Kapitel 25

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" Ist wirklich alles in Ordnung?", fragte Felix nochmal.
Wieder nickte ich und versuchte mir ein möglichst glaubwürdiges Lächeln abzuringen.
Man sah ihn an,dass er noch nicht wirklich überzeugt war aber er fragte nicht mehr weiter,wofür ich ihn hätte küssen können.

Ich schätzte,dass er sich solche Sorgen machte aber derzeit hatte ich wirklich keinen Nerv für solches Ausgefrage.

Zum Glück klingelte es zum Unterrichtsbeginn,wodurch ich weiteren Fragen entkommen konnte.
Ich verabschiedete mich schnell und rannte dann in das Gebäude.

Hoffentlich ist der Lehrer noch nicht da. Hoffentlich.
Betete ich in Gedanken,während ich zum Klassenraum eilte.

Als wären meine Gebete erhört worden kam ich noch vor den Lehrer an und ließ mich erleichtert auf meinen Stuhl fallen.

Nur eine Sekunde später betrat der Lehrer den Raum.
" Guten Morgen, schlagt bitte sofort im Buch die Seite 78 und lest diese. Ich werde noch schnell etwas erledigen.Bitte seit leise bis ich wieder komme!"
Dann verließ der Lehrer wieder den Raum.

Ich freute mich,da ich überhaupt keine Lust auf Unterricht hatte und holte meinen Block raus und fing an zu zeichnen.

Ich weiß nicht wie es bei euch ist aber zeichnen lenkt mich immer von meinen Sorgen und Problemen ab und beruhigt mich.
Ich tauche dann immer in meine eigene Welt ab und bekomme nichts mehr mit was um mich passiert.

Ich war gerade dabei einen Wassertropfen zu zeichnen,als ich an der Schulter gerüttelt wurde und aufgeschreckte.
" Sorry ich wollte dich nicht erschrecken. Du hast nur so abwesend gewirkt", entschuldigte sich Sandra.
" Macht nichts."
" Gut...ähm ich wollte dich fragen ob alles in Ordnung ist? Heute früh warst du so komisch drauf und jetzt das", mit diesen Worten zeigte sie auf meine Zeichnung.
Erst jetzt sah ich sie mir genauer an und erschrak.

Ich hatte ein Mädchen gezeichnet,das zusammen gekauert in einer Ecke saß und weinte. Auf das Mädchen fiehl ein bedrohlich wirkender Schatten der eindeutig männlich war.
Und dieses Mädchen war...ich!

Ich seufzte und erzählte ihr von gestern.
Am Schluss war sie geschockt und wütend zu gleich.
" Und wo ist jetzt dieses ***?", brachte sie bemüht heraus.
Sie musste sich eindeutig beherrschen um nicht gleich auszurasten.
" Ich weiß es nicht", sagte ich wahrheitsgemäß.
Sie nickte,nahm ihr Handy und schrieb irgendjemanden eine Nachricht.
" Komm", sagte sie,stand auf und nahm ihre Tasche.
" Wo willst du hin?", fragte ich überrascht.
" Wirst du gleich sehen",sagte sie und drehte sich dann zu einen Mädchen aus meiner Klasse,sie hieß Linda, und fragte:" Könntest du bitte den Lehrer sagen,dass es Ally nicht gut geht und ich sie nach Hause bringe?"
Linda nickte und schaute mich mitleidig an:" Natürlich! Gute Besserung Ally."
Ich lächelte sie dankend an,stand auch auf,nahm meine Tasche und verließ mit Sandra den Raum.

" Und was machen wir jetzt?", fragte ich.
" Folge mir einfach."
Mir blieb auch nichts anderes übrig,deshalb folgte ich ihr aus den Gebäude über den Schulhof die Straße entlang zu einen Caffé.
Dort setzten wir uns und bestellten beide heiße Schokolade.

" Und was jetzt?"
" Warte es ab!"
Nach wenigen Minuten konnte ich Steffi,Moritz,Felix,Daniel und Corner auf uns zu kommen sehen.

Was machen sie denn hier?

Plötzlich kam mir ein Gedanke.
Sandra hatte ihnen geschrieben,dass sie hier her kommen sollen.

Aber warum?

" Hey Leute", begrüßte Sandra die anderen und sie setzten sich zu uns an den Tisch.
" So Ally jetzt erzähl bitte das gleich ihnen was du mir erzählt hast", sagte Sandra bestimmerisch.

Ich holte tief Luft und schaute dann zu Corner. Er nickte und dann fing ich an zu erzählen.

Another love story about Bad BoysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt