Kapitel 39

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Ich und Gilbert sitzen in einem neuen Café. Es sieht wirklich schön hier aus. Ich und Gilbert sitzen gegenüber von einander. "Was hast du schönes gekauft?" fragt mich Gilbert und blickt auf die Tüte die neben meinem Stuhl steht. " Ich habe so ein süßes Kleid gesehen und dachte das es Delphine super passen würde, und Dan habe ich es gekauft" Gilbert lächelt. Und er sagt nix, er guckt mich nur an. Ich gucke schnell weg. " Haben sie sich schon etwas ausgesucht?" fragt die Kellnerin. " Ja, wir hätten gerne Kamillen Tee" sage ich und blicke zu der Kellnerin hoch. Sie notiert sich etwas und geht wieder. " Hast du dir das mit meinem Angebot überlegt?" fragt Gilbert. Ich weiß nicht ob ich zu ihm ziehen soll. Ich meine es wäre irgendwie komisch wieder zu seinem Ex zu ziehen. Anderseits wäre er ja die meiste Zeit nicht Zuhause, und so langsam geht mir das Geld aus. Und außerdem müsste ich mir keine Sorgen machen wenn ich bald schon nicht mehr gehen kann. " Ich glaube ich nehme das Angebot an. Als Freund" sage ich und gucke ihn streng an. " Als Freund " wiederholt er. Ich lächle. Ich will es so wie Bash gesagt hat nicht noch schwerer für Gilbert machen wenn ich weg bin. Ich weiß das ich meine Gefühle unterdrücke und eigentlich hätte ich daraus lernen müssen aber so ist es am besten.

Ich und Gilbert sind jetzt auf dem Weg zum Hotel um meine Sachen zu holen. Ich bin an seinem Arm eingehakt weil ich nachdem ich aufgestanden bin fast umgekippt bin. Wir gehen zum Hotel. Er öffnet die Tür und ich gehe vor. Bis zu meinem Zimmer. Ich öffne die Tür mit meinem Schlüssel. Ich gehe in das Zimmer rein und Gilbert nach mir. "Ganz schön ordentlich" sagt Gilbert und schaut sich im Zimmer um während ich meinen Mantel und alles andere Ausziehe. "Du weißt ja das ich es nicht leiden kann wenn es unordentlich ist" sage ich. Ich gehe zu dem Schrank und blicke nach oben. " Da oben ist mein Koffer" sage ich.
Gilbert lacht. " Wieso ist dein Koffer so weit oben?" Ich fange auch an zu lachen.
" Ich weiß nicht" er kommt zu mir und holt den Koffer. Er gibt mir den Koffer.
" Danke " sage ich. Er zieht jetzt auch seinen Mantel und Schal aus. Ich lege alle meine Kleider und Klamotten auf mein Bett. Was nicht viele sind. Dann hole ich alle meine Bücher und meinen Schmuck. Und den ganzen anderen Kram. Ich stopfe alles in den Koffer und Gilbert hilft mir dabei.

