Autor Pov.Jennie erwachte am nächsten Morgen, das Gesicht noch immer an Lisas Brust gedrückt. Ihre Wärme und der gleichmäßige Herzschlag unter ihrem Ohr hatten sie beruhigt und zum ersten Mal seit Monaten einen tiefen Schlaf ermöglicht. Doch mit dem Erwachen kam auch die Erinnerung an den Abend zuvor zurück – und damit eine neue Welle von Scham und Angst.
Lisa schien es zu bemerken. „Guten Morgen," sagte sie leise, ihre Stimme sanft und voller Fürsorge.
„Guten Morgen," murmelte Jennie, ohne sich von Lisas Umarmung zu lösen. Sie fühlte sich sicher in ihren Armen, doch gleichzeitig drängte ein Gedanke in ihrem Kopf: Wie lange kann das so bleiben?
Nach ein paar Minuten setzte Jennie sich langsam auf. Lisa tat es ihr gleich, hielt jedoch respektvollen Abstand. Ihre Augen musterten Jennie vorsichtig.
„Wie fühlst du dich?" fragte Lisa schließlich.
Jennie atmete tief durch. „Besser... dank dir. Aber... ich weiß nicht, wie ich das alles verarbeiten soll."
Lisa nickte verstehend. „Wir werden es zusammen schaffen, Jennie. Ich lasse dich nicht allein, egal was passiert."
Jennie betrachtete Lisa für einen Moment. Die Entschlossenheit in ihren Augen und die Ruhe in ihrer Stimme ließen etwas in Jennie aufbrechen. Trotz allem, was passiert war, trotz ihrer Zweifel – sie liebte diese Frau immer noch.
„Lisa..." begann sie vorsichtig, ihre Stimme zitterte. „Ich glaube, ich will dir eine Chance geben. Aber es wird nicht einfach. Und es gibt so vieles, was wir klären müssen."
Lisa sah sie an, und für einen Moment flackerten Überraschung und Hoffnung in ihrem Blick auf. Dann nickte sie ernst. „Ich weiß, Jennie. Und ich werde kämpfen. Nicht nur für uns, sondern auch für Leo."
Jennie fühlte, wie ihre Augen feucht wurden. „Leo... Lisa, ich will ihn zurück. Ich kann nicht ohne ihn. Er ist mein Leben. Ich habe schon so lange ohne ihn gelebt"
Lisa griff nach Jennies Hand. „Dann holen wir ihn. Zusammen."
...
Lisa hatte keine Zeit zu verlieren. Während Jennie sich duschte, saß sie bereits am Küchentisch mit einem Notizblock vor sich und plante ihren nächsten Schritt. Sie wusste, dass es nicht einfach werden würde, Leo von Jennies Mutter zurückzuholen. Doch die Entschlossenheit, sich selbst, Jennie und Leo endlich zu einer Familie zu vereinen, ließ sie jede Herausforderung annehmen.
Als Jennie in die Küche trat, sah sie frisch aus, aber die Schatten unter ihren Augen waren noch deutlich sichtbar. Lisa stand auf, reichte ihr eine Tasse Kaffee und hielt inne, um sie zu mustern.
„Wir müssen vorbereitet sein," begann Lisa. „Ich werde mit deiner Mutter sprechen. Wenn es sein muss, nehme ich einen Anwalt dazu. Sie hat kein Recht, Leo festzuhalten."
Jennie nickte langsam, nahm aber Lisas Hand in ihre eigene. „Ich will, dass du weißt, dass ich dir vertraue. Aber ich habe solche Angst. Was, wenn sie ihn uns nicht gibt?"
Lisa drückte ihre Hand. „Dann kämpfen wir. Notfalls ziehen wir vor Gericht. Aber sie kann ihn uns nicht für immer wegnehmen, Jennie. Er ist unser Sohn und nicht ihrer!"
Jennies Augen füllten sich wieder mit Tränen. „Ich hätte dich nicht gehen lassen dürfen, Lisa. Vielleicht wäre all das dann nie passiert."
Lisa zog sie in eine Umarmung. „Mach dir keine Vorwürfe. Wir können die Vergangenheit nicht ändern. Ich habe einen Fehler gemacht! Aber wir können unsere Zukunft zusammen aufbauen. Du, ich und Leo."
Jennie drückte ihr Gesicht an Lisas Hals. „Ich liebe dich, Lisa. Trotz allem, was passiert ist, trotz meiner Zweifel... ich liebe dich, das habe ich immer gemacht."
Lisa hielt den Atem an. Diese Worte hatten sie fast aufgegeben zu hören. Sie löste sich ein wenig von Jennie, schaute ihr tief in die Augen und flüsterte: „Ich liebe dich auch, Jennie. Sehr sogar! Das habe ich immer getan und werde ich immer tun"
Später am Tag..
Es war ein unangenehmes Treffen. Jennies Mutter hatte Leo im Arm, als Lisa und Jennie ankamen. Der kleine Junge strahlte sofort, als er Jennie und Lisa sah.
„Mama!" rief er und streckte die Arme aus. Jennie spürte, wie ihr Herz brach und gleichzeitig heilte, als sie ihren Sohn endlich wieder in den Armen hielt.
Doch Jennies Mutter machte keine Anstalten, ihn freizugeben. „Was macht ihr hier?" fragte sie scharf und warf Jennie und Lisa einen bitteren Blick zu
Lisa hielt sich ruhig, ließ Jennie das Wort ergreifen. „wir sind hier, um unseren Sohn zurückzuholen," sagte Jennie fest. „Er gehört zu uns."
„Du konntest nie für ihn sorgen!" brüllt Jennies Mutter
„Hör auf! Auch wenn es anfangs nicht leicht war, kann sie es jetzt umso besser. Sie ist die freundlichste, fürsorglichste und liebenswerteste Frau und ich weiß, das sie die beste Mutter sein wird - auch wenn sie es, dank dir nie zeigen konnte!" spuckt Lisa. Jennies Mutter still.
Die Diskussion dauerte lange, aber schließlich lenkte Jennies Mutter ein – nicht ohne Widerwillen. Sie verlangte eine klare Absicherung, dass Leo in guten Händen sei. Und sie ihn öfter besuchen kommen darf. Lisa versprach, alles zu tun, um das zu beweisen.
Als sie endlich mit Leo das Haus verließen, spürte Lisa, wie Jennie neben ihr in Tränen ausbrach.
„Wir haben ihn zurück," flüsterte Jennie immer wieder, während sie Leo fest an sich drückte.
Lisa legte einen Arm um sie und sagte leise: „Das ist erst der Anfang, Jennie. Wir werden eine Familie sein. Egal, was kommt."
Am Abend
Zu Hause angekommen, war Leo müde, aber glücklich. Jennie brachte ihn nach oben in sein Zimmer, direkt in sein Bett und blieb lange an seiner Seite, streichelte sein Haar und summte leise ein Schlaflied. Lisa beobachtete sie aus der Tür und fühlte eine Wärme, die sie lange vermisst hatte.
Als Jennie schließlich zu ihr kam, zog sie Lisa ohne ein Wort in eine Umarmung. „Danke," flüsterte sie.
Lisa schüttelte den Kopf. „Danke, dass du mir eine zweite Chance gibst."
Jennie lächelte schwach. „Es ist keine zweite Chance. Es ist die einzige Chance, die ich jemals wollte."
Sie küsste Lisa sanft, diesmal ohne Zweifel, ohne Zögern. Es war ein Versprechen, das beide in ihren Herzen trugen: Diesmal würden sie es richtig machen. Für Jennie, für Lisa und für Leo.
Wörter: 1003
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My ex is my boss
FanfictionAls Jennie Kim sich scheiden ließ Begann ihr Leben sich stark zu verändern. Jetzt ist sie 28,pleite,arbeitslos und ihre Familie wohnt in einer anderen Stadt als Jennie.bis sie nach paar Jahren auf ihre Exfrau stieß. Lisa Manoban,Ihre Ex ist jetzt ei...