Jennie POV.Nachdem Lisa gegangen war, blieb ich regungslos auf dem Sofa sitzen. Ihre Worte hatten mich getroffen wie ein Donnerschlag.
„Du bist die Frau, die ich brauche."
Der Klang ihrer Stimme, der Ausdruck in ihren Augen – alles wirkte so echt, so verletzlich. Es war nicht die kalte, distanzierte Lisa, die ich in den letzten Monaten gesehen hatte. Es war die Lisa, die ich einmal geliebt hatte.
Und vielleicht immer noch liebe.
Ich schloss die Augen und lehnte meinen Kopf gegen die Sofakissen. Mein Handy lag neben mir und der Chatverlauf mit Lisa war noch offen. Ihr letzter Satz stach mir erneut ins Herz.
„Ich brauche uns."
Tränen brannten in meinen Augen, und bevor ich es verhindern konnte, liefen sie mir über die Wangen. Ich versuchte, sie wegzuwischen, doch es war zwecklos. Der Schmerz und die Liebe, die ich so lange verdrängt hatte, brachen aus mir heraus.
„Warum kann ich nicht einfach aufhören, dich zu lieben?" flüsterte ich, zu mir selbst.
Ich griff nach meinem Handy, doch statt Lisa zu schreiben, rief ich meine beste Freundin Rosé an. Die Verbindung wurde fast sofort hergestellt.
„Jennie? Was ist los?" fragte sie, ihre Stimme voller Besorgnis.
Ich schluckte schwer und versuchte, die Tränen zurückzuhalten. „Rosie, ich... ich weiß nicht mehr, was ich tun soll. Ich bin so durcheinander."
„Atme erst mal tief durch", sagte sie sanft. „Was ist passiert?"
„Lisa war hier", begann ich stockend. „Wir haben gesprochen, und sie... sie hat mir gesagt, dass sie mich immer noch liebt. Und Rosie, ich weiß, dass ich sie auch liebe. Aber ich weiß nicht, ob ich ihr jemals wieder vertrauen kann."
Rosé schwieg einen Moment, bevor sie antwortete. „Jennie, ich kenne dich lange genug, um zu wissen, dass Lisa dir viel bedeutet. Aber die Frage ist, ob sie wirklich bereit ist, sich zu ändern – nicht nur für dich, sondern für euch beide und Leo."
„Ich weiß es nicht", flüsterte ich. „Aber als sie hier war, hat sie anders gewirkt. Sie hat so ehrlich geklungen. Und ich... ich vermisse sie, Rosie."
„Vielleicht solltest du ihr eine Chance geben, Jennie. Aber nur, wenn du wirklich fühlst, dass sie es wert ist. Und wenn sie bereit ist, dafür zu kämpfen."
„Ich weiß nicht, ob ich das alleine entscheiden kann", murmelte ich.
„Dann lass dir Zeit", sagte Rosé. „Es ist okay, verwirrt zu sein. Aber hör auf dein Herz. Es kennt die Antwort, auch wenn dein Kopf noch dagegen ankämpft."
„Danke, Rosie", flüsterte ich.
„Immer doch. Ruf mich an, wenn du reden willst, okay?"
Ich legte auf und ließ mein Handy sinken. Rosés Worte hallten in meinem Kopf wider. Konnte ich Lisa wirklich noch einmal vertrauen?
Doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, vibrierte mein Handy erneut. Eine Nachricht von Logan.
Logan: „Jennie, bitte glaub mir. Ich liebe dich und will nur dein Bestes."
Ich seufzte und öffnete die Nachricht, unfähig, sie zu ignorieren.
Logan: „Lisa wird dich nur wieder verletzen. Du verdienst jemanden, der dich wirklich schätzt. Bitte, lass uns morgen reden."
Ich biss mir auf die Lippe. Seine Worte schienen ehrlich, aber ein Teil von mir fühlte sich unwohl bei der Vorstellung, ihn wiederzusehen. Alles, was in den letzten Tagen passiert war, hatte ein Chaos hinterlassen, und ich wusste nicht, wem ich glauben konnte.
Doch dann schloss ich die Augen und dachte an Lisa. An die Art, wie sie mich ansah. An die Verzweiflung in ihrer Stimme, als sie sagte, dass sie mich brauchte.
„Lisa...", flüsterte ich, während mein Herz einen schmerzhaften Schlag tat.
Es war nicht Logan, an den ich dachte, wenn ich nachts allein war. Es war nicht Logan, der mich zum Lachen brachte, selbst an den dunkelsten Tagen. Und es war definitiv nicht Logan, den mein Herz rief.
Es war immer Lisa gewesen.
Doch wie konnte ich sicher sein, dass sie es ernst meinte?
Ich stand auf und ging zum Fenster, sah hinaus in die Dunkelheit. Irgendwo da draußen war sie. Und vielleicht, nur vielleicht, wartete sie auf ein Zeichen von mir.
Ich musste mir über eines im Klaren sein: Wenn ich Lisa eine Chance gab, dann mussten wir Leo zurückholen. Gemeinsam. Ohne Lügen, ohne Geheimnisse. Nur wir drei.
Und plötzlich wusste ich, was ich tun musste.
Ein etwas kürzeres Kapitel ... Sorryyyy🙈🙈🙈
Wörter: 702
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My ex is my boss
FanfictionAls Jennie Kim sich scheiden ließ Begann ihr Leben sich stark zu verändern. Jetzt ist sie 28,pleite,arbeitslos und ihre Familie wohnt in einer anderen Stadt als Jennie.bis sie nach paar Jahren auf ihre Exfrau stieß. Lisa Manoban,Ihre Ex ist jetzt ei...