Irgendwie haben wir es geschafft den Koffer zu schließen. Ich habe gerade meine Schlüssel abgegeben. Und jetzt stehen wir vor Gilberts Haus. Es sieht wunderschön aus. Und er hatte Recht es ist nicht weit von der Praxis. Und trotzdem ist es auch nicht direkt in der Stadt. Er lebt in einem Wohngebiet und nicht auf einer Farm. Das ist so cool.
" Du strahlst ja richtig" sagt Gilbert. " Du hast nie gesagt das du so ein schönes Haus hast" sage ich. Er öffnet schmunzelnd die Tür. Er lässt mich zuerst rein. Danach kommt er rein und stellt meinen Koffer ab. Dieses Haus ist riesig. Hier würde eine groß Familie reinpassen. " Wieso hast du so ein großes Haus?" sage ich und gehe jetzt die Gänge entlang. Gilbert ist direkt neben mir. " Die meisten Zimmer benutze ich nicht. Ich dachte mir wenn ich irgendwann eine Familie habe oder Delphine Mal ein großes Haus braucht"  sagt er. " Du kannst dir ein Zimmer aussuchen" sagt er. " Welche Zimmer haben den ein Bett?" frage ich. " Drei Zimmer. Mein Zimmer und Ein Zimmer für Bash und Delphine und Dan noch ein Gästezimmer" sagt er. " Wo ist das Gäste Zimmer?" farge ich. Er blickt zu der Tür wo ich genau davor stehe. Ich öffne die Tür. Ein großes Bett steht am Fenster. Ein Kleiderschrank steht an der gegenüberliegenden Wand. Ein Sessel steht in einer Ecke. Und an der anderen Wand ist eine Kommode mit Spiegel. An der Wand neben dem Bett ist ein Schreibtisch. " Du hast echt viel Geld" Stelle ich fest. Die Möbel sind alle vom feinsten. " Ja kann gut sein." sagt er nervös und kratzt sich am Hinterkopf.
" Ich holle deinen Koffer" und schon ist er weg. Ich gehe in die Mitte des Zimmers. Dieser Mann weiß wie man einrichtet.
Ich höre Schritte. Gilbert taucht an der Tür mit meinem Koffer auf. Er geht zu mir und stellt den Koffer ab. " Ich lasse dich Mal ein bisschen alleine. Okay?" Ich nicke.

Ich habe alle meine Sachen eingerichtet.
Ich gehe aus meinem Zimmer. " Gilbert?"
frage ich. Ich gehe fast in jedes Zimmer aber er ist nirgendwo. Ich habe die Küche gefunden. Neben der Küche ist ein Esstisch, auf dem Esstisch ist ein weißer Zettel. Und ein Schlüssel. Ich gehe zu dem Zettel, mein Name steht drauf. Ich Falte in auf.

Ich musste schnell weg. Ein Notfall in der Praxis. In der Küche ist essen. Wenn du willst kannst du dich auch in der Nachbarschaft um kucken. Ich habe dir meinen Zweitschlüssel geben , damit du immer raus und rein kommst. Pass auf dich auf ich bin bald wieder da.
Gilbert

Okay. Ich nehme mir den Schlüssel. Ich gehe zu der Tür und ziehe meine Sachen an. Ich öffne die Tür und schließe sie hinter mir. Ich drehe mich um und sehe eine Frau ungefähr in ihren dreißigern. Sie hat blonde Haare und hat wunderschöne gebräunte  Haut. Ihr Mund steht weit offen und sie hat Äpfel fallen gelassen. Ich gehe schnell zu ihr und passe dabei auf das ich genug Luft bekomme. " Geht es ihnen Gut?" Frage ich. Sie guckt mich an. " Sie sind gerade aus Mister. Blythes Haus gekommen" sagt sie. " Ja bin ich" sage ich verwirrt.
" Kommen sie mit" sagt sie. Sie packt meine Hand und zieht mich hinter ihr her. Wir gehen in ihr Haus. Es ist nicht besonders groß. " Setzen sie sich" sie zeigt auf das Sofa. Ich setze mich. Sie geht wieder. Was passiert hier gerade?
" Mai Holl schnell alle anderen!!!" höre ich die Frau schreien. Darauf hin höre ich noch andere schnelle Schritte. Mehr kann ich nicht mehr hören nur noch wie die Tür zugeht. Die Frau kommt mit verschränkten Armen auf mich zu.
" Wer sind sie ?" Frage ich. " Das werden sie noch später erfahren" sie guckt mich streng an.
Zehn Minuten sind vergangen. Und ich traue mich nicht zu sprechen. Die Tür geht auf. Und man hört viele Stimmen und Schritte. Ich blinzle kurz und schon ist der ganze Raum voll mit Frauen jung und alt. Einige sind vielleicht gerade Mal 16 und andere sind Mitte sechzig. Alle gucken mich böse an. Und niemand sagt was. Oh Gott was ist hier los! 

My New Life With Gilbert Blythe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt