nicht mehr.
" Warum?" sagt sie verheult. Ich gebe ihr ein Taschentuch. " Ich habe eine seltene Erkrankung an meiner Lunge. Ich werde wenn ich Glück habe noch neun Monate leben." antworte ich ihr. " Nur neun Monate?!" sagt sie. Und versucht sich ihre immer wiederkehrenden Tränen wegzuwischen. " Ja" sage ich leise.
Nach einer Weile hat sie sich beruhigt. Wir reden nicht, ich halte Annes Hand und sie blickt nach draußen. " Mir fällt ein, ich wollte dich immer etwas fragen, habe es aber immer wieder vergessen" sagt sie. Sie guckt mich an. " Ja?" sage ich.
" Nach den Herbst Ferien, in den du und Gilbert euch getrennt habt, warst du ein ganzes Jahr nicht mehr da. Wo warst du?" Ich zucke leicht zusammen. " Das wirst du noch früh genug erfahren" sage ich. " Was, warum kannst du es nicht jetzt sagen?" sagt sie schnell. " Weil es dafür noch zu früh ist" sage ich ihr und drücke leicht ihre Hand und die meine auch. " Okay " sagt sie.

Es ist spät Abends. Anne ist gegangen, eher gesagt habe ich sie gezwungen zu gehen. Ich musste sie daran erinnern das sie ein zwei Monate altes Kind Zuhause hat. Ich und Gilbert essen Abendessen. "Gilbert, geht es dir gut?" frage ich ihn. Währen wir essen. " Ja, warum sollte es mir nicht gut gehen?" Antwortet er. " Nur so" sage ich.

*5 Monate später*

Es ist der 22 Mai. Ich liege nur noch im Bett. Wenn ich aufstehe bekomme ich schon Atemnot. Ich gucke aus dem Fenster. Gilbert kommt ins Zimmer, mit einem Tablet voll mit Essen. Ich lächle ihn an. " Gilbert du weißt doch, das ich nicht so viel schaffe" sage ich. " Lieber zu viel als zu wenig" sagt er. Er setzt sich an das Bett und stellt das Brett ab. Ich bin froh das ich es noch schaffe alleine zu essen, trotzdem ist er die ganze Zeit bei mir. Gilbert kümmert sich rund um die Uhr um mich. Und wenn ich schlafe sucht er verzweifelt nach einem Heilmittel, obwohl er genauso gut wie ich weiß das es keins gibt.

Es ist Abends. Gilbert sitzt an meinem Schreibtisch und guckt irgendwelche Dokumente an. Währen ich versuche einzuschlafen. " Gilbert willst du nicht auch schlafen?" Frage ich ihn. Er dreht sich zu mir um. " Gleich, okay?" ich nicke, da ich schon im Halbschlaf bin.
Ich merke nur noch wie sich jemand neben mich ins Bett legt.

* 3 Monate später*

Gilbert Pov

Bels liegt auf ihrem Bett. Sie hat wirklich zu nix mehr Kraft. Es geht ihr so schlecht. Sie schafft es gerade noch so zu reden. Ich bin meistens in ihrem Zimmer und kümmere mich um sie. Ich will nicht das sie geht, nicht wie mein Vater und Madeline. Sie darf es einfach nicht. Ich sitze auf dem Stuhl neben ihrem Bett und versuche verzweifelt irgendein Heilmittel zu finden oder irgendjemand der etwas machen kann. Wenn es dafür nicht schon zu spät ist. " Gilbert" höre ich Bels leise sagen. Sie öffnet ihre Augen. " Ja?" Ich nehme ihre Hand in meine. " Wenn ich weg bin. Ist ein Brief unter meinem Kopfkissen. Den sollst du lesen. Versprich es mir." sagt sie. Sie hustet dolle. Meine Augen werden feut. " Ja klar, mache ich das. Überanstreng dich nicht"
sage ich und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie ist so viel mehr für mich als eine Freundin. Ich wollte so viel mit ihr erleben, ich wollte mit ihr zusammen alt werden. Warum? muss es sie treffen. Sie hat es nicht verdient. Sie ist wieder eingeschlafen. Ich habe immer Angst das wenn sie die Augen schließt, das sie sie nie wieder aufmacht.

Ich kann es nicht glauben ! Ich habe jemanden gefunden, der etwas gegen Bels Krankheit machen kann. Als ich ihn gefunden habe habe ich ihn sofort einen Brief geschrieben. Er lebt ihn New York und gerade hat er mir zurück geschrieben.

Sehr geehrter Mister.Blythe

Ich verstehe ihr dringendes Anliegen. Ich werde mich umgehend auf den Weg machen, ich werde Avonle am 24. September erreichen. Bis dahin, sagen sie der Frau, das sie durchlaten soll. Ich werde mich beeilen.

Ich renne in Bels Zimmer. " Bels! Du wirst es nicht glauben!" ich gehe zu ihr ans Bett, und nehme ihre Hand. Sie öffnet ihre Augen. " Ich habe jemanden gefunden der sich heilen kann. Er wird in drei Tagen da sein. Halte bis dahin durch" sage ich ihr. Sie versucht zu nicken. Schafft es aber nicht. Sie schließt wieder ihre Augen.

drei Tage später

Es klopft an der Tür. Ich stehe nicht auf. Bels drückt meine Hand. " Gilbert i-" sie schafft es nicht etwas zu sagen. Und ich spüre wie ihr das Leben entweicht. " Bels bitte geh nicht jetzt. Ich liebe dich!" sage, schreie ich. " Ich liebe dich auch, Gilbert" sie lässt meine Hand los. Nein, nein ,nein.
" Bels hörst du mich?!!!" Ich lehne mein Kopf an ihre Brust. Ihr Herz schlägt nicht. Nein, das darf nicht passieren!
Irgendwelche Arme versuchen mich von ihr weckzureisen. Ich klammere mich an ihr fest. Ich werde sie nicht loslassen! Niemals! Ich werde nicht den selben Fehler machen. " Ich liebe dich" Weine ich an ihrer Brust. Die Arme wollen mich immer noch von ihr weg reißen.

My New Life With Gilbert Blythe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt